Bruno ist ein ganz besonderer Hund, der alle mit seinem freundlichen Wesen und seiner Ausstrahlung begeistert. Und so ganz allmählich kommt er in seinem neuen Leben an... Doch der Anfang war nicht einfach. 

Als Bruno vor drei Wochen in Kirchlengern ankam, war er ein verschrecktes Häufchen Hund. Er wollte keinen Schritt laufen, nicht saufen, nicht fressen, hatte blutige Schrammen auf der Nase und, wie wir später bemerkten, am ganzen Körper. Die lange Fahrt von Italien nach Deutschland hatte ihm sehr zugesetzt. Und leider ging es für ihn noch weiter - nochmal vier Stunden mit dem Auto nach Berlin. In die Großstadt! 

Im neuen Zuhause hat Bruno sich erstmal ins Badezimmer geflüchtet. Alles war gruselig, vor allem die ganzen Geräusche: Stimmen! Türen!! Autos!!! Und weil ein Unglück selten allein kommt, musste er auch noch so einen doofen Plastikkragen tragen. Vor lauter Stress hatte er sich seine Kastrationsnarbe aufgeknabbert, wahrscheinlich schon im Trapo. 

Inzwischen hat sich Bruno deutlich entspannt, vor allem in der Wohnung - und sein neues Frauchen hat er von Anfang an ins Herz geschlossen. Draußen ist er nach wie vor sehr schreckhaft, vor allem tagsüber, wenn viele Menschen unterwegs sind. Wir haben die Gassirunden deshalb auf die späten Abend- und frühen Morgenstunden verlegt - und konnten am Wochenende zum ersten Mal in den Park gehen. Daran wäre noch vor einer Woche nicht zu denken gewesen.

Es geht voran, in kleinen Schritten. Und manchmal auch in großen.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg!