Vor einer Woche hat uns unser lieber Herbi verlassen, einen Tag vor seinem Jahrestag bei uns. Er, der Hans-Dampf-in-allen-Gassen, hat sich abends neben meinen Sessel gelegt und ist friedlich eingeschlafen. Ganz leise ist er von uns gegangen, entgegen seiner sonst so lebhaften und lautstarken Art. Wie oft hab' ich gedacht: oh Gott, mir platzt gleich das Trommelfell, wenn er vor lauter Ungeduld in sein Gebell verfallen ist, weil er nicht abwarten konnte, bis sein Futternapf endlich vor ihm stand. Oder wenn ich ihm zu langsam war mit Schuhe und Jacke anziehen, Tür aufmachen, oh je oh je, da muss man laut bellen, dass die Alte endlich in Gang kommt:):):) So war Herbi, klein aber nicht zu überhören.
Wie still es jetzt bei uns ist, obwohl noch viele andere Hunde da sind. Er fehlt. Wie gern würde ich sein Bellen wieder hören, mich auch aufregen, aber dankbar sein, dass er noch da ist. Wir sind immer noch fassungslos, er war so fit, dem Anschein nach, wir dachten, ihn noch einige Jahre bei uns zu haben.
Eines Tages, wenn auch ich an diesem fernen, anderen, geheimnisvollen Ort ankomme, musst du nur laut bellen, mein kleiner Herbi, ich werde dich unter Tausenden heraushören und wir werden uns wiederfinden