Meine Pflegestelle versagte … weil sie schnell merkten, dass ich mit meinen vielen Baustellen und Eigenarten im Grunde kaum zu vermitteln war. Mein Mißtrauen gegenüber fremden Menschen, was sich im Bellen äußerte, das tat ich auch bei dem kleinsten unbekannten Geräusch oder Stimmen auf der Straße … Meine Adoptanten beruhigten mich dann und sagten, "Aldo, wir brauchen keine Alarmanlage". Ok, ich kann mich ja bessern … ich saß am Zaun und schaute auf die Straße, der Jogger der kam wurde nicht angebellt … Moment, zu früh gefreut, als er 2 Meter vorbei war dann aber richtig.

Durch mein Fitness Programm im Garten und Spazieren gehen (obwohl ich da sehr unsicher war ich kannte es einfach nicht ) reduzierte sich mein Gewicht. Das fand ich super, da fiel mir das Laufen einfach leichter und machte viel mehr Spaß, so konnte ich mit meinem Freund Owen mal kriegen spielen.

Was meine Adoptanten freute war auch wenn ich nach dem Pipi machen grundsätzlich im Rasen scharren mußte, aber so das Gras und Moos in hohem Bogen flogen. So konnten sie sich den Vertikutierer sparen. Mir machte das alles riesig Spaß. Auch wenn ich auf einem meiner Liegeplätze liegen wollte, schob ich erstmal Kissen und Decken zurecht und hauptsache ich hatte tagsüber Sonne …
 

Aldo ... am 31.01.2021 kam ich mit dem Trapo nach Deutschland. Nachdem meine Pflegestellenfamilie mitgeholfen hat ,meine Trapo-Mitfahrer an ihre zukünftigen Adoptanten zu übergeben , blieb ich über und freute mich riesig wo ich dann im Auto saß. Nach einiger Zeit war die Fahrt vorbei und wir waren angekommen (das war jetzt aber auch wirklich genug Fahrerei) und aufstehen war angesagt. Ich hörte Gebelle - hmmh bin gleich wohl doch nicht alleine. Dannn durfte ich mein neues Zuhause bzw. Pflegestelle kennenlernen und da war er, Owen, größer als ich und voll aufgedreht - ok war mir heute Nacht etwas zu viel aber erstmal durfte ich alleine mit im Bett schlafen.

Neuer Tag und das Kennenlernen ging weiter. Owen, mit dem ich mich super verstand, kannte ich schon, aber hier waren auch noch Katzen - den traue ich ja nicht so.

Obwohl alles für mich neu war, merkte meine Pflegefamilie schnell, dass mit mir was nicht stimmte. Pipi  machen ging so gut wie gar nicht und essen wollte ich auch nicht, weder Nass- noch Trockenfutter. Also saß ich - zack - auch schon bei der Tierärztin und die stellte fest, dass ich nicht Pipi machen konnte wegen Nierensteinchen. Außerdem waren 11 Zähne nicht mehr gut, weshalb ich auch nichts essen wollte. Ok 2 Tage später Pipi machen ging wieder halbwegs  und 11 Zähne weniger gings wieder bergauf mit mir. Meine Pflegestelle versagte ...