Hallo hier kommt Hope.
Am 1.11. eingezogen wollte sie weder durch Türen gehen noch Treppen steigen. War jedoch direkt stubenrein. Sie hatte Panik vor vorbeifahrenden Autos. Streicheln machte ihr keinen Spaß und wurde geduckt geduldet. Gefressen wurde nur bei absoluter Stille im Raum. Aber Betteln bei Tisch konnte sie direkt perfekt.
Innerhalb einer Woche waren Türen, Treppen und Autos kein Problem mehr und der erste Spaziergang möglich. Streicheleinheiten wurden jetzt eingefordert. Fressen bei leisen Geräuschen war möglich. Das Betteln bei Tisch funktionierte immer noch perfekt.
Nach der zweiten Woche ließ sie sich in unserem Garten nahezu hundertprozentig abrufen. Die ersten Versuche, das Wort und die Geste für „Sitz“ zu begreifen, wurden unternommen. Aber im Hundekopf war noch ganz viel Watte. Das Betteln bei Tisch funktionierte leider immer noch perfekt. Das Essen in der Kinderhand auf dem Sofa respektierte sie nicht. Ein Wochenende mit ganz viel Erziehungsarbeit erwartete uns.
Nach nunmehr drei Wochen ist das Haben wollen von Essen weiterhin sehr stark – aber beherrschbar. Ohne Ablenkung gehorcht sie außerhalb des Grundstücks schon gut. Aber die Nase ist eigentlich ständig auf dem Boden. Sie will Vögel jagen. Sie will zu anderen Hunden rennen, egal ob jemand an der Schleppleine hängt oder nicht. Sie fängt an, den Garten zu bewachen.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wir arbeiten weiter.
Hope ist eine sehr liebe, zurückhaltende und charmante Hündin, die ihren Willen ganz subtil versucht durchzusetzen. Man darf sich nicht von ihrem Aussehen täuschen lassen. Die Dame hat es faustdick hinter den Ohren.