Unsere kleine liebe Dianetta wurde von dem Schäferhund eines Nachbarn tödlich verletzt und mußte von unserer Tierärztin leider eingeschläfert werden.

Wir haben schon oft den Tod eines unserer Hunde durch Einschläferung in ruhiger entspannter Atmosphäre erleben müssen. Jedoch einen so fürcherlichen Tod hat keiner unserer Hund erleiden müssen. Die immer nur sehr liebevoll behandelte Dianetta konnte nicht erfassen, was ihr geschehen war. Der hohe Adrenalinausstoss bei der Attacke hat sie wohl auch vor Schmerzen geschützt. Beim Sterben lag ihr Köpfchen in der Hand meiner Frau und ihr kleines Pfötchen wurde gehalten. Vielleicht hatte sie dadurch nochmals das Gefühl der Geborgenheit, das ja ihr ganzes Leben bei uns bestimmte.

Wir kommen einfach nicht über den Tod unserer kleinen Prinzessin hinweg.

Dass das zuständige Ordnungsamt auf unsere Anzeige die härtesten Ordnungsauflagen verfügte und der Hund daraufhin in einem Tierheim abgegeben wurde, macht Dianetta nicht mehr lebendig. Nicht den Schäferhund, der durch falsche Haltung zu einem Killer wurde, trifft die Schuld, sondern die Halter, durch deren Fehler aus einem knuddligen, lieben Welpen eine gefährliche Bestie wurde. 

Liebe Frau Wolfinger, vielen Dank für Ihr Engagement, durch das Dianetta zu uns kam und die bestmögliche Fürsorge bei uns erhielt.

Liebes Happy-End- Team,

Dianetta ist jetzt mehr als 17 Jahre alt und topfit. Aber das war zu Anfang des Jahres anders. Sie fraß kaum noch, schlief viel und wollte eigentlich immer schnell in ihr Körbchen. Die Medikamente, die unser sonst so kompetenter Tierarzt ihr verordnet hatte, halfen nicht.

17 Jahre.... naht nun das Ende? Das nahmen wir nicht hin, sondern fuhren in die renommierte Tierklinik nach Neuheusel und stellten dort Dianetta der leitenden Tierärztin vor. Erst der spezielle Herzultraschall ermöglichte die rettende Diagnose. Durch einen Herzklappenfehler waren die inneren Organe schlecht durchblutet und Dianetta fühlte sich daher schlecht. Andere Herzmedikamente brachten Dianetta buchstäblich wieder auf die Beine.In unserem Ferienhaus in Nordfriesland inspizierte sie schon wenige Tage später den Garten; der Weg an den Salzwiesen entlang interessierte sie wegen der Vielzahl an Gerüchen und sie fing an, an der Leine zu laufen, was sie bisher nicht konnte, weil sie es offenbar nie gelernt hatte.

Wieder zu Hause machten wir wieder einen Termin in der Tierklinik aus. Dort ergab sich, dass Dianettas Nierenwerte zwar besser, aber nicht gut sind. Nun erhält sie Nierenschonkost und sie macht den Eindruck eines gesunden Hundes. Der von nun an tägliche Spaziergang geht langsam. Dianetta hat nicht die rasche Schrittfolge kleiner Hunde, aber sie freut sich über die Bewegung und die vielen Gerüche. Weil sie ja blind ist, müssen wir sie sehr sorgfältig führen, damit sie nicht auf Hindernisse stößt, aber mit diesem Vertrauen läuft sie langsam und recht weit. Wie bisher hat sie ein unerschütterliches Selbstbewußtsein und ist nicht dazu zu bewegen, etwas gegen ihren Willen zu tun. Jedoch kann man sie überreden, denn sie ist ein sehr verwöhnter Schmusehund.

17 Jahre, das ist noch lange nicht das Ende!

Wir grüßen Sie sehr herzlich

Walter und Roswitha Kilb

PS. Manchmal denken wir, eine netter Hund als Freund wäre gut für sie, aber das Risiko, dass dem nicht so wäre, macht uns bedenklich.

Unterwegs hat sie mit freundlichen Hunden keine Probleme, aber was ist in „ihrem“ Haus?

...vertraut uns sehr. Daher ist sie auch nicht mehr in fremder Umgebung verunsichert.

In Haus und Garten kommt sie problemlos zurecht, und wenn sie mal nicht mehr weiter findet, bellt sie laut und dann kommt ihr Personal geeilt. Sie ist schließlich eine kleine Prinzessin und sich ihres Standes durchaus bewusst.

Bei Spaziergängen ist es wichtig, dass es viel zu riechen gibt, also wenn andere Hunde und Wild auch da waren. Sie freut sich sehr, wenn Besuch kommt, den sie schon kennt und sie wird dann auch bald auf den Arm genommen. Wir tun alles, dass sie sich in ihrer dunklen Welt wohl fühlt. Viele Dinge sind schön, auch wenn sie sie nicht sehen kann. Sie schläft natürlich weiterhin unter der Bettdecke und ist sofort da, wenn sie merkt, dass Schlafenszeit ist. Sie weiß auch, wenn das Abendessen zu Ende ist, dann muß sie auf den Schoß. Fast auf die Minute genau verlangt sie morgens um 7:15 Uhr und abends um 17:00 ihr Futter. Nur hat sie sich nicht auf die Winterzeit umgestellt...... So werden wir gegen unsere Gewohnheit zu Frühaufstehern. Aber für unsere kleine Prinzessin tun wir alles und sie ist dafür sehr dankbar.

Dianetta ist absolut gesund. Sie bekommt täglich eine kleine Herztablette und morgens und abends Augentropfen, denn ihre blinden Augen müssen gepflegt werden. Magenbeschwerden, wenn sie auf ihren Exkursionen etwas Unbekömmliches gefressen hat, kuriert sie selbst: rein pflanzlich mit Storchschnabel-Blättern. Sie kann sehr gut allein bleiben und schläft in ihrem Bettchen, wenn niemand da ist.

Wir müssen sehr gut auf unsere Gesundheit achten, denn Dianetta wird hoffentlich noch lange leben.

Dianetta ist nun seit einem Jahr bei uns. Ihre zum Platzen geschwollenen Augäpfel sind völlig abgeheilt. Nach Dianettas Ankunft bei uns haben wir unverzüglich einen Fachtierarzt für Augenleiden in Wiesbaden aufgesucht, der die Therapie seiner italienischen Kollegin sehr lobte und uns dann spezielle Augentropfen verschrieb, die Dianetta jeden Morgen bekommt. Dianetta ist leider völlig blind. Alles ist an ihr sehr klein außer ihrem Hunger und ihrer sehr lauten Stimme. Mit lautem Bellen signalisiert sie, dass sie unverzüglich etwas zu fressen will. Ebenso  laut bellt sie, wenn sie bei ihren Expeditionen auf unserem großen  Grundstück von irgendwo wieder abgeholt werden will, weil sie ja nichts sieht und sich nur mit ihrem Näschen orientiert.

Sie ist sehr stolz und selbstbewusst. Wenn ihr etwas nicht passt, knurrt sie. Wenn knurren nichts hilft, schnappt sie. Aber ansonsten ist sie sehr lieb und freut sich über jeden Körperkontakt mit ihren Leuten.

So schläft sie auch standesgemäß unter meiner Bettdecke. In ihrem langen Leben hat man ihr außer Männchenmachen nichts beigebracht. Sie läuft sehr langsam und kann nicht Schritt halten, auch wenn sie ganz langsam geführt wird. Wahrscheinlich hat sie auf einer Terrasse gewohnt und hatte als einzige Aufgabe, Welpen zu produzieren.

Sie fährt problemlos im Auto mit und sitzt bei unseren gemeinsamen Spaziergängen in dem Hundebuggy, den wir noch von unserem leider verstorbenen Max haben. Aber sie will immer wieder aussteigen und mit ihrem Näschen die Gerüche wahrnehmen, die am Rand des Weges sind. Dianetta ist völlig gesund und trotz ihrer Behinderung auch ein glücklicher Hund. Dianetta ist sehr kontaktfreudig und freut sich über jeden Besuch. Natürlich genießt sie es gestreichelt zu werden. Sie erkennt Menschen an ihrem Geruch und ihrer Stimme wieder und begrüßt sie dann freudig.

Wir hatten noch nie so einen winzigen Hund, aber Dianetta ist ein völlig integriertes Familienmitglied. Wir sind sehr froh, dass Dianetta bei uns ist, Dianetta auch.

Dianetta hat sich problemlos eingelebt. Sie ist gesund und hat immer einen großen Hunger, aber ihre Mahlzeiten müssen wir sorgfältig abwiegen, damit sie nicht zunimmt.

Dianetta ist eine, wohl  eine wegen ihrer blinden Augen ausrangierte Chihuahua Zuchthündin. Obwohl sie sehr klein und blind ist, hat sie ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und erwartet, dass man sie respektiert. Wegen ihrer Blindheit bewegt sie sich sehr vorsichtig auf unbekanntem Terrain. Im Haus und in unserem Garten kommt sie sehr gut zu Recht.

Wenn ihr etwas nicht passt, knurrt sie und schnappt mit ihren spitzen Zähnchen in die Luft, vor allem, wenn sie ihre Augentropfen bekommt. Aber im Grunde genommen ist sie sehr lieb und anhänglich, sie ist sehr gerne auf dem Schoß, aber am liebsten auf dem Arm.

Dianetta hat nicht gelernt an der Hundeleine zu laufen. Daher ist sie bei Spaziergängen in einer Hundetragetasche.

Eigentlich kann sie gar nichts. Und trotzdem ist sie sehr stolz, zärtlich und bestimmt.

Dianetta ist eine richtige liebe kleine Persönlichkeit, die wir nicht missen wollen.

Wie schon in Italien diagnostiziert, wurde in der besten Tieraugenklinik unserer Gegend bestätigt, dass Dianetta absolut gar nichts mehr sieht, aber auch keine Schmerzen hat. Dianetta ist aber keineswegs hilflos. Schon am Tag nach ihrer Ankunft wusste sie, wo ihr Fressnapf steht, wo es Wasser gibt und wo ihr Bettchen steht – und das in unserer geräumigen Wohnung, in der sie überall Zutritt hat. Sie orientiert sich mit ihrer Nase und ihren Ohren und sie kann so Hindernissen ausweichen. Wenn man sie mit ihrem Namen anspricht und dann erst anfasst, freut sie sich sehr und wedelt mit ihrem Schwänzchen. Sie ist sehr sauber. Sobald man sie in den Garten setzt, macht sie ihre Geschäftchen. Wegen der bei uns oft rauhen Witterung haben wir ihr ein warmes, sehr weiches Mäntelchen gekauft. Aber wie bei allen Dingen, die sie nicht einordnen kann, macht sie das noch nicht sonderlich glücklich. Unser Nico ist ganz begeistert von ihr, er liebt doch Hündinnen, aber Dianetta ist ja soo winzig. Obwohl sie so klein und blind ist, ist sie sehr stolz und selbstbewusst, eine richtige kleine Prinzessin. Was wäre wohl aus ihr geworden, wenn sie im Canile hätte bleiben müssen?