Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Fred

Mein Name im Tierheim
Brad

Rasse
Segugio

Geboren ca.
Dezember 2016

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 20.02.2022
2ter Bericht von meinem neuen Zuhause

Hallo liebe Hundefreude!

Nach über einem Jahr möchte ich euch gerne wieder einige Erlebnisse aus meiner neuen Familie berichten.

Eines vorweg: Mir geht es blendend!

Was hat sich so in letzter Zeit getan?

Ganz ehrlich, es hat noch eine Weile gedauert, bis ich meine neuen Eltern so richtig verstanden und wahrgenommen habe. Draußen war ich doch noch oft unsicher und etwas auf mich fixiert und ich konnte doch nur italienisch. Ich bin ja schließlich ein Straßenhund gewesen und bin halbwegs alleine zurecht gekommen.

Die Geduld meiner Hundeeltern hat sich aber ausgezahlt. Sie haben mich immer besser verstanden und wissen inzwischen, wie ich auf bestimmte Situationen reagiere und was ich kann, oder auch nicht kann. So kann ich z.B. nicht aus meiner „Jäger- und Spürhund-Haut“. Nach einigen Monaten gab es eine bekannte Strecke, wo ich schon mal ohne Leine ein wenig laufen durfte, natürlich mit den nötigen Leckerchen. Käse und Fleischwurst haben sich bewährt. Ich bin immer schön brav zurückgekommen, wenn mein Name gerufen wurde, so dass ich das Vertrauen meiner Hundeeltern hatte.

Inzwischen lassen mich meine Eltern aber nur noch in eingezäunten Bereichen frei laufen. Warum? Was soll ich sagen, wenn ich etwas aufspürbares in meine Nase bekomme, hilft keine Käse, Fleischwurst oder rufen. Mein Instinkt übernimmt mich und ich meine, ich müsste arbeiten und laufe mit lauten Spurlauten los, da kommt der Jäger in mir durch. Die Situation war sowohl für meine Hundeeltern als auch für mich sehr stressig, weshalb ich jetzt davor bewahrt werde und nur noch mit langer Schleppleine ausgiebig im Wald schnüffeln kann.

Aber das macht genauso viel Spaß und ich fühle mich sicherer.

Gibt es sonst noch etwas zu berichten?

Oh ja. Leider mussten wir umziehen, aber meine Hundeeltern haben ein schönes neues Fleckchen gefunden, wo ich schon wieder viele neue Hundefreunde kennengelernt habe. Besonders so manche Dame hat es mir angetan. Bei Selma darf ich z.B. demnächst im Garten spielen, wenn es mal nicht mehr so viel regnet. Und wenn ich sie treffe, da freue ich mich immer riesig und muss ihr ein Lied vorjaulen. Das ist auch eine Spezialität von mir. Freunden, egal ob Mensch oder Tier, singe ich beim Wiedersehen immer ein kleines Lied.

Was auch besonders klasse ist, meine Eltern sind unter die Camper gegangen. Die ersten Reisen waren schon super und ich hab einen eigenen schönen Stammplatz im Wohnwagen. Und manchmal darf ich sogar mit ins große Bett.

Ja, ich mag es gerne besonders weich und kuschelig. Meinen Kopf in ein Kissen zu drücken ist einfach herrlich. Besonders wenn Herrchen oder Frauchen mich abends noch zudecken. Da werde ich morgens zu einem Teenager und möchte gar nicht aufstehen.

Und jetzt liege ich wie so oft wieder zwischen meinen Eltern auf der Couch und gehe meiner Lieblingsbeschäftigung nach: Schlafen, oder wie meine Eltern immer sagen: Bubu machen.

Den Schlaf brauche ich ja auch, muss ja noch Schlaf nachholen, den ich auf der Straße und im unruhigen Tierheim nicht hatte.

Bis bald

Euer Fred

Eintrag vom 24.09.2020
Hallo liebe Hundefreunde!
Gerne möchte ich euch von meinen ersten Tagen im neuen Zuhause berichten.
Nach der anstrengenden Reise von Italien nach Kirchlengern und dann noch ins Ruhrgebiet war ich total K.O. und aufgeregt zugleich. Im Auto durfte ich mich direkt neben mein neues Herrchen setzen und dann fielen mir auch schnell die Augen zu.
Erst als meine Hundeeltern sich noch im „Drive In“ etwas zu Essen geholt haben, hat mein Geruchssinn mich sofort aufhorchen lassen. Trotz traurigem Blick habe ich aber davon leider nichts abbekommen. 
Zu Hause angekommen traute ich mich erst mal nicht die Treppen hoch.
Herrchen war aber so nett und krabbelte für mich vor, so dass ich mich ein wenig sicherer fühlte.
Dann ging es in die neue Wohnung.
Erst mal alle Räume abchecken und gucken wo es bequem sein könnte.
Also die Couch ist super und das Bett meiner Hundeeltern auch, allerdings sollte ich da direkt wieder runter.
Aber in der Küche wurde mir mein eigenes Bett vorgestellt. Ich konnte es zunächst kaum glauben, etwas nur für mich.
Vor lauter Aufregung konnte ich kaum etwas essen und trinken, hab grad mal 2 Brocken runterbekommen.
Nachdem ich schön im neuen Bett gekrault und gekuschelt wurde, bin ich dann auch in einen tiefen Schlaf versunken.
Sollte alles nur ein Traum sein?
 
Der nächste Morgen:
Ich werde wach, aber wo sind meine Hundeeltern? Schnell ins Schlafzimmer und... puh kein Traum, die beiden sind da und freuen sich, mich zu sehen.
Da sie mich noch nicht so gut kennen, direkt erst mal raus, ob ich vielleicht mal pinkeln muss.
Ahhh, da war doch noch die Treppe. Unsicherheit kam wieder hoch. Herrchen musste wieder helfen. Er hat mich ganz sanft heruntergetragen.
Draußen gibt es ja für mich erst mal nur eins: Nase runter und schnüffeln. Ich versuche, dabei auch nicht zu sehr zu ziehen, ich glaub das krieg ich auch ganz gut hin.
Nach einer kleinen Runde ging es wieder nach Hause.
In der Wohnung angekommen waren meine Hundeeltern ganz verdattert. Die Treppe war schon kein Hindernis mehr.
Aber als Frauchen los wollte zur Arbeit war ich auf einmal wieder ganz unsicher, wieder alleine??
Achja, da war ja noch Herrchen. Ich glaube, der hat sich für mich extra frei genommen, damit ich nicht so allein bin. Glück gehabt.
Herrchen hat gemerkt, dass ich ein wenig unsicher war und sich direkt für draußen fertig gemacht.
Ich sag euch was, der Wald hier ist riesig, so viele Wege, so viel zu schnüffeln, zwischendurch dann noch ein paar Artgenossen getroffen, echt toll hier.
Nach 2 Stunden waren wir wieder zu Hause. Mensch hatte ich einen Durst.
Herrchen hat mir dann die Wahl gelassen, mein Hundebett oder mit ihm zusammen auf der Couch chillen. Da muss ich nicht lange überlegen. Ich habe dann auch tief und fest geschlafen.
Bis ich auf einmal die Tür hörte: Frauchen ist zurück.
Herrchen hat erzählt, wie toll ich mich benommen hab und Frauchen hat mich dafür lieb geknuddelt.
Ach, was bin ich froh, hier angekommen zu sein.
Am späten Nachmittag, nachdem meine Hundeeltern etwas gegessen haben (leider ist trotz treuem Hundeblick nichts heruntergefallen), sind wir nochmal für ne Stunde raus.
Nach so viel laufen wurde mein Appetit auch wieder größer und ich konnte mehr essen.
Abends waren wir alle drei müde und konnten wieder gut schlafen.
 
Die nächsten Tage liefen immer wieder ähnlich ab. Jedoch nimmt meine Unsicherheit immer mehr ab, ich bin jetzt nicht mehr so ängstlich, wenn mal jemand die Wohnung verlässt. Ganz toll finde ich mein Frauchen. So ist das nun mal mit Männern, die stehen auf Frauen. Egal was sie macht, ich will dabei sein. Herrchen nimmt mir das zum Glück nicht übel.
Ganz toll finden die beiden, dass ich stubenrein bin. Und seit gestern weiß ich auch, was die beiden meinen, wenn ich mich setzen soll.
Ich entdecke auch so langsam meinen Spieltrieb wieder, da ich merke, hier bin ich zu Hause, hier bin ich angekommen, hier darf ich Hund sein.
Am liebsten würde ich meine Hundeeltern dafür ständig küssen und ablecken. Manchmal gelingt mir das auch.
Ich freue mich, hier angekommen zu sein und berichte gerne demnächst, was ich so Neues erlebe.
 
Bis bald, euer Fred (ehemals Brad)