Paul bereitet uns nach wie vor viel Freude, aber auch Sorgen. Denn wegen erheblicher Rückenprobleme kann er nur noch sehr schlecht laufen. Vor allem das rechte Hinterbein macht ihm große Schwierigkeiten. Alle Behandlungsversuche mit Tabletten, Spritzen, CBD-Präparaten, Physiotherapie bringen keine wirkliche Besserung. Längere Wege schafft er nicht mehr. Deshalb helfen wir uns auf Spaziergängen mit seinem Kumpel Speedy, der immer noch seinem Namen alle Ehre macht, mit dem Hundewagen. Und Paul genießt es, gefahren zu werden. Überhaupt nimmt er sein Handicap mit großer Gelassenheit hin. Es hindert ihn auch nicht daran, zielstrebig am Wegesrand alles anzusteuern, was seiner Meinung nach zum Verschlingen geeignet ist. Das kann ein Hühnerkopf, ein weggeworfenes Wurstbrot oder auch ein Papiertaschentuch sein. So etwas findet man ja leider überall. Zum Glück hat er inzwischen gelernt, was "nein" bedeutet.
Aber es gelingt ihm auch, unüberhörbar durch anhaltendes Bellen seine Wünsche und Bedürfnisse anzumelden, wenn es Zeit ist zum Füttern, wenn er aufs Sofa gehoben oder die Treppe heruntergetragen werden will. Was immer wieder erstaunt, ist die ungeheuere Energie, mit der er Hindernisse bewältigt.
Sein liebenswürdiges Wesen macht ihn zu einem Familienmitglied, das wir nicht missen möchten.