Wie sehr sich doch alles in einem halben Jahr ändern kann…
Von einem Straßenhund zu einem sportlichen Teampartner!
Gemeinsam erleben wir so viele besondere Situationen und wachsen mehr und mehr zusammen.
Nun hatten wir schon einen sehr warmen Sommer, einen durchwachsenen Herbst, einen nasskalten Winteranfang zusammen. Zudem ein erstes Weihnachten und einen ersten Jahreswechsel als Familienhund.
Und es ist und bleibt traumhaft schön!
Die Hundeschule hat Ronja viel Spaß gemacht. Weil es so schön war, haben wir nach dem ersten Kurs auch gleich den Fortgeschrittenen-Kurs mitgemacht. Sie hat sich dabei stets als Vorzeigehund präsentiert und ich bin absolut stolz auf meine „Kleine“. Denn obwohl sie die Größte im Kurs war, war sie so lieb, dass sogar ein traumatisierter Hund (nach Beißvorfall) mit ihr fröhlich getobt hat.
Dort haben wir auch einige Tricks gelernt, wie man Spielen lernen kann. Das war wohl eine der größten Baustellen. Aber inzwischen ist der Mensch nicht nur Futterspender, Kuscheltier und Spaziergangsbegleitung - nein – man kann auch richtig Spaß mit denen haben.
Und Apportieren ist ein tolles Spiel. Wobei Ronja manchmal an der Sinnhaftigkeit zweifelt…
Ihre Beschreibung wäre wohl so: Mama wirft den Ball. Ich warte bis sie „hol“ sagt. Dann hol ich den Ball her und tausche ihn gegen ein Leckerchen. Und dann wirft sie den Ball wieder weg… Keine Ahnung warum sie ihn erst nicht mehr haben will und mir dann doch ein Leckerchen dafür gibt??? Aber sie freut sich immer so doll darüber und ich mag die Leckerchen, also mach ich es einfach.
Der Weihnachtsbaum war übrigens weniger interessant für Ronja… obwohl die Kugeln (natürlich Plastik!) regelmäßig vom Baum „gehüpft“ sind, wenn sie vorbei kam. Merkwürdige Dinger ????
Silvester war (auch aufgrund von Corona) sehr ruhig. Wir haben zusammen auf dem Sofa Fernsehen geschaut, sind gemeinsam eingeschlafen, gegen Mitternacht aufgewacht und das war es eigentlich auch schon. Ronja war mehr davon irritiert, dass sie das Sofa nicht für sich alleine hatte.
Am 01.01.2021 hat Ronja ihren ersten Halbmarathon geschafft. Wir haben, seit sie da ist, an ihrer (und auch meiner) Fitness gearbeitet und das war unser großes Ziel. Seite an Seite sind wir trotz kühlen Temperaturen und sogar Nieselregen unsere 22km gelaufen. Und obwohl sie anfangs absolut regenscheu war und das norddeutsche-nasskalte Wetter widerlich fand, ist sie munter bis zum Schluss an meiner Seite gelaufen. Sie weiß, dass es Zuhause ein leckeres Essen, stets einen warmen Platz und viele Kuscheleinheiten gibt. Da kann man auch so ein Wetter wegstecken.
Ansonsten wird viel mit den Katzen geschmust. Manchmal sind die ihr zwar immer noch ungeheuer, aber Familie hat man einfach lieb. Und Katzenwäsche bekommt mit einer Hundezunge eine ganz neue Bedeutung – Gott sei Dank ist meine Flori da sehr tolerant und weiß, dass das lieb gemeint ist.
Danke, dass ich eine so wunderbare, zauberhafte, liebe und verschmuste Maus aufnehmen durfte.
Ich glaube, dass man die Dankbarkeit sowohl für Mensch als auch für Hund in unserem Fall gar nicht in Worte fassen kann!