Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Ducky

Rasse
Bretone

Geboren ca.
2007

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 26.01.2016
Endlich zu Hause

Hallo zusammen,

 

Ich bin Ducky und  habe im letzten Vierteljahr ganz viel erlebt. Zuerst sollte ich im Canile von meinem zukünftigen Frauchen abgeholt werden und ich wurde schnell reisefertig gemacht. Man sagte mir, ich solle im Wohnmobil nach Deutschland reisen und ich war wirklich schon neugierug, was so ein Wohnmobil wohl ist. Dann kamen aber meine Abholer nicht und die freundliche Dame, die mich reisefertig gemacht hat und die Frau in Deutschland, die irgendwie den Kontakt zu meinem neuen Frauchen hergestellt hatte, wollte schon bei der italienischen Polizei eine Vermisstenanzeige aufgeben, als sie erfuhr, dass mein neues Frauchen im Krankenhaus lag.

 

Also kam ich erst einmal zu einer Pflegemama nach Deutschland. Dort war man sehr lieb zu mir und zwei Hundekumpels waren auch schon dort. Aber eigentlich hatte ich mich darauf gefreut, endlich einmal wieder etwas Ruhe zu haben. Im Canile war es immer sehr stressig. Bei meiner Pflegemama interessierten sich ein paar Leute für mich - zwei fand ich ganz ok, bei einem Fall musste ich mich zusammenreißen, damit man meine gesträubten Haare nicht sieht, schließlich bin ich eine höfliche Hündin. Und dann rief doch tatsächlich mein ursprüngliches neues Frauchen an und fragte, ob ich noch zu ihr kommen könne. Ich habe ein paar Telefongespräche so halb mitgehört und tatsächlich: ein paar Tage nach Weihnachten kam mein neues Frauchen! Sie roch gut, hatte eine ganz angenehme Stimme und hat mir Zeit gegeben, sie in Ruhe zu beschnuppern und kennenzulernen. Sie hat mich dann ins Auto getragen, weil ich durch gutes Futter ein wenig unsportlich geworden war.

 

Als wir endlich zu Hause angekommen waren, entdeckte ich gleich ein Sofa. Das war weich und warm und ich wollte eigentlich nur noch schlafen. Naja, und natürlich fressen. Das Futter war prima, Pansen wie bei meiner Pflegemama. Aber spazierengehen wollte ich eigentlich gar nicht, nur aus purer Höflichkeit habe ich mein Frauchen begleitet, weil sie meinte, dass das mein Job sei. Ich habe mich immer wahnsinnig gefreut, wieder nach Hause zu kommen und bin dann sofort wieder aufs Sofa gesprungen und habe dort weitergeschlafen.

 

Nach ein paar Tagen ist dann eine merkwürdige Frau erschienen. Frauchen meinte, sie sei Tierheilpraktikerin und könne uns Hunde verstehen. Und tatsächlich, sie verstand, dass ich kurz vor einem Bournout - was auch immer das sein mag - stand und deshalb viel Schlaf und nur wenig Bewegung brauche. Sie hat dann mit so einem komischen Ding “gependelt”, wie mein Frauchen sagte und was soll ich euch sagen? Seither brauche ich von Tag zu Tag weniger Schlaf und fühle mich schon wieder so fit, dass ich mich auf die Spaziergänge jeden Tag freue und schon freilwillig zur Tür laufe.

 

Draußen hat mein Frauchen Schleppleinentraining mit mir gemacht. Als ob ich das brauchte, schließlich gehörte ich mal einem Jäger und da war gehorchen oberste Pflicht. Ich habe zwar die meisten Kommandos vergessen (obwohl mein Frauchen für mich italienisch gelernt hat), aber ich weiß, dass ich stehen bleiben und zu ihr kommen soll, wenn sie mich draußen ruft. Das tu ich sogar gern, denn sie hat immer richtig gute Leckerlies dabei. Apropos Leckerli: Eines Abends hat es so unverschämt gut in der Küche gerochen, dass ich glatt vergessen habe, dass ich eigentlich schlafen wollte. Sie hat doch tatsächlich Leberleckerli für mich gebacken - alle Hunde, die wir am nächsten Tag trafen, waren total neidisch!

 

Inzwischen fühle ich mich in meinem neuen Heim sehr wohl und mein Frauchen meint, dass wir ein richtig gutes Team geworden sind. Morgens geht es ersteinmal hinaus in die Felder, dann gibt es Frühstück und dann habe ich Zeit zum Schlafen, denn am Vormittag geht mein Frauchen arbeiten. Wenn sie dann mittags nach Hause kommt, freue ich mich riesig und wir schmusen ausgiebig. Dann machen wir ein Futtersuchspiel - das bringt Spaß und meine Nase hat wieder etwas zu tun.

 

Nachmittags kommen entweder Schüler zu uns oder Frauchen nimmt mich mit. Abends gibt es dann noch einmal einen Spaziergang und Abendbrot. Heute habe ich festgestellt, dass geräucherte Forellen noch besser sind als Pansen. Also, von mir aus kann das Leben so weitergehen und ich wünsche allen meinen alten Kumpels im Canile, dass sie auch ganz bald Menschen finden, die ihr Sofa mit ihnen teil