Nur ein knappes halbes Jahr war sie bei uns, unsere Rosalie. Sie kam zu uns, völlig abgemagert, unterkühlt, kahl, krebskrank und taub wie sich herausstellte. Nach einer OP erholte sie sich, bekam wieder ein Fell und begann Stück für Stück unsere Wohnung und uns zu erobern. Anfänglich schnappte sie vor lauter Angst um sich, aber das legte sich bald. Sie brauchte nur etwas Geduld, Liebe, ein warmes, weiches Plätzchen und gutes Futter. Und schon wurde aus dem verängstigten Häufchen Elend eine selbstbewusste kleine Hündin.
Lange Spaziergänge konnten wir mit ihr nicht mehr machen, aber wenn es zuviel wurde, ließ sie sich auch gerne durch den Wald tragen und genoss die frische Luft auch so - hatte sie doch fast ihr ganzes Leben in einer dunklen Wohnung verbracht.
Mit unseren anderen Hündinnen ist sie nie warm geworden. Sie konnte ihre Sprache nicht verstehen, denn sie hatte offensichtlich als Welpe und Junghund nie Kontakt zu anderen Hunden. Und ihre Taubheit machte das auch nicht besser. Aber sie stiefelte trotzdem mutig zwischen den anderen umher und schien sich ihres Lebens zu freuen. Regelmäßig forderte sie Streicheleinheiten und Bauchikraulen.
Sie fehlt uns so sehr... Danke liebstes Rosaliechen, dass du bei uns warst und Danke liebes pro-canalba Team, dass wir diese Chance hatten!
Tieftraurig,
Birgit und die ganze Familie