Weiterhin Dream Team im wahrsten Sinne des Wortes!
Nach der langen Reise mit vielen neuen Menschen und immer wieder einer anderen Umgebung bin ich in einem riesigen Anwesen angekommen und erlebte das erste mal in meinem Leben FREIHEIT. Ja, was das ist wollte ich wirklich ausnahmslos austesten. Ich hatte ja keine Ahnung dass dieses Melody für mich bestimmt war. Der Mensch der mich das letzte mal in eine Box verfrachtet hat, hat mich nie mehr eingesperrt und überall hin mitgenommen wo er mit dem 2. Menschen - heute weiss ich dass sich das seine Frau Uli nennt - und meinem Artgenossen Athos hin geht. Woouw war das eine Zeit! Spazieren gehen ohne dem ecklige Ding das die Leine nennen. Dort wo ich jetzt bin gibt es wenige wie mich und Athos - und wenn, dann sind das so kleine 4 Beiner die nicht einmal richtig bellen können. Und Katzen gibt es - ich sage Dir, bis auf die zwei bei meinen Menschen macht es Spass die zu jagen und durch Wiesen und Hecken zu hetzen. Darin bin ich gut aber noch viiiiel besser also schneller ist Athos. Der ist ein Multi- Tulti Lauftalent. Oft wäre ich froh, er würde einmal etwas müde. Dann gäbe es kürzere Spaziergänge und bestimmt auch etwas gemütlichere. Nun, Katzen jagen das ist schon lustig und bis auf etwas unangenehm klingende Rufe meines Menschen eine tolle Angelegenheit. Doch da gibt es unendlich weite Wiesen und Wälder mit Hasen, Rehen, Füchsen, Dachse - so nennt mein Mensch Erich diese zum nachjagen tollen 4 Beiner. Und genau das habe ich Athos gezeigt wie das Hunde so machen und Spass dabei haben. Leider versteht das Erich nicht und wir hatten jedesmal viel Ärger und mussten wieder ein lange Zeit an dem langen Ding spazieren gehen. Das letzte mal - da war es noch nicht so heiss, waren wir am Abend mit Uli spazieren als direkt vor Athos Nase ein riesiger Hase auf und davon rannte. Athos wie der Blitz hinterher. Da nützten alle Rufe und Pfiffe von Erich nichts mehr. Uli hat mich gerufen als ich mich auf machte Athos zu folgen. So bin ich stehen geblieben - schaute zurück zu den Menschen und wieder zu Athos der immer weiter weg und immer näher Richtung Wald rennt. Jetzt ruft und pfeift auch noch Erich - darauf hat ja Athos auch nicht gehört - rennen oder nicht - das ist für eine Maremmano Dame die alles entscheidende Frage!! - RENNEN sagt mein Herz und jede Zelle meines Körpers. Jetzt aber los, denn Athos ist soeben im Unterholz verschwunden. Alle weiteren Rufe usw, haben wir nicht mehr registriert. Schon bald wurde es dunkel und was wir dann alles so trieben und anstellten bleibt unser Geheimnis. Als die Sonne schon ziemlich hoch stand hatten wir genug und sind Richtung Futter gegangen. Da stand er der Mensch Erich - und was der für eine Miene machte . . . Na ja, weg rennen geht jetzt nicht mehr - also komme da was will. Das erste was er mit uns macht ist, er streichelt jedem übers Fell - nein, das ist nicht flattieren - er prüft ob alles in Ordnung ist. Dann hängt er jedem dieses lange blöde Ding an und jetzt kommt das was ich absolut nicht mag. Ich muss zusehen wie Athos mit dem Wasserschlauch abgewaschen wird. Plötzlich ist sein sonst schwarzes Fell so weiss wie meines - doch nach dem Abspülen sehe ich so dunkel aus wie Athos. Jetzt hilft kein jammern und kuscheln und auch mein treuherzig flehender Blick zu Uli verschont mich nicht davor diese Prozedur über mich ergehen zu lassen. Pfuii - ein klitsch nasses Fell und dieses komisch riechende weisse Zeug schmeckt gar nicht gut. Wieder so weiss wie eh wird das lange Ding um einen Baum gewickelt und Athos und ich können uns bewegen jedoch nicht herum rennen und so. Wouw - da haben wir sooooo Spass gehabt und die zwei machen so traurige Gesichter. Nach vielen langen Spaziergängen durfte Athos ohne Leine mit. Mir wurde das lange Ding noch weiter umgehängt und immer wenn ich auf Rufen nicht reagiere hänge ich wieder daran. Na dann, ruf Du und ich komme - aber nicht so schnell.
Seit diesem Nachtausflug ist Athos nicht mehr fort gerannt und reagiert viel zu schnell - so meine ich - auf jedes Rufen oder Pfeifen. Und ohne Athos trau ich mich nicht so ganz allein.
Na ja, sobald Uli oder Erich nicht aufpassen und sich etwas zum nachrennen bietet geht es sofort los. Athos aber kehrt um - nicht immer wenn gerufen wir aber nach dem zweiten Pfiff ist es doch an der Zeit um zu kehren. So haben wir zwei auf jeden Fall etwas Spass und die Menschen sind zufrieden weil wir so schön gehorchen.
Macht ja auch wirklich Spass so ohne dieses Ding am Hals durch den Wald zu streifen. Das einzige was ich tun muss, ist auf das Rufen so zu tun als ob ich zurück laufen will. Dann ist Erich bereist zufrieden und weiter gehts mit der Schnüfflerei. Es ist nicht zu glauben, was es in so einem Wald alles zum Schnuppern hat.
So, ich weiss nicht mehr wie es damals war in diesem Chanile. Zum Glück hat meine Spezies die Fähigkeit sich auf jetzt zu orientieren und jetzt habe ich zusammen mit meinem Freund Athos ein Hundeleben. Wir zwei leben wie der Hundegott in Frankreich.
Besucher sind herzlich willkommen - müssen sich aber gefallen lassen, dass ich sie verbelle wenn sie kommen.
Wuff wufff Melody