Sorgenkind weil: Schwerhörig (?), Ehrlichiose, Zahnfäule (15 Zähne gezogen), Gesäugetumor, schlechte Nierenwerte, Inkontinenz (?)...

Dennoch lohnt es sich, einem (alten und / oder kranken) Hund eine Chance zu geben ! Hier unsere Geschichte...

Ankommen in Deutschland: 
Kira war etwas vorsichtig und skeptisch in der neuen Situation, aber trotzdem auch freundlich und lieb. Sie war mir gegenüber dann aber sehr schnell zugänglich; Streicheleinheiten hat sie sofort genossen und auch bei einem Spaziergang mit unserer Elsa war sie nicht kontaktscheu.

Zuhause lief sie mir dann auf Schritt und Tritt hinterher, es dauerte auch einige Tage, bis sich das gelegt hatte. Für ein gutes Gefühl habe ich 3 Wochen in ihrer Nähe geschlafen, bis sie sichtlich ruhiger geworden ist. Zwischenzeitlich immer mal wieder einen Augenblick alleine gelassen, dass sie sich dran gewöhnt.

Manchmal musste sie in der Wohnung angeleint werden (für kurze Zeit), damit sie sich ausruht. Jetzt braucht sie die Leine nicht mehr und liegt ganz entspannt in einem der vielen Körbchen.

An jeglichem Futter hat sie erst einmal gerochen und nur skeptisch und vorsichtig gefressen. Verständlich ! Mittlerweile weiß sie aber, dass sie hier sehr gut und lecker versorgt wird :-). Tabletten gebe ich ihr mit Leberwurst, das funktioniert sehr gut. Alles andere hat sie durchschaut. Ganz schön clever unsere Maus.

Erste Zeit Pipi machen tagsüber fast jede Stunde, nachts 2 x. Trotzdem ging und geht mal was daneben, aber alles überschaubar.

Schnuppern war anfänglich gar nicht bei ihr ausgeprägt, sie ist mir nur gefolgt beim Spaziergang und war immer "auf der Hut". Jetzt freut sie sich auf´s Rausgehen und schnuppert auch schon sehr viel.

Mittlerweile tagsüber (zusätzlich zum Gassi gehen) wird Kira alle ca. 4 Stunden rausgelassen zum Pipi machen, nachts mit Höschen (da sie im Schlaf etwas Urin absetzt, ohne es zu merken). Die Zeiträume werden nach und nach verlängert.

Das erste Bad mit Fellpflege hat sie genossen, ließ sich ohne Probleme alles gefallen und fand es auch gut. Mit sämtlichen Hausgeräten gab es keine Probleme. Könnte auch daran liegen, dass sie nicht so gut hört. Auf ihren Namen hört sie auch noch nicht ganz so gut, aber es wird besser. Ob sie schwerhörig ist oder Geräusche nur "ignoriert", werden wir in nächster Zeit sicher noch herausfinden. 

Unsere Katzen wollte sie erst sicherlich gerne fressen und jagen, aber ich habe alle langsam zusammengeführt, war immer dabei und nach 1 Woche haben sich alle akzeptiert.

Spielen ist ihr noch etwas fremd; anfangs ist sie eher weggelaufen, wenn der Ball kam. Jetzt läuft sie aber schon hinterher und lässt sich auch animieren.

Kira ist sehr lieb, verschmust und endlich angekommen. Wir haben ihr Zeit gelassen anzukommen, sind sehr liebevoll und behutsam mit ihr umgegangen, aber auch konsequent.  

Für ärztliche Behandungen inkl. 2 OP´s haben wir bis jetzt 1500 € bezahlt und sind noch nicht am Ende, aber zu sehen, wie es der Süßen jetzt geht, wie sie sich entwickelt, macht alles wieder wett. 

Hier darf sie alt werden und wir hoffen, sie erholt sich von den ganzen Strapazen und hat noch ein paar Jahre bei und mit uns.