Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Ifinja

Mein Name im Tierheim
Ifigenia

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 07.02.2024
Ifinja Rückblick 4 Jahre

Hallo Ihr Lieben, in Italien und in Deutschland,

am 1. Februar 2024 sind es vier Jahre her, seit "meine Menschen"  mich in Iffeldorf bei Nacht und stürmischem Wetter in Empfang genommen haben und am andern Tag die lange Reise in die Schweiz gefahren sind.

Meine Menschen sagen noch heute, dass sie mit mir einen 6-er im Lotto gewonnen haben heart. Ich hatte zwar so einige Ängste und war schreckhaft. Mit neuen Situationen bin ich schnell überfordert gewesen und habe zu Beginn oft erbrochen und /oder mit Durchfall reagiert. Auch im Tiefschlaf, wenn ich (Alb)-träume habe, lasse ich manchmal - noch heute - Urin laufen. Ich bin halt ein sensibles, zartes Pflänzchen. Frauchen sagt, dass auch Menschen mit schlimmer Vergangenheit ihren "Rucksack" zu tragen hätten und nicht immer alles verarbeiten oder "vergessen" können.

Ich bringe meine Menschen täglich zum Lächeln smiley.  Seit zwei Jahren sind wir vom Land - einem umgebauten Bauernhaus mit grossem Garten - in eine Vorortsgemeinde - in eine Wohnung umgezogen. Frauchen hat noch immer "Heimweh" nach diesem ruhigen Ort in der Natur. Ich hingegen bin ganz flexibel. Hier habe ich viele neue zwei- und vierbeinige Freunde gewonnen. Da ich sehr kommunikativ bin, werde ich nicht übersehen, bzw. überhört wink. Ich treffe jeden Tag Menschen, mit denen ich mich austausche, lautstark und mit Begrüssungswedeln. So schenke ich auch fremden Menschen ein Lächeln in den Tag.  Dies ist für mich hier sehr abwechslungsreich.

Fremde Artgenossen toleriere ich jedoch ungern in diesem Revier. Diese verbelle ich - je nach Sympathie.

Eintrag vom 27.12.2021
Herzliche Festtags-Grüsse von Ifinja aus der Schweiz

Hier bin ich also endlich - Ifinja - in Italien Ifigenia genannt. Lang, lang ist's her - bald zwei Jahre.

Um es vorweg zu nehmen, mir geht es seehr, sehr gut. Meine Hunde-Eltern sind HAPPY mit mir. Sie sind soo froh, dass uns das Schicksal zusammengeführt - ich zu ihnen gefunden - bzw. sie mich gefunden haben und den weiten Weg nach Iffeldorf gefahren sind, um mich abzuholen.

Mein Frauchen schickt oft ein gaanz grosses "DANKE, DANKE viiel Mal" in  Gedanken nach Italien zu meiner "Ziehmama" Drana und allen Mitarbeiter/Innen, die mich gerettet, aufgepäppelt, mir einen Pflegeplatz gesucht, sich um mein Wohlergehen gekümmert und mir auch das "herankommen" beigebracht haben.

Meine Hundemama staunte das erste Mal beim Abrufen nicht schlecht, als ich auf der Pfote "kehrt" machte und wie ein Wirbelwind zu ihr gesaust kam. Dies mache ich auch heute noch so - natürlich meistens für einen "Lohn" - Lob, Spielzeug oder Leckerli. Mittlerweile habe ich ganz viele Fans, Zwei- und Vierbeinige. Die zweibeinigen sagen immer "jööh, dieses Füchsli," meinen ich sei ein Island-Hund und möchten mich am liebsten gleich "mitnehmen." Hi...mit meinem Charme wickle ich sofort alle um meine Pfötli - hi - das kann ich sehr gut...

Ich bin immer noch eine kleine "Spring-ins-Feld," sause wie ein Wirbelwind über die Felder. Meine Hunde-Eltern lassen mir viel Freiraum, damit ich meine "kleine Wilde" ausleben kann und weil ich so gut abrufbar bin. Mit bestimmten Artgenossen spiele ich gerne. Wir sind viel in der Natur. Wenn es die Zeit erlaubt, gehen wir in die Berge zum Wandern, das ist spannend und im Schnee austoben ist mein Element. Meine Hunde-Eltern sagen mir jeden Tag, wie lieb sie mich haben. Sie nennen mich "Iffi, Schatzi" etc.

Ich bin ein Sonnenschein. Täglich bringe ich Frauchen oder Herrchen zum Lachen, hecke einen Streich aus. Sorge für Unterhaltung und Action, schlieeslich muss ich die Kreativität, Geduld, Spontanität und Intelligenz meiner Pflegeeltern testen. Wir kuscheln viel miteinander. In der Hundeschule bin ich mit viel Motivation dabei und zeige manch "grossen Kollegen" wie's geht und was die Zweibeiner wünschen. Hmm... jetzt habe ich ein bisschen geprahlt... Mein Frauchen sagt: es ist wahr, Ifinja. Niemand glaubt, dass du 11 Monate lang im Tierheim verbrachtest und vorher nichts gekannt hast. Du bist sehr clever und intelligent.  

Bei Wind, Gewitter oder bei bestimmten Geräuschen habe ich noch etwas Angst. Und vor ganz wenigen Männern. Doch nach anfänglichem Misstrauen taue ich sofort auf. Mein Hunde-Papa hat mir ganz viel Zutrauen geschenkt. Er ist mein grosser männlicher Freund. Eine kleine Macke ist mir noch geblieben aus der Vergangenheit. Erbrochenes sofort wieder zu verschlingen oder der Versuch, Frauchen vehement anzuknurren, sie zu vertreiben, oder gar weg zu schnappen, gelingt mir nicht. Sie lässt sich durch meine Aggressivität nicht einschüchtern, ruft mich herbei und belohnt mich mit etwas Leckerem. Danach nimmt sie mich in den Arm und sagt lächelnd: Ja das bist du auch, du kleine, süsse, "wilde Furie." Ihr Verhalten nimmt mir dann den "Wind aus den Segeln" und ich weiss, dass ich immer weniger um meine Ressourcen "kämpfen" muss, denn es ist ja alles da und ich kann je länger je mehr Vertrauen.

So, jetzt wünsche ich Euch allen eine gesegnete, friedliche Zeit und einen Guten Rutsch ins 2022. Wir ALLE aus der Schweiz bedanken uns gaanz herzlich für Eure tolle Arbeit und sagen: Gut, dass es Euch gibt, macht weiter so.

Viiel Kraft, Mut, Durchhaltevermögen, gute Gesundheit und gaaanz viiel Licht und Liebe Euch und allen vierbeinigen Schützlingen, senden Euch herzlichst meine Hunde-Eltern und ich, Ifinja

Bis auf  bald... 

 

Eintrag vom 14.02.2020
Tag 2

2. Tag:

Als erstes gab es wieder eine kleine Pipi-Runde. Dann Morgen essen und dann Aufbruchstimmung. Was??....Schon wieder in diese Box und dieses komische Vehikel steigen??...Hmm...dabei habe ich mich hier doch soo wohl gefühlt...Schade..

...Mal abwarten, wie's weitergeht... Die Box ist schön gross, muss diesen Platz nicht mehr mit den Geschwistern teilen, es hat weiche Decken, mein Kuscheltier und ein Knochen ist auch da. Fühlt sich nicht schlecht an... Also schlafe ich...

Wieder war ich laange unterwegs. Zwischendurch machten meine Hundeeltern 3x Pipi-Halt. Zurück im Vehikel schlief ich sofort ein. Beatrice und Heinz lobten mich, wie lieb ich sei, während der langen Reise...Und wieder war es Abend und dunkel als wir das "richtige Zuhause" erreichten. Ich hatte Hunger und ass gierig das feine Essen. Ich bekam den Liegeplatz erneut neben dem Bett von Beatrice und Heinz. Und sie haben im ganzen Haus weitere Liegeplätze verteilt...Müde schlief ich ein...

Eintrag vom 14.02.2020
Tag 8

8. Tag

Wow, rennen im Garten macht Spass. Mit meinen Beute-Tieren, diese tot-schütteln und wieder damit rennen, das fägt - da kann ich mich richtig austoben.

Hmm... den Garten verteidige ich auch schon ganz vehement... Der Nachbar, od. andere "Fremde" haben da nichts verloren...Beatrice hat etwas die Stirn gerunzelt...lässt sich vermutlich wieder etwas einfallen, damit ich die Nachbarn nicht so ablehne...

Eintrag vom 14.02.2020
Tag 6

6. Tag:

Meine Hundeeltern sagen ich sei soo ein Schätzeli wie ein bunter Blumenstrauss...Auch Heinz liebt mich - auch wenn ich ihn zu Beginn attackierte...Eine echte Wundertüte, voller Überraschungen...Jeden Morgen geht die Sonne auf, wenn ich  schwanzwedelnd, mit lächelndem Gesichtchen, meine Menschen begrüsse - übrigens mittlerweile auch Heinz, er darf mich nun auch kurz streicheln, ohne dass Beatrice dabei ist...

Mein neuer Name Ifinja gefällt mir ganz gut. Wenn es sich für mich lohnt, z. B. zum Spielen, Füttern, etc. und sie meinen Namen rufen, komme ich ganz schnell angerannt... Andererseits habe ich ganz schön äs "Bärner Gringli," sagt mein Fraueli, das ist ein Berner Sturkopf, z.B. wenn ich manchmal nach Spiel und Spass auf meinen Liegeplatz angebunden werde, weil ich sonst ständig alles kontrolliere, irgendeinen Streich aushecke, oder wieder mal auf Frauchens Bett throne, dann tue ich so, als ob ich meinen Namen noch nie gehört hätte...

Es gibt so viel Spannendes, Schönes, Neues zu entdecken und lernen - aber auch Dinge, v. a. auf den kleinen Spaziergängen - die mich sehr ängstigen, z.B. Spaziergänger m. und ohne Artgenosssen, Lastwagen, Traktoren, Geräusche, etc. Da macht mein Fraueli mit mir  jeweils genügend Distanz und gibt mir Sicherheit, wenn ich mich zu stark ärgere...

Heute lernte ich das Treppen steigen. Wau, das habe ich schnell begriffen, bin richtig stolz auf mich. Auch meine Hunde-Eltern sind stolz, wie schnell ich lerne...Die lange Treppe runter getraue ich noch nicht... da trägt mich Beatrice...Auch lerne ich, wenn es Zeit ist, das Spiel abzubrechen und Kontaktliegen, damit ich nicht "überdrehe." Ja, es fällt mir sichtlich schwer, eigenständig zur Ruhe zu kommen, wenn ich mich verausgabe, entweder im Spiel oder wenn ich mich ärgern musste...

Am Abend bin ich dann jeweils "hundemüde." Jetzt kann ich sogar durchschlafen, ohne dass mich Frauchen in der Früh weckt zum Pipi machen. Dabei war ich immer sauber, habe meine Geschäfte stets draussen erledigt - manchmal halt erst im 3. Anlauf...

Eintrag vom 14.02.2020
Tag 3

3. Tag:

....und erwachte erst wieder, als Beatrice mich sanft weckte. Ich begrüsste sie freudig mit Rute wedeln und einem Lächeln im Gesicht und sie mich auch. Danach trug sie mich hinaus, zum Pipi machen...Ach,...all diese doofen neuen Gerüche und Geräusche. Nichts erinnert mich an mein "altes Zuhause"...Wo ist mein Bruder, wo meine Schwester??...Ich kann nicht Pipi machen, bin zu abgelenkt mit all dem Vergangenen und Neuen, fühle mich überfordert und total unsicher...Also erkunde ich mal mein neues Zuhause.

 Uii... ist das gross...Aaah...da gibt es einige Spielsachen...die sammle ich mal ein und verteile sie auf die verschiedenen Liegeplätze...Alles ist jetzt meins, nichts muss ich teilen mit den Geschwistern - wouw...Meine Hundeeltern Lachen, wenn ich die Strumpfhosen und Socken von Beatrice von der Wäscheleine ziehe, ich mit ihren Hausschuhen auf ihrem Bett liege und wenn ich Plüsch-Ente, Dachs, Ball, Knochen etc. von einem Liegeplatz zum andern transportiere...

"Fuchs du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her" sang meine Hundemama...hii, hii.. ich musste auch lachen, wedelte mit der Rute und hab mein Fraueli angesprungen, als sie niederkniete und mir sagte:" ich sei ein cleveres, charmantes, süsses Schätzeli," doch sie habe meine Strategie durchschaut. In Zukunft gelte es, bestimmte Regeln zu akzeptieren...Ich wusste nicht, was sie damit meinte??... Na ja, mal abwarten, was sie sich einfallen lässt - zu ihr habe ich Vertrauen...

...Weil ich unsicher und manchmal panisch reagiere und mir Männer eh suspekt sind - ja, ich fürchte mich sehr vor ihnen - denn wenn ich nicht fliehen kann und sie meine Individualdistanz überschreiten, stelle und verbelle ich sie - oder ich schnappe sogar nach deren Bein oder Arm. Und weil Heinz auch ein Mann ist, versuchte ich ihn von Anfang an auf Distanz zu halten...Wenn Beatrice nicht grad in der Nähe war, verschanzte ich mich mit meinen Besitztümern auf einem meiner Liegeplätze - dies gab mir ein bisschen Sicherheit - und bewachte diese. Sobald Heinz zu nah an meinem Liegeplatz vorbei ging, schnappte ich ihn kurzum in die Beine...Auch wenn er das Büro betritt, z.B. wenn ich neben Beatrice liege, dann bin ich ein kleines "Häxli" und schiesse los.

Beatrice setzt mir inzwischen klar Grenzen. Das stinkt mir ein wenig.

Manchmal kniet sie nieder und hält mich in ihren Armen. Dann kann ich die Annäherung von Heinz ordentlich tolerieren. Beatrice nimmt sich jedoch auch vermehrt zurück, so dass Heinz mich füttert, mich an der Leine führt, mit mir spielt etc. Auch üben meine Hundeeltern mit mir fleissig Zimmer betreten, Langsam baue ich Vertrauen auf...

Eintrag vom 14.02.2020
Tagebuch Ifinja

Hallo zäme,

ab jetzt könnt ihr meinen Lebenslauf hier nachlesen...

1. Tag:

Also, ab heute nennen mich meine neuen Hunde-Eltern Ifinja, weil ich so eine feine, zierliche, zarte, sensible bin...dieser Name ist abgeleitet von Finja...

....sogleich nach der Ankunft in Iffeldorf durfte ich mit Beatrice und Heinz in eine Wohnung im selben Dorf einziehen...nur 5 Min. vom Übergabeort entfernt. Sie sagten, dass sie diese Ferienwohnung gemietet haben, um mir eine nochmals lange Fahrt in die Schweiz mit dem komisch ratternden Ding zu ersparen...

Das war Klasse. Ich fühlte mich sofort wohl am neuen Ort. Es war heimelig warm. Habe hungrig den Napf geleert und Wasser getrunken. Während Beatrice mir neben ihrem und Heinz Bett einen kuscheligen Liegeplatz einrichtete, machte ich mich auf Erkundungstour. Das bequeme Sofa im Wohnzimmer habe ich gleich für mich reserviert.

Meine Eigenständigkeit brachte meine neuen Hundeeltern zum Lachen...Doch Beatrice sagte, dass sie dem Vermieter versprochen hat, dass das neue Familienmitglied auf seinem Liegeplatz schlafen wird, also nicht auf dem Sofa oder Bett...

Na ja...habe ich akzeptiert. Der Liegeplatz war ja auch schön weich und warm. Meine Hundeeltern und mein Kuscheltier dabei, was wollte ich mehr, fühlte mich in Sicherheit...und war sowieso "hundemüde"...

...wenn nicht das blöde Gassi-Gehen gewesen wäre...jede Stunde ging Beatrice mit mir hinaus. Es windete und regnete stark. Überall sah und hörte ich "Geister." Ich konnte mich weder nach der laangen Italien-Deutschland Reise, noch am neuen Ort lösen. All die Geräusche und die Dunkelheit machten mir Angst. Erst um 4.00 h morgens verrichtete ich meine Geschäfte. Das war die (Er)-Lösung für uns alle! Danach schliefen wir alle tief und fest bis um 8.30 h.