Update 15.10.2023

Unsere Yva ist nun 3 Jahre und 5 Tage bei uns! Bis Anfang 2023 hatte die Angst die Oberhand über Yva aber nun haben wir eine gute Hundetrainerin gefunden, machen Einzelunterricht und das Beste…. Yva ist 1-2 mal pro Woche in einer Hundespielgruppe in der Hundeschule und ist richtig aufgetaut. Sie tobt und flitzt mit den anderen um die Wette und ist total ausgelassen und fröhlich.

Ab und zu treffen wir uns auch außerhalb der Hundeschule und machen Spaziergänge zu sechst mit 4 Hunden. Yva läuft dann sogar ohne Leine, allerdings haben wir ihr einen GPS-Tracker gekauft… einmal ist sie schon abgedüst, zum Glück ist sie direkt nach Hause gelaufen und einmal hat sie nach 50m doch auf uns gewartet.

Sie läuft ohne Leine, bleibt auf den Wegen, guckt in welche Richtung wir abbiegen, lässt sich rufen und kommt dann auch, alles in allem läuft das super! Sie ist auf diesen Ausflügen „ein anderer Hund“ und kaum wiederzuerkennen, denn zu Hause ist sie das genaue Gegenteil, ängstlich, sie läuft immer noch weg, wenn wir in ihre Richtung gehen und hat sich so ihre eigenen Rituale angewöhnt, die wir nun versuchen zu durchbrechen. Es wird vermutlich noch lange dauern, aber ihr Sinneswandel in der Hundeschule und bei unseren Ausflügen ermutigt uns immer wieder, da man sieht, dass es eigentlich auch ganz anders geht.

Sie fährt inzwischen völlig entspannt im Auto mit, auch längere Strecken in den Urlaub und sie begleitet uns inzwischen fast überall mit hin, auch bei ihr fremden Menschen in deren Wohnungen oder Häusern entspannt sie sich relativ schnell und legt sich irgendwo hin.

Leider ist unsere zweite Hündin im Alter von über 17 Jahren im August verstorben und das merkt man Yva auch an. Sie ist seitdem hier zu Hause wieder unsicherer, hat Probleme beim Fressen, wenn es mal nicht so läuft wie sonst immer, z. B. wenn man ihren Futternapf gegen einen anderen tauscht…. so etwas geht gar nicht für sie, dann frisst sie nicht.

Wir werden mal sehen, ob wir vielleicht wieder einen zweiten Hund, vielleicht einen Pflegehund aufnehmen… das wäre für uns schön und für Yva vermutlich auch hilfreich.

Bis zum nächsten Bericht….

Viele Grüße aus dem Norden

Zwei Jahre ist Yva nun bei uns. Seit einem dreiviertel Jahr haben wir zu unserer Omi-Hündin Betty und Yva noch einen Pflegehund aufgenommen. Die drei verstehen sich gut und für Yva ist so ein zweiter Junghund genau das richtige, da kann man prima zusammen im Garten die Katzen jagen.

Inzwischen fährt Yva auch gut im Auto mit, sie steigt selber ein, möchte aber statt im Kofferraum lieber auf der Rücksitzbank bzw. im Fußraum sitzen. Entspannt ist sie nicht, aber sie macht das inzwischen sehr gut. Zum Tierarzt geht sie auch, meistens als Begleithund für unseren Pflegehund Strudel, aber genau so lernt sie ja, dass Tierarztbesuche nichts Schlimmes sind. Sie ist immer noch bei allem Neuen skeptisch, wenn man aber einfach macht und nicht darüber nachdenkt, macht sie eigentlich alles mit. Zum Kuscheln kommt sie inzwischen auch aufs Sofa - immer nur ganz kurz - aber immerhin.

Wir sind optimistisch, dass sie sich noch weiterentwickelt und sie etwas entspannter wird -so in drei bis fünf Jahren vielleicht. 

Ein Jahr ist Yva nun schon bei uns!

Den Jahrestag haben wir mit einem Ausflug inkl. Autofahrt, Wanderung und Besuch in einem Hofcafé „gefeiert“. (Und wer weiß, wie ängstlich Yva war, der kann sich vorstellen, dass so ein Ausflug etwas ganz Besonderes für uns war)

Das hat unsere kleine ängstliche Maus richtig gut gemacht, sie ist zwar bei allem Neuen immer seeeehr skeptisch, macht aber alles mit und merkt sich auch, dass ihr nichts passiert.

Inzwischen ist alles viel einfacher geworden, Yva ist total gerne draußen und auch auf dem Hof, der ihr anfangs so große Angst gemacht hat, fühlt sie sich inzwischen wohl. Am meisten Spaß macht es ihr, wie eine Irre auf den Pferdeweiden herumzujagen….. oder, wenn vorhanden, einer Katze hinterherzuflitzen….  Rennen ist für sie das Größte.

Die Katzen sind zum Glück nur interessant wenn sie sich schnell bewegen, im Haus lässt sie die Katzen in Ruhe und auch sonst ist sie zu allen Vierbeinern freundlich.

Wenn Hundebesuch kommt, ist sie immer erst vorsichtig und zurückhaltend, taut aber meistens nach kurzer Zeit auf und ist in Situationen, die für sie unheimlich sind, z.B. das Auto fahren, dann auch ganz froh, wenn ein entspannter Kumpel mitfährt.

Menschen gegenüber ist Yva immer noch sehr vorsichtig und skeptisch und obwohl sie abends wie wild kuschelt und spielt und sich auch richtig dicht neben mich legt, ist sie tagsüber eher vorsichtig, steht auf und geht weg, wenn ihr jemand zu nahe kommt. Speziell Männer sind ihr unheimlich und man braucht schon seeeehr viel Geduld, um ihr Vertrauen zu gewinnen.

Wir üben weiter mit ihr und es wird in klitzekleinen Schritten besser…. und jeder noch so kleine Fortschritt motiviert uns, weiterzumachen und ihr zu einem schönen, angstfreien Hundeleben zu verhelfen.

Endlich hat mein richtiges Hundeleben angefangen! Ich bin schon ziemlich selbstbewusst und sehr wuselig und gehe meiner großen vierbeinigen Freundin ganz schön auf den Wecker wenn ich so um sie herumflitze und ihr Spielzeug klaue, aber zum Glück ist sie sehr geduldig mit mir.

Seit 4 Wochen gehen wir nun auch zusammen draußen spazieren und ich kann rumtoben, schnüffeln und alles neue Fremde erkunden. Die meisten Dinge, die anfangs zu unheimlich aussehen, sind gar nicht so gefährlich.... die Pferde zum Beispiel... komische Wesen, aber auch ziemlich spannend. Es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis ich allem Unbekannten vertrauen kann, aber es wird von Tag zu Tag besser und man kann mir ansehen wie viel Spass ich habe.... 

Endlich hat die kleine Motte ein Zuhause gefunden wo sie sich erstmal entspannen kann und in Ruhe ankommen darf.