Nahia hat vom ersten Tag an die Matte in unserem Schlafzimmer als ihren sicheren Ort für sich entdeckt. Hier findet sie mit einer weichen Decke, die unsere Tochter wie ein Nest um sie herumgelegt hat, Ruhe und Schutz. Am Tage ist sie von diesem Ort nicht wegzubewegen. Bringen wir ihr Trockenfutter und Wasser, futtert und trinkt sie es. Dörrfleisch rührt sie nicht an.

Unsere 21-jährige Tochter hat einen besonderen Draht zu ihr. Sie hat Nahia schon sehr gut beobachtet und weiß noch besser als wir Erwachsenen, daß Nahia z.B. beim Gassigehen bestimmte Abläufe, wie auf welche Weise sie die Leine anbringt, benötigt. Ihr Tun mit Nahia wird mit ruhigen Worten erklärt und langsamen Bewegungen ausgeführt. Es ist eine sehr sinnliche Atmosphäre zwischen den beiden. Nahia ist dann ganz aufmerksam. Sie haben schon viel Vertrauen zueinander entwickeln können.

Nahia wird nachts aktiv. Dann läuft sie im Haus herum um deutlich zu machen, daß sie rausmöchte. Wir wechseln uns zu dritt ab. Draußen läuft sie ganz gut an der Leine. Hier ist sie sehr interessiert. Schnüffelt viel in unserer ländlichen Umgebung, frißt Gras, trinkt aus der Pfütze und erledigt ihre Geschäfte. Das kann sich über 1 1/2 Stunden hinziehen. Im Haus angekommen, frißt sie gerne Feuchtfutter und ist gut zufrieden.

Einmal kam sie in den ersten Tagen doch mit nach Draußen und begegneten einer sehr netten Hundebesitzerin mit ihrer Hovawarthündin. Die Hunde verstanden sich auf Anhieb. Die Hundebesitzerin bestärkte Nahia sehr. Wir liefen eine ganze Zeit gemeinsam, was Nahia sehr gefiel, da sie sich viel entspannter bewegte. Auf einen erneuten Spaziergang konnte sie sich noch nicht einlassen, obwohl die nette Hündin ihr auf halber Treppe entgegenkam. Wir bleiben geduldig und erschließen uns ihr Vertrauen Schritt für Schritt.

Unsere Katze hat Nahia sofort akzeptiert und hat sie am ersten Abend ihres Ankommens mit Köpfchengeben begrüßt. Nahia war das gar nicht geheuer. Am zweiten Tag legte sie sich mit Nahia auf eigentlich ihr Kissen.