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...Schlafen in allen möglichen Lagen.
Ronja hat sich toll entwickelt!
Nach weiteren Einzelstunden, einem aufbauendem Kniggekurs und zwei Mal die Woche Spielstunden, werden die Hundebegenungen einfacher. Mittlerweile kann ich mit ihr an anderen Hunden vorbei gehen und Ronja bleibt auf ihren vier Pfoten neben mir, zwar böse blickend und mit einem Iro am Nacken, aber meistens ohne Gezeter. Und selbst wenn sie bellt, sobald wir dran vorbei sind ist Ruhe. Sie schaut noch nach, aber ist still und händelbar. So können wir endlich Familienausflüge starten! Einziger Wermutstropfen ist, dass ich sie hier führen muss, da sie bei Herrchen noch sehr schnell in alte Muster fällt...
Leider fehlen uns gerade sehr die Spielstunden. Die eine ist mit großen Hunden. Hier hat sie Probleme, sich auf ein Spiel einzulassen. Sie ist immer etwas angespannt und auf der Hut. Manchmal traut sie sich zu spielen, aber unterbricht es schnell, wenn andere dazwischen kommen oder gerade am anderen Ende des Platzes eine Diskussion beginnt. Hier ist auch seit Oktober ihre beste Freundin Hazel mit bei. Sind die beiden zu zweit (im Moment 2-3Mal die Woche) spielen sie ausgelassen. Ronja spielt sogar Zerrspiele mit ihr. Aber in der Spielstunde hat Ronja "keine Zeit". Sie beobachtet da lieber. Die andere Spielstunde ist mit kleinen Hunden. Da ist Ronja die Party- Queen und ich und die Hundetrainerin staunen immer über diesen ganz anderen Hund. Es ist sehr schön, sie da so locker und fröhlich zu erleben.
Im Haus ist Ronjas Lieblingsbeschäftigung das Schlafen! Dicht gefolgt vom Fressen und Gekrault werden... Besuch empfängt sie gerade sehr misstrauisch. Wenn sie meint sie ist unbeobachtet, versucht sie ihn zu vertreiben. Immer noch auf eine nette Art, denn die meisten denken, dass Ronja sie an die Wade "stupst" um gekrault zu werden, aber wir sehen die Wahrheit... Aber das ist auch gerade sehr schwierig zu üben.
Wir hoffen sehr, dass die Hundeschulen bald wieder aufmachen können. Die sozialen Kontakte fehlen und lassen sich zu Hause so nicht ausgleichen.
Wir sind alle gespannt, wie Ronja sich im folgenden Jahr entwickelt!
Das erste halbe Jahr war sehr aufregend für alle!
Ronja hat sich von Anfang an im Haus als völlig unkompliziert gezeigt! Sie wartet geduldig auf ihr Fressen, Kinder und Besuch sind grundsätzlich kein Problem, Alltagsgeräusche stören sie nicht und zum Glück kann sie 6h gut alleine bleiben. Sie schläft dann auf der Couch und wenn sie mich kommen hört, springt sie heimlich schnell runter und liegt dann schwanzwedelnd davor (tagsüber wollen wir das nicht wegen der Kinder, aber wenn keiner da ist, muss sie natürlich ihre Chance heimlich nutzen).
Nur draußen, da war das richtig schlimm!
Wir haben uns früh Hilfe geholt von einer Hundeschule. Im ersten Freispiel Anfang März zeigte sich dann, dass sie super schnell Hunde und Stimmungen „liest“. Ist ein Hund unsicher und geht ihr nur aus dem Weg, fängt sie an den zu mobben und hörte auch nicht auf. Dann kam der Lockdown und sechs Wochen lang nur Spaziergänge an der Leine. Ein Hund auf 300m Entfernung hat irgendwann schon ausgereicht, dass sie dermaßen im Tunnel war, dass sie trotz ihrer Größe schwer zu halten war und wir als Hundeneulinge wußten nicht weiter.
Zu unserem Glück hatte Ronja da schon unsere 1. Hundetrainerin verzaubert gehabt. Während der Lockdownzeit konnten wir 1-2 Mal die Woche mit ihr und ihren Hunden mit auf Spaziergängen an der Schleppleine. Die gingen mit etwas Aufpassen sehr gut, nur irgendwann fing sie auch hier an, unsichere oder junge Hunde anzugehen. Seitdem ist sie vorsichtshalber, je nach Situation, mit Maulkorb unterwegs.
Im Mai konnten wir dann endlich mit Einzelstunden starten. Allerdings bei Hundetrainer Nr.2 (gleiche Hundeschule), weil bei Anwesenheit von Nr.1 benahm sie sich mittlerweile vorbildlich. Jetzt konnten wir endlich lernen, uns außer Haus zu bewegen. Es folgten sehr viele Übungen am Hundeplatz bzw. später im Kurpark. Leider mussten wir sie auf eine Rappeldose als Abbruchsignal konditionieren, damit wir sie aus dem Tunnel raus bekommen. Seitdem hat Trainer Nr. 2 verspielt (wieder bravster Hund von Welt, leider aus negativer Sicht entstanden, aber er rückt sich langsam durch viel Ansprache und Leckerchen wieder ins bessere Licht), es folgten Einzelstunden über Headset und der notwendige Wechsel zu Trainer Nr.3, bei dem wir auch seit Juni den ersten Kniggekurs hatten.
Wir haben jetzt zweimal zu Hause direkt üben können und es geht deutlich besser! Begegnungen sind zu Hause immer noch schwierig, aber wir kommen jetzt mit nur kurz Stress dran vorbei. Der Platz an der Hundeschule ist kein Problem, oft wundern sich die Leute, wenn wir dort unser „Problem“ erzählen. Kein Wunder, denn Ronja kann dort perfekt neben einem sitzen und Blickkontakt halten, während ein anderer Hund nur 3m weiter sitzt.
Einmal die Woche sind wir auch in der Spielstunde. Die hilft ihr sehr! Ronja braucht Zeit, um warm zu werden, die fehlt in den Kurseinheiten manchmal. Die letzten zwei Tage waren wir mit einer Freundin und ihrer Hündin unterwegs. Vor zwei Monaten haben wir das noch abbrechen müssen. Ronja hat sich 1,5km lang nur sehr aggressiv in die Leine gehängt. Der erste Tag gestern ging schon gut, heute haben sie schon gleich gespielt und beim nächsten Mal kann ich den Maulkorb auch ablassen.
Wir freuen uns sehr, dass Ronja bei uns ist!
Sie ist einfach nur toll und hat schon sehr viele Menschen in ihrem Umfeld mit ihrem lieben Wesen verzaubert. Sie ist sehr clever und durchschaut Situationen alleine durch die Stimmung schon extrem schnell.
Da sie so super Fortschritte draussen gemacht hat, hoffen wir nun auf baldige Ausflüge mit der ganzen Familie.
Fotos dazu gibt es dann im nächsten Bericht…
Hi!
Jetzt ist schon die erste Woche herum. Ich fühle mich in meiner neuen Familie richtig wohl! Es sind auch alle ganz begeistert von mir. Im Haus bin ich sehr ruhig und liege viel auf meinen Plätzen. Zwischendurch gehe ich mal schauen, wer noch so da ist. Nur draußen bin ich leider so aufgeregt, da gibt es ja auch so viel zu entdecken. Manchmal höre ich dann schon auf meinen neuen Namen und komme auch zu Herrchen und Frauchen zurück. Nur wenn ich einen anderen Hund sehe, kann ich mich vor Aufregung gar nicht mehr ruhig verhalten und pöbele. Aber dazu kommt jetzt morgen jemand von der Hundeschule und soll uns helfen. Frauchen sagt, dass das noch wichtig ist zu lernen und da ich ja ansonsten alles perfekt mache, kriege ich das auch noch hin!
Bis bald, Eure Ronja