Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Sammy

Mein Name im Tierheim
Mango

Rasse
Mischling

Geboren ca.
2014

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 16.12.2023
Mein drittes Jahr in Deutschland

Schon wieder ist ein Jahr um. Ich fühle mich wirklich wohl in meiner Familie und es geht mir rundum gut. Ich habe mich zu einem selbstbewusten Italiener entwickelt. Ängste kenne ich kaum noch. Am meisten genieße ich jedoch unsere Urlaube am Meer.

Es gibt nichts Schöneres als am Strand herumzujagen oder im Schnee herumzutollen. Davon hatten wir dieses Jahr an der Ostsee schon ganz viel. So kann es weitergehen. Ich bin schon gespannt, was das nächste Jahr für Abenteuer für mich bereithält.

Euer Sammy

 

Eintrag vom 17.12.2022
Mein zweites Jahr in Deutschland

Es wird immer gesagt, man/Hund muss einmal alle vier Jahreszeiten durchmachen, um anzukommen. Ich, als echter und wirklich großer Angsthund, brauchte zweimal alle vier Jahreszeiten.

Mittlerweile ist die Welt so toll, bunt und aufregend. Ich will und darf überall mit dabei sein. Und ich finde es total spannend, neue Orte zu entdecken mit all ihren vielen Gerüchen. Und wenn Frauchen und Herrchen dabei sind, fühle ich mich jetzt so richtig sicher.

Und das Tollste ist, dass ich endlich ohne Leine laufen kann. Herrchen und Frauchen lasse ich dabei nicht aus den Augen. Es macht jetzt noch mehr Spaß zu toben, ins Unterholz zu krabbeln, Hasen zu jagen und viele Abenteuer zu erleben.

1000 Dinge könnte ich aufzählen, wie ich mich verändert habe. Das liegt sicherlich auch daran, dass Frauchen, Herrchen und ich jetzt dieselbe Sprache sprechen. Und ich merke, wie schön es ist, geliebt zu werden.

Ich kann sagen, ich fühle mich angekommen.

Eintrag vom 18.12.2021
Mein erstes Jahr in Deutschland

Jetzt bin ich schon ein Jahr in Deutschland und in meinem neuen Zuhause.

Die Umstellung fiel mir lange sehr schwer. Draußen hatte ich vor so vielen Dingen und Geräusche große Angst, und sogar manchmal richtige Panik.  Ich habe auch etwas gebraucht, bis ich zu Herrchen und Frauchen Vertrauen aufbauen konnte und sie mich das erste Mal streicheln durften. Aber jetzt genieße ich es umso mehr. Am liebsten werfe ich mich auf den Rücken und lasse mir mein Bäuchlein kraulen, das ist soooo schön! ! Andere Menschen dürfen mich aber nicht anfassen, da bin ich lieber noch etwas vorsichtig. Auch fremden Hunden gegenüber bin ich noch etwas ängstlich. 

Seit einiger Zeit darf ich auch in die Schule gehen.  Ich habe dort auch andere „Ausländer“  in meiner Klasse kennengelernt. Meine Lehrerin staunt auch über meine Fortschritte. Sie kennt mich noch aus meiner ganz ängstlichen Phase,  da sie mich schon nach den ersten Wochen das eine oder andere Mal zuhause besucht hat. Ich mag meine Schulbesuche sehr, und lernen ist toll. 

Auch wenn ich manchmal noch etwas ängstlich bin, meine täglichen Spaziergänge liebe ich jetzt über alles. Und mittlerweile weiß ich auch, dass Kaninchen zum Jagen da sind. Es macht auch riesigen Spaß, mit Igeln verstecken zu spielen, da ich sie doch meistens finde. Und im Sommer habe ich sogar schwimmen gelernt.

Frauchen sagt immer, auch wenn ich ein riesen großer Angsthase war, ich bin doch der tollste und liebste Hund, den sie hätten bekommen können. Und dass ich so tolle Eigenschaften habe. Und dass sie froh ist, niemals aufgegeben zu haben. Ich danke es ihr mit 1000 Kleinigkeiten, auch wenn ich es nicht immer so zeigen kann.

Jetzt freue ich mich erst einmal auf meinen ersten richtigen Weihnachtsurlaub und wenn wir Glück haben, können wir sogar herrlich im Schnee toben.

Euer Sammy

Eintrag vom 18.12.2020
Mango jetzt Sammy

Endlich bin ich nach langer Fahrt in Münster angekommen, wo schon ganz aufgeregt mein neues Frauchen und Herrchen auf mich warteten.

Auch ich war aufgeregt, wollte ihnen aber auch gleich mal zeigen, dass man sich meine Gunst erst einmal verdienen muss. Als erstes habe ich ihnen gezeigt, was ich von einer Leine halte. Nämlich gar nichts. Also hat mein netter Trapofahrer mich zum Auto meiner neuen Familie getragen.

Nach einer Stunde Autofahrt bin ich an meinem neuen Zuhause angekommen. Bevor ich in meine neue Wohnung durfte, sollte ich erst einmal Pipi machen. Aber nicht mit mir!!

Aus dem Auto bin ich nach langem Bitten ausgestiegen, aber dann habe ich gemerkt, dass ich die ganzen neuen Geräusche nicht kenne, hatte große Angst, bin zurückgeschreckt und habe beschlossen, mich vorsichtshalber hinzulegen und bloß nicht mehr aufzustehen. Und ich werde auch nicht einen Schritt gehen. Ich möchte eh viel lieber ins sichere Auto zurück.

Mein neues Frauchen hat immer so freundlich mit mir geredet, aber das hat mich nicht interessiert und verstanden habe ich sie sowieso nicht. Auch diese komischen Sachen, die sie mir hingelegt hat, ich sollte sie wohl fressen, haben mich nicht interessiert.

Endlich merkte ich, dass ich jetzt meine neue Wohnung angucken darf. Aber wie sollte ich dorthin kommen? Ich wollte doch nicht laufen und hochheben lasse ich mich erst recht nicht. Und diese blöde Leine, was soll das eigentlich?

Irgendwann wurde es mir doch zu bunt und ich beschloss, doch mal zwei Schritte zu gehen - und schon stand ich im Treppenhaus. Dort fühlte ich mich direkt wohler und zum Aufzug habe ich mich doch auch noch begeben. Frauchen meinte, das mind. 10 Minuten vergangen waren, bis ich mich dorthin getraut habe. Fahrstuhlfahren war gar nicht mal so schlecht, und dann durfte ich in mein neues Zuhause.

Endlich wurde ich von den blöden Leinen befreit, erst mal geschüttelt, und bis zum nächsten Tag  bin ich nur durch die Wohnung gelaufen, man war das aufregend. Und diese neuen Gerüche überall. Aber anfassen lasse ich mich erst einmal nicht. Ich weiß ja noch gar nicht, ob Herrchen und Frauchen es überhaupt gut mit mir meinen.  Da kann ja jeder kommen.

Frauchen wollte abends noch einmal einen Pipiversuch mit mir machen. Ohne mich! Soll sie mich doch fangen, und ich werde auch keinen Schritt mit dieser Leine freiwillig gehen! Heute habe ich gewonnen, und ich durfte in der Wohnung bleiben.

Es war alles so aufregend, dass ich bis zum nächsten Tag nicht zur Ruhe kam und nur durch die Räume gelaufen bin. Auf dem Boden der verschiedenen Räume lag z.B. ein großer, scheinbar gemütlicher Korb, oder eine dicke, weiche Unterlage oder auch flauschige Decken. Ob mein neues Herrchen und Frauchen wohl darauf schlafen?

Ich jedenfalls nicht. Ich bevorzuge den Fliesenboden und liege und schlafe lieber unter dem Esstisch im Wohnzimmer. Da kann man mich nicht so gut sehen. Dafür sehe ich aber selbst alles sehr gut und kann gut beobachten.

Ab meinem zweiten Tag habe ich beschlossen, nicht mehr permanent durch die Wohnung zu laufen. Ist ja auch anstrengend auf Dauer. Da bleibe ich lieber unter dem Tisch sitzen und wage mich nicht mehr vor. Das halte ich bis jetzt erst mal die nächsten Tage durch. Es lohnt sich aber, zum Fressen rauszukommen, oder um meine Geschäfte in der Wohnung zu erledigen. Und dann geht es wieder ganz schnell unter den Tisch, weiter beobachten.

Langsam merke ich aber, dass mir hier niemand etwas Böses möchte. Deshalb zeige ich meinen guten Willen und nehme jetzt auch schon mal von Frauchen und Herrchen erste Leckerlies an, am liebsten mit Leberwurst oder Fleischwurst. Die beiden haben es sich aber auch verdient.

Haben sie es doch auch vorher mit gewöhnlichen Hundeleckerlies probiert. Aber nicht mit mir. Ich glaube, ich erziehe sie schon ganz gut.

Ich darf jetzt erst mal in der Wohnung bleiben und brauche nicht mehr nach draußen, bis ich meine neue Familie besser kennen gelernt habe und mich sicherer fühle.

Und mal schauen, vielleicht lasse ich ja doch bald mal mehr zu, lasse mich vielleicht mal streicheln und habe nicht mehr so viel Angst. So wie heute Morgen. Da habe ich sogar mit Frauchen Blickkontakt aufgenommen und nicht wie sonst weggeschaut. War gar nicht schlimm.

Mal sehen wie lange ich noch unter dem Tisch sitzen bleibe…  Ich glaube, die beiden meinen es gut mit mir.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Euer Sammy

 (ehemals Mango)