Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Camillo

Mein Name im Tierheim
Fulmine

Rasse
Pointer

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 02.05.2021
Schon ein Jahr bei uns

Camillo ist nun schon ein ganzes Jahr bei uns, kaum zu glauben! Seit Januar gibt es nicht viel Neues, außer dass der Frühling endlich da ist und wir stundenlang spazieren gehen. Das liebt Camillo am allermeisten, ganz Pointer fegt er wie der Blitz durch Wald und Feld und genießt sein Leben. Wir sind zwar immer noch im Trainingslager, was den Rückruf anbelangt, aber es sind Fortschritte erkennbar - die Wartezeiten sind deutlich kürzer geworden. ;-) 

Wochentags hat sich eine nette Hundegruppe zusammengefunden, die sich immer zur gleichen Uhrzeit auf einer Wiese trifft, in Coronazeiten sind das wichtige Sozialkontakte für Mensch und Tier. Dort wird gespielt, beraten und trainiert, intensiver als in jeder Hundeschule und sehr hilfreich. Da Camillo der einzige Pointer weit und breit und sehr kontaktfreudig ist, ist er bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Viele kennen die Rasse nicht oder halten ihn für eine Art Dalmatiner, daher werden wir oft auf ihn angesprochen. 

Zuhause haben wir verschiedene Phasen durchlaufen, zum Beispiel die Sockenphase. Er holt sich immer noch ab zu zu welche, aber nur noch als Andenken an den dazugehörigen Menschen, und die Socken werden nicht mehr geschreddert, sondern bleiben ganz. Die Sofaphase ist auch schon wieder vorbei, im Moment liegt Camillo lieber in seinem Korb oder irgendwo in der Sonne. Die Gartenphase hält noch an, aber alleine ist es ihm schnell zu langweilig dort. Die „Ich wälze mich in den Hinterlassenschaften Anderer-Phase“ ist erstaunlicherweise auch vorübergegangen und von der Buddelphase abgelöst worden, die nach wie vor sehr intensiv ist. Die Ohren auf Durchzug-Phase ist tagesformabhängig, aber was will man von einem Teenager anderes erwarten.

Für uns war er auf jeden Fall die allerbeste Entscheidung des verrückten vergangenen Jahres und wir sind jeden Tag froh, dass wir ihn haben.

Eintrag vom 03.01.2021
Hundepubertät

Camillo ist jetzt knapp neun Monate bei uns und im Dezember zwei Jahre alt geworden. Er hat die perfekte Pointerfigur, schön schlank und durchtrainiert, und sieht wirklich toll aus. Er ist immer noch ein absoluter Sonnenschein, hat aber ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt und weiß genau, wie man Herrchen und Frauchen am besten um den Finger wickelt. Die Ohren werden im Moment am liebsten auf Durchzug gestellt - willkommen in der Hundepubertät.


Jetzt ist Erziehung angesagt. Im Vergleich zu unserem letzten Eintrag hat sich einiges verändert:
 

Camillo hat das Sofa erobert - ok, wir geben es zu, es ist aber auch einfach zu kuschelig mit ihm. Wenn er im Wohnzimmer alleine ist, bleibt er brav in seinem Körbchen, wenn Frauchen auf dem Sofa liegt, kommt er dazu. Das ist unser Kompromiss und alle sind glücklich.
 

Und ja, wir haben schweren Herzens die Schleppleine ausgepackt. Das Wälzen in Hinterlassenschaften Anderer ist nicht mehr so spannend, dafür hat Camillo das Buddeln entdeckt, am liebsten stundenlang und außerhalb unserer Reichweite. Man muss ihn förmlich vom Mauseloch wegzerren oder eben angeleint lassen, sonst wird der Spaziergang zu einer Stehparty an der frischen Luft.
 

Wenn er nicht buddelt, dreht er riesengroße Runden und kommt erst zurück, wenn es ihm passt - da ist Training angesagt. Er ist einfach unglaublich neugierig und hat einen enormen Freiheitsdrang. Schleppleine mag er überhaupt nicht, aber da muss er jetzt durch. Da er sehr schlau ist, wird er auch das noch kapieren, nur gegen seinen Dickkopf muss man sich durchsetzen, und Leckerchen alleine überzeugen ihn nicht immer.
 

Dafür geht Camillo mittlerweile problemlos an der Leine durch die Stadt spazieren und hat sich an den Autolärm gewöhnt Vor dem Bäcker kann man ihn festmachen und er wartet brav, bis man wieder da ist. Komischerweise springt er immer noch nicht in unseren Kofferraum, obwohl er gerne Auto fährt. Die einen sagen, dass er nicht aus dem Stand springen kann, die anderen, dass er Angst vor dem Auto hat. Wir glauben beides nicht, haben aber auch keine bessere Erklärung dafür. Ganz sicher kann man auch das noch mit ihm üben, aber im Moment gibt es Wichtigeres.
 

Zu Hause ist Camillo nach wie vor ein toller Mitbewohner, super lieb, lustig, unkompliziert und verschmust. Am glücklichsten ist er, wenn die ganze Familie da und das Rudel beisammen ist. Er hat mittlerweile sogar entdeckt, dass er bellen kann, sehr amüsant, macht es aber Gottseidank selten.
 

Im November haben wir es geschafft, uns mit seinem Bruder Terence zu treffen! Er stammt aus demselben Wurf und ist über pro canalba nur eine Stunde von uns entfernt gelandet. Die beiden sehen sich zum Verwechseln ähnlich und sind es auch vom Wesen her, unglaublich. So konnten wir einige Anekdoten und Tipps mit Terence’ Familie austauschen, das war sehr schön und soll bald nochmal wiederholt werden.
 

Soviel für heute, wir werden weiter berichten.
 

Eintrag vom 07.06.2020
Sieben Wochen später

Sieben Wochen ist Camillo jetzt bei uns und richtig angekommen. Er hat sein Rudel und sein Revier kennengelernt und sich vollkommen eingelebt. Unseren Abläufen im Familienalltag hat er sich super angepasst (Gotttseidank ist er ein Langschläfer) und bleibt auch schon ein paar Stunden alleine. Seine Leidenschaft aber sind lange Spaziergänge in Wald und Feld, und die sind die reinste Ergotherapie für ihn, denn er musste erstmal lernen, seine langen Beine richtig zu koordinieren. Jetzt macht er seinem italienischen Namen „Fulmine“, also „Blitz“, alle Ehre und gibt Vollgas, springt durch Wiesen, klettert an Hängen hoch, tobt durch Pfützen. Jagdtrieb hat er nicht wirklich, zumindest haben wir noch nicht länger als 5 Minuten auf ihn warten müssen, und im Allgemeinen bleibt er in der Nähe und lässt sich gut zurückrufen.

Das Zusammenleben mit ihm zu Hause ist sehr angenehm, denn als Jagdhund dreht er draußen auf und nicht drinnen. Trotzdem ist er sehr verspielt und holt seine ganze Welpenzeit nach. Er liebt Bälle, Taue und Stoffe, die er in kleine Fetzen zerreißt. Am liebsten ist er aber im Garten, davon kann er gar nicht genug bekommen, so dass wir wohl doch noch einen Zaun brauchen. Dann wieder ist er ganz verschmust und hüpft einem auf den Schoß, wofür er ja eigentlich viel zu groß ist, aber das ist ihm völlig egal. So teilen wir jetzt Sessel und Gartenliege mit ihm, aber dass er nicht auf’s Sofa darf, akzeptiert er auch anstandslos.

Dank riesiger Portionen hat Camillo in den sieben Wochen ungefähr fünf Kilo zugelegt und richtige Muckis bekommen, die er auch gut gebrauchen kann. Zwei Dinge mag er gar nicht: unseren Kofferraum und lauten Autoverkehr. Der Kofferraum ist uns ein Rätsel, weil er jeden Tag mit uns in den Wald fährt und anschließend wieder nach Hause, also beides toll für den Hund. Er weigert sich aber immer noch standhaft, hineinzuspringen, so dass wir ihn heben müssen. Verkehrslärm war er einfach nicht gewohnt, der macht ihn nervös. Das ist eine Frage des Trainings, man muss es immer wieder mit ihm üben.

Ansonsten ist er allem Neuen gegenüber freundlich und aufgeschlossen. Wir haben sehr viel Spaß an Camillo, er ist so süß und lustig, dass man ihm nie böse sein kann, auch wenn er mal Blödsinn macht. Wenn er unseren jüngsten Sohn sieht, pinkelt er immer noch jedesmal los vor Freude, an den Rosenstöcken im Garten hat er sich schon Bienenstiche geholt und im Wald parfümiert er sich sehr gerne mit Wildschweindung, was intensive Waschaktionen nach sich zieht. Aber er freut sich auch über jeden Schmetterling, den er sieht, und diese Power und Lebensfreude sind unglaublich ansteckend. Wir freuen uns auf alle kommenden Abenteuer mit ihm und sind jeden Tag froh und dankbar, dass wir ihn haben.

Eintrag vom 01.05.2020
Toller junger Pointer

Fulmine heißt jetzt Camillo und ist am 19. April 2020 bei uns eingezogen. Er ist ein wunderschöner junger Pointer, etwas über ein Jahr alt, der noch nicht viel konnte und kannte. Er hat sich super bei uns eingelebt, ist sehr anpassungsfähig und unkompliziert, und es ist unglaublich, was er in diesen ersten Tagen schon alles gelernt hat. Wir sind ganz begeistert, dass er so verschmust ist, das kannten wir von unserem alten Pointer nicht. Wenn er könnte, würde er schnurren. :-)

Wir hatten schon mehrere Pointer und würden uns immer wieder für die Rasse entscheiden, da sie ganz tolle Familienhunde sind. Sie brauchen ihr Rudel und viel Auslauf, am besten im offenen Gelände, dann sind sie glücklich. Als Jagdhunde sind sie zu Hause ruhig und ausgeglichen und bellen nicht. Draußen geben sie Gas und freuen sich über jeden, dem sie begegnen, ob Mensch oder Hund.

Wir bedanken uns beim ganzen pro-canalba Team für ihren Mut und ihr Engagement, die Tiere mitten in der Corona-Hochphase nach Deutschland zu holen. Wir haben uns die ganze Zeit über sehr gut informiert und betreut gefühlt. Ein besonderes Dankeschön an Yvonne Beier, die Fulmine mit uns zusammen ausgesucht und ihn sehr richtig eingeschätzt hat. Für uns ist er ein Glücksgriff.