Hallo zusammen, hier ist Apple.
Inzwischen wohne ich seit sechs Tagen in meinem neuen Zuhause. Hier ist alles mächtig aufregend. Die Räume der Wohnung darf ich fast alle betreten und erforsche jeden Tag etwas Neues. Zum Beispiel habe ich herausgefunden, dass einige Plätze eigens für mich gedacht sind.
Faulenzen ist neben Spielen und draußen herumtollen meine Lieblingsbeschäftigung. Außerdem spiele ich meinen Mitbewohnern Ina und Jan eine Menge Streiche: Ich stibitze Handys und verstecke sie irgendwo und knabbere an besonders interessanten Dingen wie Kissen, wenn ich mich gerade unbeobachtet fühle. Heute habe ich mir erstmals ein Türstopper-Kissen gemopst und als Beute auf meinen Platz geschleppt. Er wurde mir zwar wieder weggenommen, aber wenn er morgen wieder am selben Platz liegt, versuche ich es nochmal.
Mit meinen Mitbewohnern komme ich ganz gut zurecht. Sie haben die eigenartige Angewohnheit, mich „Majara“ zu nennen. Offenbar halten sie das für meinen Namen. Manchmal versuchen sie, mich mit albernen Tricks vom Schabernack abzuhalten, aber so blöd bin ich auch nicht. Ok, das ein oder andere Mal falle ich drauf rein, zugegeben, aber nicht mehrmals hintereinander, klar! Inzwischen habe ich sie auch da, wo ich sie haben will. Wenn ich mich hinsetze, wenn sie „Sitz“ sagen, bekomme ich etwas zu essen. So einfach. Ganz so schlau können die auch nicht sein.
Meine Geschäfte erledige ich schon draußen. Der Balkon sieht zur Zeit sehr verlockend aus, um dort hinzumachen, aber wenn ich Lust habe, können auch die Spaziergänge dafür herhalten. Davon bekomme ich eine ganze Menge. Mal mit kurzer, mal mit langer Leine, über Felder, durch Wäldchen und auch mal in den Garten von Inas Eltern, wo ich auch schon Spaß am Planschen hatte.
Ina und Jan erlaube ich, mit mir das Schlafzimmer zu teilen. Sie erlauben mit zwar seltsamerweise nicht, dass ich mit auf deren Bett darf, aber inzwischen schaffe ich es fast, von selbst draufzuspringen. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt.
Das Essen hier ist wie in einem Luxus-Wohnheim. Meine Mitbewohner kochen sogar für mich, das nenne ich Service. Aber auch das Trockenfutter ist nicht ohne. Zwischendurch darf ich auch Kleinigkeiten naschen, aber leider nicht vom Esstisch. Ach, wer braucht deren Essen schon, ich werde auch so satt.
Nächste Woche – aber das weiß ich natürlich nicht – werde ich zum Tierarzt gebracht, wo mich dieser erstmals gründlich untersucht. Davon habe ich dann bestimmt auch reichlich zu erzählen.
Dann verbleibe ich erstmal mit einem kräftigen WUFF WUFF,
Eure Apple, aka Majara