Hallo ihr Lieben,

jetzt bin ich schon seit fast 2, 5 Jahren bei meiner Familie. Es geht allen sehr gut und ich habe meinen Platz und meine Aufgaben gut angenommen. Für die Sicherheit des Hauses und des Gartens bin ich zuständig. Das mache ich sehr gut und mit viel Freude. 

In der Umgebung bin ich gut bekannt: Der weiße Hund vom Padersee, die Schöne, die Ausgeglichene, die Tiefenentspannte - sind nur einige positive Namen, die ich erhalten habe. Meine 4-beinigen und auch 2-beinigen Fans lieben mich und begrüßen mich herzlich. Mit kleinen Kindern und kleinen Hunde gehe ich ganz sanft um. Mit großen Kumpels darf ich machmal - wenn es möglich ist - spielen und toben.

Im September 2022 hat meine Familie Urlaub an der holländischen Nordsee gemacht. Für mich sehr spannend und sehr interessant. Am meisten Spaß habe ich am Strand gehabt. Da durfte ich frei laufen und toben und spielen soviel ich wollte. Jeden Tag habe ich mehrmals tolle Artgenossen und entspannte Zweibeiner getroffen. Es hat mir so gut gefallen, das ich genau gemerkt habe als es nach Hause gehen sollte. Sobald mein Kissen und meine anderen Sachen ins Auto gepackt wurden, bin ich auf Abstand gegangen und wollte nicht einsteigen, obwohl ich sonst gern einsteige. Daraufhin sind wir nocheinmal alle an den Strand gegangen. Als ich müde war, haben mich meine Leute ins Auto geschoben. Da nutzte auch nicht, dass ich meine Pfoten fest dagegen gedrückt habe. Aber dieses Jahr wollen wir wieder an die Küste, mal sehen was ich dann erlebe. 

Ich bin ganz sanft und entspannt. Kaum etwas kann mich aus der Ruhe bringen. Kein Gewitter, kein Böllern, kein Fluglärm. Meine Leute lassen mir immer genug Zeit, alles zu beobachten und einzuschätzen. Manchmal bleib ich einfach stehen, nur weil ich etwas sehe, das ich erst einmal beobachten muss. Wenn ich etwas für bedrohlich halte, bell ich laut. Kommt kein Angriff, dann beobachte ich noch eine Zeit und geh dann ruhig weiter.

Der Tierarzt mag mich auch. Ausführlich müssen meine Leute Auskunft über mich geben. Bei mir ist jedoch alles im Lot. Es geht keine Agressivität von mir aus. Kein Wunder - ich habe ja auch noch nie eine schlechte Erfahrung gemacht und das soll auch so bleiben, damit ich eine gutes und langes Leben in meiner Familie habe.

Viele Grüße an meine Brüder und Schwestern und an meine Mama Leila.

Eure Lara

Ja, jetzt bin ich schon seit einem Jahr in meinem neuen Zuhause und fühle mich sehr wohl. Ich habe einen relativ gleichmäßgen Tagesablauf, wenn nicht: dann erinnere ich an meine Zeiten.

Im Frühjahr habe ich eine Ratte im Garten entdeckt. Schade, die hat nicht lange mitgespielt und Herrchen hat sie mir fortgenommen. 

Im Winter habe ich meine Leute geweckt, weil auf dem Nachbargrundstück sich zwei komische Gestalten aufhielten, die da nicht sein sollten. Als meine Leute Licht im  Garten machten, sind diese komischen Menschen schnell verschwundnen. Mein Garten und meine Menschen werden von mir gut bewacht. 

Dreimal am Tag gehe ich die Umgebung ab. Da schau ich nach ob alles in Ordnung ist, begrüße andere Vierbeiner - manche spielen auch mit mir - und mache junge Männer an. Meinem Frauchen ist das schon ganz peinlich. Mir gefällt es, wenn die jungen Männer mich schön finden und mir dann das Fell kraulen. Auch Kinder finden mich toll, dann bin ich ganz lieb und leg mich sogar manchmal hin, damit ich nicht so groß erscheine. 

Das Gärtnern habe ich nun schon perfektioniert. Ich helfe beim Graben und Auspflanzen. Das Hochbeet habe ich auch von Mäusen und Fröschen befreit, dabei mußte ich allerdings das ein oder andere Kraut entfernen. Beim Ausputzen der Sträucher helfe ich auch. Ich bringe die Äste fort und zerkleinere sie.

Als Personaltrainer mache ich mich auch ganz gut. Sowohl Herrchen als auch Frauchen werden ganz schnell, wenn ich die Decken oder Kissen aus dem Wohnzimmer in den Garten zum Lüften bringen. Manchmal muß ich auch T-Shirts oder andere Kleidungsstücke lüften.

Nach meinem letzten Rundgang abends achte ich darauf das Ruhe einkehrt. Dann leg ich mich oft auf die Türschwelle zum Schlafzimmer und pass auf. In der Nacht kontrolliere ich einmal die Wohnung und gebe meinen Leuten noch einen Stupser, um zu kontrollieren, ob sie auch richtig schlafen. Morgens beginnt dann ein neuer, spannender Tag.

Mindestens 1 mal die Woche kommt Luana, die Enkelin von meinen Leuten, dann bin ich richtig glücklich sie wiederzusehen. Manchmal darf ich auch mit, wenn Frauchen Luana von der Schule abholt. Die Klassenkameraden von Luana mögen mich sehr. Wenn Luana abends wieder nach Hause fährt bin ich etwas traurig aber auch ganz schön müde und schlaf dann besonders viel.

Das waren jetzt aber ziemlich viele Informationen. Bleibt alle gesund und genießt euer Leben.

Liebe Grüße an alle, die mich noch kennen

Lara

Liebe Mama Leila,

lange habe ich nichts von mir hören lassen. Das tut mir leid. Ich habe jedoch alle Pfoten voll zu tun. Seit sieben Wochen bin ich nun in meinem neuen Zuhause und ich finde immer neue Möglichkeiten der Gartengestaltung und die Möglichkeiten, die Wohnung zu dekorieren, sind unendlich. Keine Sorge, ich benehme mich ganz normal für mein Alter. Ich kann schon Sitz, Platz, die Pfote geben, Türen aufmachen, mein Frauchen nachts wecken, um mal kurz für ein Geschäft nach draußen zu gehen, und ich bin auch schon einmal aus meinem Laufstall - 1m hoch - geklettert.

Jeden Tag gehe ich spazieren und treffe Kumpel zum Spielen. Meistens darf ich frei laufen, da ich immer zu meinen Leuten zurückkomme. Wenn ich nämlich mal nicht aufpasse, dann können die sich ganz schnell verlaufen. An der Leine bin ich ganz artig und ziehe nicht. Es würde nichts nutzen, da wir dann einfach stehen bleiben und ich gar nicht vom Fleck komme. An der Leine üben wir auch "bei Fuß" und ich bekomme viele Leckerchen, weil ich meist gut mitarbeite.

Vor zwei Wochen bin ich mit dem Bus in die Stadt gefahren. Das war total aufregend. Die ganze Zeit bin ich nah bei meinem Frauchen geblieben und konnte ganz viel beobachten. Ich habe keine Angst gehabt und für mein Frauchen schien ja auch alles ganz normal zu sein. Wir sind in einem Stoffladen einkaufen gewesen, die Fußgängerzone entlanggegangen und wieder nach Hause gefahren. Du glaubst nicht wie lange ich da geschlafen habe, um alles zu verarbeiten.

Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut hier. Ich bekomme Ruhe, wenn ich sie brauche, gutes Essen und werde geliebt. Mein Lieblingsort ist der Garten, deshalb werde ich wohl demnächst eine Haus auf der Terasse bekommen, damit ich - wenn ich mag - auch mal bei schlechtem Wetter draußen bleiben kann. Nachts schlaf ich mit meinen Leuten im Schlafzimmer, da habe ich meine eigene Matte.

Bis bald und liebe Grüße an alle, die mich kennen.

Deine Lara

Nach einer ruhigen Fahrt ins neue Heim wurde erst einmal geschlafen. Danach wurde die Wohnung und der Garten inspiziert. Soviel Neues und ein gutes Essen machen wieder müde.

In dieser einen Woche ist soviel passiert. Die ersten Tage wurden in der Wohnung und im Garten mit allen Familienmitgliedern verbracht. Am Mittwoch ein ganz kleiner Ausflug "um die Ecke" ins Wäldchen. Dies wurde nun täglich wiederholt und es waren einige Nachbarhunde zu begrüßen. Ganz fasziniert war Lara von einem Husky. Und heute hat sie das 1. Mal frei getobt auf der Lichtung im Wäldchen mit einer Australian Shephard Hündin. Danach war wieder Schlafen angesagt.

Am Sonntag kam eine Nachbarskatze zur Begrüßung. Keine Agression, freundliches Nase an Nase und dann haben sich Lara und die Katze streicheln lassen bis sie sich gemächlich hingelegt haben.

Ganz ehrlich: die 1. Woche hatten wir uns anstrengender vorgestellt.