Lieber Leser,
seit knapp einem Jahr bin ich, Mira, nun in der Hundeschule für "schwierige" Hund - nur 3-5 andere Teilnehmer! Jedes Mal nehme ich Frauchen mit. Zuerst war es mir genug, einfach an der Leine neben Frauchen zu stehen und zuzuschauen. Das war aufregend! Dann meinte Frauchen und die Trainerin, dass ich zum Mitmachen mal abgeleint werden darf....... - aber ich suchte mir den hintersten Winkel im Trainingsgelände aus und schaute mir das Üben an. Rauslocken ließ ich mich nicht, aber am Ende wieder an die Leine, ja das ging...... und mein Frauchen mußte lernen, wie sie mir Schutz und Sicherheit vermitteln kann.
Inzwischen bin ich in der Distancing-Gruppe und wenn die äusserliche Reize nicht zu stark sind, dann mache ich gerne abgeleint mit. Gestern wurde nun nebenan mehrfach eine Hüpfburg aufgeblasen, Kinder spielten lauthals und es gab neue große Hunde auf dem Platz..... das alles war mir nicht ganz geheuer und ich fühlte mich unsicher. Aber ich nahm all meinen Mut zusammen und machte mit so gut ich konnte. Und Frauchen war ja auch noch da zum Schutz.
Ich lernte über die Wochen beim Training, dass ich nicht jedem Hund aggressiv begegnen oder jeden Hund begrüßen muss, dass ich im Auto mitfahren kann - aber (leider noch) nicht in der Box - sondern zu Frauchens Füssen, dass es schön ist mit meiner Familiengruppe Spaziergänge zu machen - und zu fressen!
Auch wenn ich auch noch manches Mal ausraste - wie gerade mit dem Gasthund in der Wohnung!! - oder gelegentlich einen Flashback habe, bin ich erwachsener und selbstbewußter geworden.
Ich habe es gut getroffen und verteidige meine Herde.
Liebe Grüße, MIRA
Anmerkung vom Besitzer: Mira ist eine schöne, aber zeitfüllende Aufgabe.