Nach einer langen Fahrt durch die Nacht, mit dem Duft meiner neuen Hunde-Freundin Daisy in der Nase (sie lag von mir abgetrennt durch ein Gitter auf der Rückbank und ich im Kofferraum des Autos meiner neuen Menschen-Mama), kam ich am Sonntagmorgen in meinem neuen Zuhause an. Ein kurzer Toiletten-Spaziergang an der Seite von Daisy und schon gings rein in meine neue Wohnung, die ich mit Daisy, zwei Katern (Crèmo und Valentino) und meiner Menschen-Mama teile.

Zu Beginn war mir so einiges nicht ganz geheuer. Da ist Daisy (unsere Mama hat sie vor einem halben Jahr adoptiert), sie ist lieb, sehr an mir interessiert aber manchmal einfach zu temperamentvoll  in ihren Spielversuchen; dann die beiden Kater (Crèmo der selbstbewusste Herr des Hauses und der scheue Valentino, der mich jeweils profilaktisch anfaucht, bevor ich überhaupt etwas getan habe); draussen all die fremden Menschen, die an mir vorbeigehen oder mich gar streicheln wollen; die grossen Busse und Lastwagen, die an mir vorbeidonnern (Autos kenne ich, die sind ok).

Nur meine neue Menschen- Mama, die mag ich, bei der habe ich mich schon in Iffeldorf (nach dem ersten Beschnuppern) Schutz gesucht vor den anderen Menschen. Mit ihr auf dem Sofa kuscheln, immer in ihrer Nähe sein, das finde ich toll. Schritt für Schritt zeigen sie und Daisy mir meine neue Heimat, neue Spazierwege, spielen auf der Hundewiese (da renne ich am liebsten mit anderen Hunden mit, wilde Spiele sind nicht so meins), den Zugersee (da bin ich echt erschrocken, als ich voller Freude hinter Daisy in dieses schaurige, kalte Nass trabte. So kalt und so nass!), gemeinsam einkaufen (mein neues Halsband und neue Ersatz-Geschirre) und dann mein erster Tierarztbesuch (der Dr. Curti war nett, aber man weiss ja nie… da bin ich lieber vorsichtig).

Zur Zeit ist meine neue Mama am Abklären, welche Hundeschule die richtige für mich ist, denn ich soll noch einiges lernen, obwohl meine Mama sich darüber freut, was ich schon alles kann (an der Leine gehen – manchmal mit etwas Zug, habe Schlittenhunde-Gene in mir ; Sitz machen; im Auto mitfahren und ganz wichtig, ich war von Anfang an stubenrein!).

Ich bin gespannt, was ich noch alles Neues kennenlernen darf!