Sie fühlt sich noch immer wohl, um nicht zu sagen sauwohl. Edna ist aus der Sozialisierungsarbeit etwas zurückgetreten, was nicht an ihr sondern an uns liegt. Die Pflegestelle haben wir vorläufig auf Eis gelegt, die ganzen Hunde haben uns viel Kraft gekostet. Auch wenn wir mit Stolz sagen können, dass alle Besucher glücklich vermittelt wurden. Auch heute haben wir noch Kontakt zu unseren Pflegestellenhunden und bekommen, nicht mehr so häufig aber immer mal wieder, Rückmeldungen, die uns freuen und zeigen, dass es die Arbeit wert war.
Aber zurück zu Edna. Sie hat sich weiter entwickelt, was zu erwarten war. Mittlerweile ist sie begeisterte Camperin und besucht mit uns die Länder Europas. Immer mit dabei, immer im Mittelpunkt.
Fast jedes zweite Wochenende machen wir uns in irgendeiner Form auf den Weg und verbringen mit ihr die Zeit. Dementsprechend ist es wichtig, dass sie auf Kommando hört und das gelingt ihr.
Selbst das abgeschaute Katzenjagen wird sofort unterbrochen, wenn sie angerufen wird. Ich habe Edna noch nie so schnell rennen sehen, wie an dem Wochenende...
Aber auch Alltägliches meistert sie problemlos. Da wird nicht am Tisch gebettelt, sie verläßt das Sofa, wenn sie es soll (oder will) und bleibt auch an der offenen Haustür stehen (wir gehen zuerst aus dem Haus).
Beim Camping selbst ist sie natürlich auch der Mittelpunkt der Welt. Bereist hat sie mittlerweile, neben vielen Orten in Deutschland, die Niederlande, Belgien, Frankreich, England, Schottland, Österreich, Tschechien und die Schweiz.
Während der Fahrt hat sie ihren festen Platz, den sie auch nur selten verläßt, höchstens um mal zu schauen, wo wir gerade sind und um Streicheleinheiten abzuholen. Nachts wird erst mit im Bett geschlafen, aber das wird ihr bald zu anstrengend und eng, so dass sie sich dann wieder unter ihrem Tisch verkrümmelt. Ansonsten ist sie grundsätzlich mit am Wagen und dort mit einem Erdnagel angeleint. Je nach Gegebenheit aber eben auch nicht.
Einzig Gewitter machen uns Gedanken. Die mag sie nicht und versucht sie mit jedem Muskelzittern zu vertreiben. Da macht sich dann panische Angst breit und sie sucht unsere Nähe. Alles in allem ist sie eine wunderbare Hündin, die ihresgleichen sucht und einen festen Platz in unserem Familienleben hat.
Ein paar neue Bilder habe ich auch hinzugefügt.