Weiterhin alle happy zusammen.

Chadwick liebt es, wenn die ganze Familie zusammenkommt (was leider nicht mehr so oft der Fall ist).

Silvester  hat er sich in seine Höhle im Flur verkrochen, kam hervor, als der Rest der Familie zurück ins Haus kam und legte sich bei uns am Tisch ab.

Der Rückruf klappt häufiger auch in kritischen Situationen, bleibt eine Baustelle bei besonderen Wildspuren, d.h. ab Frühjahr wieder Schleppleine in Feld und Flur, im Wald sowieso.

Unsere Kater sind als Familienmitglieder akzeptiert! Lieblingsplätze werden gemeinsam genutzt, da er sich nicht traut, sie zu verscheuchen - die dicke Freundschaft ist es nicht. Er grummelt schon mal, wenn einer zu mir aufs Sofa oder den Schoß kommt. Allerdings stellt er sich anderen Hunden in den Weg, wenn sie auf einen der Kater losgehen wollen. Fremden Katzen gegenüber variiert sein Verhalten von neugierig beschnüffeln wollen, weichen, wenn diese einen Buckel machen und fauchen, bis hinterherjagen, wenn sie wegrennen.

...wir mit ihm und er wohl auch bei uns. Obwohl vorher nicht viel über ihn bekannt war, passt er mit seinen Vorlieben und Eigenheiten ganz gut zu uns - wir lieben ihn, so wie er ist und  dafür, wie er ist.

einige seiner Vorlieben:

- schnüffeln, d.h. Jagdtrieb (auf Spur - er hetzt nicht) ist händelbar, wird nur noch in übersichtlichem Gelände abgeleint (nachdem er mich       vor einem riesigen Maisfeld stehen ließ )

- nach Mäusen buddeln

- draußen unterwegs sein, solange es nicht in Stömen regnet oder knallt ( dann fällt der Morgenspaziergang im Herbst - Jagdsaison! - auch     mal recht kurz aus)

- im Garten chillen, ab und zu unterbrochen, wenn

- Passanten am Gartentor lautstark gemeldet und "gegrüßt" werden müssen

- Leckerlies

einige Eigenheiten:

für Leckerlies nicht alles zu machen (Geschirr über den Kopf ziehen ist immer noch ein Thema, ins Auto einzusteigen lässt er sich auch schon mal mit Nachdruck bitten und gerne Zeit)

Leckerlies ganz vorsichtig zu nehmen, er klaut nichts vom Tisch und die Näpfe der Katzen werden erst auf Reste überprüft, wenn diese verlassen sind

Kommandos eher als Aufforderung zu sehen und entprechend "schnell" zu befolgen - oder auch mal nicht (da spielen wohl ein paar Maremmano-Gene mit)

sich nicht abtrocknen zu lassen, vor Handtüchern jeder Größe (Taschentuchformat!) weicht er aus (Ausnahme : Pfoten abwischen geht ), dafür putzt er sich anschließend selbst komplett und sorgfältig (wie eine Katze)

er ist abrufbar (sofern ich andere Hunde vor ihm sehe und die Wildspur nicht megainteressant ist)

Nach einem Jahr:

inzwischen liebt und vertraut Chadwick den Männern des Hauses (und umgekehrt), bei Spaziergängen reagiert er selbst auf Autos mit Anhänger kaum mehr, vereinzelt verlaufen Hundebegegnungen (an der Leine) nicht ganz so entspannt, liegt dann allerdings auch nicht nur an ihm :)! Seine wöchentliche Hundefreilaufgruppe genießt er, fordert inzwischen selbst auch die größeren Hunde zum Spiel auf, falls ihm welche weniger sympathisch sind, lässt er sie "links liegen".

Geschirr anziehen verunsichert ihn immer noch, auch bei mir verdrückt er sich jedes zweite mal in seine Ecke. Sobald es über den Kopf gezogen ist, ist es in Ordnung. Auch mag er nicht, von Fremden angefasst zu werden. Besucher darf er deshalb in Ruhe beschnüffeln, dann ist es auch gut.

Seit kurzem lasse ich ihn in übersichtlichem Gelände frei laufen. Wenn er dann seinem Ball hinterherrennt oder darauf herumkauend, mit federnden Gang und fröhlich wackelndem Schwanz vor mir hertrabt, bin ich glücklich und ich denke er auch.

Chadwick kommt immer mehr an, immer noch!

Sein Misstrauen gegenüber Männern sitzt tief.

Die ersten Wochen wurde das Wohnzimmer (wo sein Schlafplatz ist) abends gegen meinen Mann mit Knurren verteidigt. Anleinen, geschweige denn Geschirr anziehen, durch meinen Mann ging gar nicht. Zum Glück war professionelles Hundecoaching online möglich und sehr hilfreich. Nach 3 Monaten konnte mein Mann ihn anleinen, inzwischen auch das Geschirr anziehen, dies bisher allerdings nur im Hausflur.

Einmal pro Woche gehts zur Hundegruppe auf die Wiese, wo er von Mal zu Mal freier wird. Auch die Gassirunden werden immer entspannter. Er lief von Anfang an locker an der Leine, ging allerdings mehr und mehr nach vorne bei allem, was zu dicht, schnell oder laut vorbeikam (Fahrradfahrer, Jogger, Autos - besonders mit Anhänger ...). Glücklicherweise war Einzeltraining inzwischen wieder erlaubt und Chadwick nimmt die Hilfen dankbar an.

Ansonsten ist er ein ganz zauberhafter Hund, der gerne auch mal übermütig durch den Garten tobt.

Endlich angekommen!

Freundlich, vorsichtig, seeehr schmusebedürftig, zauberhaft, ein Schatz.

Nach der langersehnten Ankunft der Trapos waren wir (weiblich) etwas überrumpelt von der freundlich stürmischen Begrüßung, die halbe Rückfahrt zappelte er auf dem Schoß herum, den Rest lag er auf der Rückbank, Kopf und Vorderpfote auf meinen Beinen.

Im Haus angekommen verhielt er sich den Männern der Familie gegenüber zunächst vorsichtig bis scheu - sie wurden in den ersten aufregenden Stunden auch schon mal angeknurrt (einschließlich Kater).

Ab dem nächsten Tag stubenrein, vorbildlich an der Leine, Autos, Baufahrzeuge, alles nix aufregendes, nicht mal gezuckt beim Wandbohren unseres Doppelhausnachbarn.

Die Kater werden weitgehend ignoriert, während diese sich inzwischen wieder vorsichtig durchs Zimmer trauen.

Es wird!