Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Emil

Mein Name im Tierheim
Baxter

Rasse
Volpino Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 19.04.2021
Schon ein Jahr bei mir

Wow, ich kann es selbst kaum glauben, dass Emil nun schon ein Jahr bei mir ist - und mein letzter Beitrag so lange zurückliegt! So viel hat sich getan in den letzten Monaten und Emil hat sich zu einem ganz tollen Hund entwickelt. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, von ihm zu schwärmen. Er ist ein aktiver Bursche und ist am liebsten den ganzen Tag mit mir draußen unterwegs. Felder und Wälder sind ihm da am liebsten, nach fast drei Jahren Beton im Tierheim ist er definitiv kein Stadthund. Im Januar bin ich umgezogen und wir wohnen jetzt sogar in einer Wohnung mit eigenem Garten. Der kleine Sonnenanbeter liebt es jetzt schon, mit mir an schönen Tagen auf der Terrasse zu sitzen und Stöcke, die wir vom Spaziergang im Feld direkt nebenan mitgenommen haben, auf dem Gras zu nagen.

Autofahrten macht Emil mittlerweile auch toll. In den Urlaub ins Allgäu und nach Rügen letztes Jahr ist er ohne Probleme die langen Strecken mitgefahren, wenn es dieses Jahr klappt, soll es im Sommer nach Südengland gehen - unsere erste Fährfahrt! Aber da Emil gut und gerne auch im Auto wartet, habe ich da gar keine Bedenken, dass er das meistern wird. Auch zu Hause klappt das Alleine bleiben super. Ich bin teilweise für meinen Nebenjob mal vier, fünf Stunden weg, die er immer ganz brav und still im Flur wartend verbringt. Die Freude ist natürlich groß, wenn ich wieder da bin, aber meine Nachbarn betonen immer wieder, dass man gar nicht mitbekommen würde, dass ein Hund im Haus wohnt. Das Bellen, wenn es klingelt, haben wir auch schon unterbunden.

Natürlich merkt man Emil an, dass er im Tierheim nicht sozialisiert wurde. Fremde Geräusche sind ihm erstmal suspekt und auch fremde Menschen sollen ihn bitte nicht anfassen. Mit mir an seiner Seite traut sich aber schnell an fremde Dinge heran. Auch Freunde, die er schon etwas besser kennt, schließt er nun viel mehr ins Herz. Immer wieder bekomme ich zu hören, wie toll Emil sich entwickelt hat! Wo er noch anfangs sich von niemandem außer mir hat streicheln lassen, darf Besuch ihn nun auch berühren - auf seiner Augenhöhe, versteht sich. Wo er bei Erwachsenen knurrt, weggeht und auch mal schnappt, wenn die meine Bitten, meinen Hund nicht zu berühren, ignorieren, ist er ein perfekter Gentleman bei Kindern. Ich arbeite als Kinderbetreuerin und oft darf Emil mit dabei sein. In neuen Wohnungen ist er anfangs noch etwas unruhig, aber ich hoffe, dass das nach Corona und öfteren Besuchen an fremden Orten unsererseits besser wird. Emil ist so lernwillig und begreift Dinge sehr schnell.

Draußen liebt er es, neue Umgebungen zu erkunden. Bei jedem Urlaub war er voller Freude dabei und Wanderungen an neuen Orten können ihm gar nicht lang genug gehen. Während ich im Allgäu nach dem Besteigen eines Berges nur schnaufend ein kühlendes Getränk trinken konnte, ist er noch voller Freude über die Wiesen gerannt. Sich zu 'schubbeln', also wild auf seinem Rücken zu reiben, ist sowieso seine Lieblingsbeschäftigung. Der Strand war ihm etwas suspekt, da er kein großer Fan von Wasser ist. Aber mit gutem Zusprechen geht er mit den Pfoten überall rein, sogar in seichte Gewässer des Rheins. 

Im September waren wir auch bei einer Hundetrainerin, die uns super Tipps gegeben hat, wie Emil mir mehr vertraut und sich beim Gassi gehen mehr an mich hält. Das funktioniert auch schon prima. Ich konnte ihn sehr schnell von der Leine lassen und er hört mir aufs Wort. Nur bei fremden Hunden, die er unbedingt kennenlernen will, muss ich ihn noch mit Leberwurst bestechen. Hier bei uns im Feld hat er auch schon zwei Hundefreundinnen, mit denen er immer ausgiebig spielt. Allgemein sind ihm die Mädels lieber als Rüden, aber aggresiv ist er nie.

Ich kann wirklich nicht glauben, dass schon ein Jahr mit diesem Schatz vorbei ist. Ich kann mir keinen besseren Hund an meiner Seite wünschen. Vielen lieben Dank an pro-canalba für alles!

Eintrag vom 05.05.2020
Die nächsten Erfolge

Emil lebt sich mit jedem Tag besser bei uns ein. Seit ein paar Tagen läuft er schon selbst die rutschige Treppe hoch, der Hausflur ist auch schon kein Problem mehr. Stubenrein ist er mittlerweile verlässlich, seit den ersten Tagen ist nichts mehr auf dem Teppich oder Boden gelandet. Auch wenn Emil alleine ist, wird sein Unbehagen nicht mehr durch Pipi machen ausgedrückt. 45 min konnte ich heute schon alleine lassen, das funktioniert auch schon ohne Bellen oder lautes Fiepen. Meine Mutter mag er zwar, aber ihr Dasein ändert nichts, wenn Emil alleine ist - da wird auch noch nicht mit ihr Gassi gegangen.

Aber was wir festgestellt haben: Emil hat es faustdick hinter den Ohren! Er knabbert gerne mal alles an, von Weidenkörben über Teppichfransen zu seinem eigenen Körbchen. Ich habe ihm also extra ein Hundekuscheltier geholt, aber das ist natürlich nur halb so interessant. Dabei können wir aber fleißig am Kommando "pfui" üben, was auch schon super funktioniert.

"Sitz" macht Emil schon ganz brav, auch schon ohne Leckerli auf verschiedensten Untergründen, auch wenn meine Mutter es sagt. Andere Kommandos verwirren ihn noch etwas. Wir haben mit "Bleib"angefangen, da wird sich noch ganz irritiert hingesetzt und gewundert, dass kein Leckerli kommt. Aber das wird mit der Zeit auch noch kommen.

Die erste Autofahrt hat Emil auch schon überstanden. Auf dem Beifahrersitz (angeschnallt natürlich) geht das auch schon ohne Zittern, aber gesabbert wird noch viel dabei. Nur im Auto alleine bleiben möchte er noch nicht, auch keine 2 Minuten - da hatte das Frühstück und der Autositz drunter zu leiden. Andere Orte schafft Emil auch schon super. Ich war letzte Woche in Mainz spazieren und er war zwar etwas unruhig an der Leine durch die vielen neuen Gerüche und fremden Leute, aber ist brav mitgelaufen.

Ich bin gespannt, wie er sich weiter entwickeln wird!

Eintrag vom 28.04.2020
Mit Riesenschritten voraus

Erst einmal vorweg: Ein dickes, fettes Dankeschön an alle Trapo Fahrer im April und ganz großes Lob an pro-canalba für all die Mühe und Arbeit, die Hunde hier nach Deutschland zu bekommen!

Emil ist nun etwas über eine Woche bei uns und ich muss sagen, ich bin überrascht, wieviel sich in dieser kurzen Zeit getan hat! Wo wir am ersten Tag nur mehr Gassi standen und uns nachts nur eine kleine Runde bewegt hatten, läuft Emil mittlerweile mit hoch erhobenen Schwanz und voller Freude mit mir lange durch den Wald und über Felder. Die ersten Tage hat er noch verängstigt an meiner Seite geklebt, die Wohnung wurde nur vorsichtig beschnuppert. Jetzt geht er schon selbst nach neuen Geräuschen gucken (vor allem, wenn es in der Küche klappert) und hat viele seiner anfänglichen Ängste schon abgelegt. Emil ist sehr neugierig und das hilft ungemein, trotz erstem Schrecken auf neue Dinge zuzugehen. Meistens liegt er aber nur neben mir auf dem Sofa und lässt sich kuscheln, er ist eine absolute Schmusebacke.

Auch Stubenreinheit hatte er schnell begriffen, nach einigen Tagen mit Malheuren auf dem Fußboden hat er ganz von selbst angefangen, sich auch draußen zu lösen - und das klappte aber dann super zuverlässig! Sein Futter hat er direkt vertragen, wir hatten keine Probleme mit Durchfall oder ähnlichem.

Wir üben noch etwas an seinem Umgang mit anderen, denn sowohl andere Menschen (vor allem Männer) und andere Hunde sind ihm noch etwas suspekt und werden angeknurrt. So auch mit dem Kind, das drei Mal die Woche zur Betreuung bei uns ist. Aber schon diese Woche ist davon nicht mehr viel zu merken: Emil geht selbst weg, wenn es ihm doch zu wild wird und lässt sich mittlerweile schon ganz toll streicheln von dem Kleinen. Das sind wirkliche Riesenschritte für nur eine Woche!

Treppenlaufen ging nach nur einem Tag, nur die lange Steintreppe im Treppenhaus ist Emil noch zu rutschig und obwohl er schon herunterkommt, lässt er sich noch von mir hoch tragen.

Auch das Alleinsein wird noch trainiert, wenn ich aus der Wohnung bin, wird noch fiepend an der Tür gelegen.

Wir fangen jetzt langsam mit Kommandos an, die ihn noch etwas überfordern (ein verwirrtes Herumtrippeln und auf den Rücken schmeißen ist am Anfang drin), aber man merkt ihm jetzt schon an, dass er mal ein sehr aufgeweckter, verspielter Kerl sein wird, sobald er richtig hier aufgetaut ist. Das hätte ich am Anfang gar nicht erwartet und freue mich umso mehr, wenn er mit seinem Knochen spielt, sich auf dem Teppich wälzt und durch die Felder voller Elan springt und rennt.

Wir freuen uns auf die weitere Zeit mit ihm und wissen jetzt schon, dass es keinen besseren Hund für mich hätte geben können!