Jetzt ist etwas mehr als 1 Jahr vergangen, seit Malie bei mir eingezogen ist. Verstört, traumatisiert, ängstlich, unsicher und sehr in sich zurückgezogen.
Es brauchte seine Zeit, bis ich ihn berühren konnte, ohne dass er Angst zeigte.
Es brauchte noch viel länger, über 3 Monate, bis ich ihn dazu brachte, vor die Tür zu gehen.
Es brauchte dann wieder viel Zeit, bis er entspannt an der Leine lief, jedoch nur abseits von Lärm und Autos.
Dann ging alles sehr schnell, das Laufen wurde zur Freude, die Welt erschnüffelte er ausgiebig und mit seiner grossen Nase sehr laut, er verlor die Angst vor anderen Hunden, lernte den Katzen und allen anderen Tieren von Igel bis Kuh ohne Angst und äusserst freundlich zu begegnen.
Wir waren im August und September in Italien direkt am Strand in den Ferien. Das haben wir beide sehr genossen. Wasser mag er gar nicht, mit keinem Trick brachte ich ihn dazu, im Meer zu laufen, verschweige denn zu schwimmen. Doch lange Strandspaziergänge und Rennen im Sand, das liebt er.
Er ist mein Sunnyboy, mein Lausbube und mein ein und alles. Wir geniessen jeden Tag, nebst anderen Entdeckungstouren, zweimal lange Waldspaziergänge, wo wir rennen, herumstöbern und spielen. Ich brachte ihm bei, mich hinter Tannen, wo ich mich verstecke zu suchen und zu finden.
Busfahren, Zugfahren, das geht noch nicht. Auch hat er noch Angst vor lauten Geräuschen und erschreckt sich sehr schnell, auch schon mal vor Katzen.
Wir bleiben am Ball und ich bin sicher, dass sich das noch verbessert und er eines Tages auch mit mir in den Bus und den Zug steigt. Malie schafft das.
Danke, dass ich Malie bei mir haben darf!