Lilo ist Ende April zu uns gekommen. Sie freute sich sofort über ein beruhigendes Kraulen, suchte schnell die Nähe zu uns (insbesondere zu mir als Frau). Trotzdem wirkte sie natürlich sehr verhalten und ängstlich nach der langen Fahrt. Ihre anfängliche Vorsicht mit uns beiden Erwachsenen am ersten Abend legte sich aber schnell, als sie unsere Kinder am nächsten Morgen sah. Überglücklich begrüßte sie sie, leckte den beiden (leider) über die Gesichter und legte sich auf den Rücken, um sich von ihnen kraulen zu lassen. Diese Situation werden wir alle nicht vergessen.

Mittweile läuft Lilo schon toll an der Leine und hat schon sehr viel gelernt. Sie ist eine Hündin, die schnell verknüpft und speichert. Im Kontakt mit einer liebevollen Hundetrainerin haben wir ihr mit einfachen „Kommandos“ Sicherheit vermitteln können. Zum Beispiel hat es sie anfangs beängstigt, wenn sie die Seite des Leinenführers wechseln sollte, weil sie dann einen kurzen Moment ganz nah an unseren Schritten bzw. Füßen vorbei muss. Sensibel und vorsichtig, wie sie ist, wollte sie eben nicht in „unserer Spur“ laufen. Ich habe das Kommando „wechsel“ vielleicht 3x wiederholt, jetzt klappt es erstaunlicherweise schon problemlos.

Das Besondere an Lilo ist ihre Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit Menschen gegenüber. Für sie ist es noch schwer zu verstehen, dass sie nicht jedem, der uns grüßt, auch sofort „hallo“ sagen darf. Wenn sie dann die Gelegenheit bekommt, andere Menschen zu beschnüffeln, wickelt die Kuschelhündin bald jeden um den Finger. Alle lieben Lilo und wir haben sie auch schon ins Herz geschlossen.