Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Lilli

Mein Name im Tierheim
Tannia

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 29.08.2024
2 Jahre mit Lilli

Lilli ist jetzt 2 Jahre bei mir und fester Bestandteil der Familie. Die Hunde (meine Mischlingshündin Cachou und eine Etage höher der Labrador der Familie meines Sohnes) sind ein festes Team. Die anfänglichen Reibereien, die Lilli verschuldete gegenüber unserem verängstigten Labradorrüden, sind vergessen, aber Lilli hat natürlich den Hut auf.

Sie ist sehr lieb zu allen Menschen und meinen kleinen Enkelkindern. Sie reagiert sofort auf jede Freundlichkeit und setzt zeitgleich ihren riesigen Wedelschwanz ein. Das wirkt immer! Außerdem sieht sie sehr imposant aus und weiß es auch: dickes schönes Fell rundherum, große dunkle aufmerksame Augen und die Gelassenheit in Person…

Gleichzeitig ist sie von ausgeprägtem Eigensinn, daher auch ihr Nachname: Bocky.

Mit Lilly mache ich zusammen mit den anderen zwei Hunden immer  schöne Spaziergänge im Grünen. Sie läuft ohne Leine, gemächlich schlendernd, wenn nötig aber auch rasant. Ihr defektes Hinterbein fällt dabei gar nicht auf. Nur beim Stehen belastet sie es nie, kommt aber so gut klar. Der Krebs kommt hoffentlich nicht zurück.

Ich freue mich sehr über diese liebenswerte Hündin an meiner Seite.

Allen „Canalbas“, die sich um Lilli gekümmert haben, ganz direkt oder indirekt, meinen herzlichen Dank. Es geht ihr sehr gut!

Eintrag vom 04.01.2023
Aus Tannia wird Lilli

Lilli kam Ende Juli zu mir und ich kenne sie jetzt ein halbes Jahr.

Die ersten 3 Wochen mit Lilli dachte ich, „das war der Fehler meines Lebens“. Ich merkte, dass ich viel zu alt war . Lilli versuchte das Grundstück zu verlassen (Kopf in den Eisenstäben des Zaunes!!!), machte überall hin (Inkontinenz?), traute sich nicht ins Haus (kannte sie nicht), war nachts ab 4.00 Uhr hellwach, meine Beine total verpflastert, wegen Temperamentsausbrüchen Lillis, Beißerei mit dem Labradormischling der Familie meines Sohnes aus dem 1. Stock…und ich war doch meine wunderbare Lanaluna gewöhnt, so geliebt…
Lilli hatte nach dem Transport aus Italien im engen Käfig so die Nase voll von Auto, dass sie nicht zu bewegen war, mit mir und den anderen 2 Hunden ins Grüne zu fahren. Also bin ich die erste Zeit immer getrennt, erst mit ihr in unserer Umgebung an der Leine rausgegangen, dann mit den andern beiden weg. Sie musste allein zuhause bleiben, was sie auch ohne Murren mitmachte (Pluspunkt!). Dann habe ich 6 Wochen geübt: Autotür auf, reingucken, Leckerli reinwerfen, die anderen Hunde rein, Lilli wieder reingucken lassen, dann - mit Lilli auf dem Sitz - Motor angelassen, dann 2 m gefahren, dann um den Block gefahren mit Lilli usw., usw.

In dieser Mischung vergingen die ersten Wochen, ich musste wirklich häufig die Zähne zusammenbeißen. Einmal kam es zu einer Beißerei, ich dazwischen, mich extra groß gemacht, Stuhl in der Hand und mich aufgebaut, Lilli mit funkelnden Augen fixiert bis sie den Kopf zur Seite legte und langsam abzog. Ich hatte gewonnen, ein wichtiger Moment. Ich schreibe es deshalb auf, weil ich denke, dass es wichtig ist, dass man auch weiß, es geht nicht immer ohne Konflikte und es war mitunter wirklich nicht einfach.

Nun das Gute: Lilli vertrug sich von Anfang an mit meiner Hündin Cachou, war völlig entspannt und freundlich zu meinen Enkelkindern im Haus, 2 und 4 Jahre alt. Das war schon mal das Wichtigste.

smiley 
Stand heute: Lilli ist eine wunderbare Hündin. Zu allen sehr, sehr freundlich, sogar mit dem Labrador von oben inzwischen relativ entspannt. Sie schläft „durch“, ist sehr entspannt und relativ anhänglich, immer, immer gut gelaunt und schwanzwedelnd. Inzwischen hat sie die Korbliege (siehe Foto) besetzt und gibt den Platz nur mal an die andere Hündin ab. Immerhin.
Lilli ist verfressen und hat inzwischen ein wunderschönes, dickes Fell bekommen. Sie sieht sehr attraktiv aus und begrüßt alle Hunde, wenn wir draußen sind, freundlich. In einem Waldgebiet (Uniwildnis) treffen wir täglich Artgenossen, die meiste Zeit kann sie inzwischen ohne Leine laufen. Sie gehorcht natürlich nicht aufs Wort (Maremmano!) aber aufs zweite!  Alles ist gut.
Nun muss sie nur noch gesund bleiben/werden. Der Krebs soll nicht wiederkommen, das verletzte Hinterbein soll sie nicht belasten, sie soll laufen und sich des Lebens freuen, denn hier ist Businessclass!