Hallo, ich bin Daisy.
Bis vor kurzem hieß ich noch Destiny. Da hatte ich aber auch kein schönes Leben. Und jetzt? Neuer Name, neues Glück!
Vor kurzem unternahm ich eine echt lange und nicht so schöne Reise von Italien nach Deutschland. Aber es hat sich gelohnt. Nachdem ich von Steff, Mia und Nadine im Norden von Deutschland abgeholt wurde, sind wir noch ein ganzes Stück nach Sachsen in das schöne Heidenau gefahren. Ich war bei der Ankunft hundemüde, stocksteif, fix und alle und mit den Nerven runter. Noch in dieser Nacht habe ich meine neuen Kumpels Charly und Stitch kennen und lieben gelernt.
Stitch kommt aus der Slowakei und Charly aus Griechenland. Sie haben eine Ahnung wie ich mich fühle, sind sehr zurückhaltend und freundlich zu mir. Sie helfen mir, mich schnell einzugewöhnen. In der neuen Umgebung habe ich ein neues, weiches Bett bekommen, nagelneu! Es riecht nach keinem anderen Hund und gehört nur mir allein! Die erste Nacht war kurz und ich habe mich nicht getraut mich zu bewegen. Gegessen und getrunken habe ich nichts. Die Menschen trugen mich runter auf die Wiese, aber in den ersten Tagen war wenig los mit mir. Ich war wie in einem Schock. Erst am nächsten Tag bewegte ich mich ein paar Schritte in der Wohnung und machte mich mit den neuen Gegebenheiten und Freunden vertraut.
Die Schockstarre löst sich endlich und es gibt leckeren, grünen Pansen zu essen. Die netten Menschen bringen ihn mir sogar ans Bett. Sie sind mir noch sehr unheimlich, aber ich glaube sie wollen mir nichts böses und wissen, was mir gut tut. Ich betrachte die Sache erstmal skeptisch aus der Ferne. Mit Nadine kann ich mich aber schnell anfreunden, sie hat immer so leckere Sachen für mich. Am dritten Tag waren wir an einem Feld spazieren. Das war super!
Die Hundejungs nehmen mich bei allem mit und es fällt mir leichter mich auch mal zu trauen in die anderen Räume zu schauen und siehe da, dort steht Futter. Und auch auf den Gassirunden gibt es viel zu entdecken. Spielen und Rennen im Schnee macht mir richtig viel Spaß, auch wenn ich immer diese blöde Schleppleine und das noch blödere Geschirr tragen muss.
Draußen finde ich fremde Menschen und Geräusche noch ziemlich komisch, aber in der Wohnung fühle ich mich schon pudelwohl. Ich traue mich mittlerweile sogar schon die Treppen zu laufen. Anfangs nur hoch, jetzt auch runter!
Im Großen und Ganzen geht es mir hier sehr gut und ich bin froh, endlich meinen sicheren Hafen gefunden zu haben. Danke für die Chance und danke auch für das Engagement der Tierschützer, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre.
Bis bald, eure Daisy!