Am 19.04.2020 konnte ich endlich die kleine Nelly in Empfang nehmen. Ich wusste ja schon, dass sie sehr ängstlich ist, aber als sie beim ausladen aus dem Moby Dick vor Angst laut geschrien hat , ist mir diese Situation doch sehr ans Herz gegangen.
Auf der Heimfahrt habe ich mich hinten auf dem Rücksitz neben sie gesetzt, damit sie sich nicht so alleine fühlt und zu mir schon mal einen kleinen Kontakt aufnehmen kann. Nelly hat sich sogar streicheln lassen, was mich sehr gefreut hat.
In den ersten zwei Tagen hat Nelly sich im Garten in der Hecke versteckt, am dritten Tag hat sie begonnen, den Garten in seiner Gesamtheit zu erkunden und mittlerweile läuft und rennt sie ganz entspannt umher. Ich habe beobachtet, dass Nelly immer sehr erfreut reagiert hat, wenn andere Hunde bei ihrem Gassigang an meinem Grundstück vorbeikamen, sie lief dann zum Gartentor und beschnüffelte sich schwanzwedelnd Nase an Nase mit den anderen Hunden. Deshalb habe ich diese Hunde mit ihren Hundehaltern zu Nelly in den Garten gelassen. Nelly hat mit ihnen gespielt und ist dabei regelrecht aufgeblüht. Innerhalb des Hauses bewegt Nelly sich noch ziemlich ängstlich, was bestimmt damit zusammenhängt, dass sie noch nie ein Zuhause hatte und Räumlichkeiten mit Möbeln nie kennengelernt hat.
Nelly kann noch nicht an der Leine laufen, Gassi-Spaziergänge kann ich aus diesem Grund bislang noch nicht mit ihr machen, zum Glück hat sie ja momentan im Garten genügend Bewegungsmöglichkeiten. Ich mache mir ein wenig Sorgen, ob es mir gelingen wird, sie leinenführig zu bekommen.