Wuseldibusel, hier kommt Artemis, die wilde Hilde!
Meine Leute haben mich irgendwann nochmal umbenannt, ich heiße nun Pigwigdeon! Das ist wohl der Name einer kleinen, lieben, völlig überdrehten Eule in einem Buch. Komisch, ich bin doch keine Eule!
Aber wenn Frauchen auf die Beine klopft und "Piiiiggiwiggiwiggi" ruft, klappt das Herkommen deutlich besser als das vorherige "Aaaartemis". Naja, Frauchen ist ja auch lustig. Die macht immer gerne Blödsinn mit mir und behauptet dann, dazu hätte ich sie angestiftet. Das Mädchen hier im Haus, das ist eine Superkraulerin, da werde ich auch mal ganz ruhig.
Mein Spaziergang-Onkel, der mich mittags schonmal abholt, den wickel ich oft um den Finger und in die Leine ein, hihi, das kann ich gut.
Jedenfalls gibts was Neues, ich hab einen großen Bruder! Der ist genauso alt wie die olle Moody, aber wo Moody winzig ist, ist der riesig, und ich finde ihn tooooollll!! Ich gehe ganz stolz neben ihm spazieren, sitze bei ihm und wir schnuppern uns ab.
Und wisst Ihr was, das ist ein Kollege! Der saß im gleichen Canile wie ich, sogar noch viel länger! Natürlich haben wir uns da manchmal was zu erzählen.
Was ich Euch sagen will:
Danke, dass Ihr, liebe Tierschutz-Westenträger, mich und meinen Bruder Sirius da rausgeholt habt!
Und wenn Ihr könnt, dann holt bitte noch weitere Kollegen raus. Hier ist es so viel besser!
Darauf ein Wuff und Schleck und Pfote drauf!
Noch einmal eine kurze Nachricht von unserem Wirbelwind.
Unsere Kleine ist mittlerweile fünf, aber da sie nicht zählen kann, benimmt sie sich oft wie ein wilder Welpe. Sie ist dabei aber immer lieb. Lieb gemeint ist auch ihr Betteln - wenn sie sich "lieb Kind" machen will, zeigt sie alle Zähne. Wenige Hunde tun dies, sie ist eine davon. Ich habe versucht, es auf das Kommando "Smile" abzurufen, aber das klappt nicht - macht nix.
Artemis hat ihren tollen Charakter behalten, sie zeigt mittlerweile ihr ganzes Temperament, und davon hat sie viel!
Wir sind froh, dankbar und glücklich, sie zu haben. Ich glaube, wenn sie reden könnte, würde sie dem Team von pro-canalba ein ganz dickes Danke sagen, dass sie ihr dieses Leben ermöglicht haben - und dabei alle ihre Zähne zeigen!
Liebes pro-canalba-Team, riesigen Dank für die Vermittlung von Brunilde, jetzt Artemis!
Besonders an die tapferen Trapo-Fahrer und die lieben Helfer. Obwohl ich dem Auslandstierschutz nicht ganz unkritisch gegenüberstehe, hat mich die hervorragende Organisation, Beratung, Ansprechbarkeit und Transparenz von pro-canalba überzeugt. So wagte ich es, einen Hund nur nach Bild und Beschreibung aufzunehmen.
Als vor fünf Tagen zwei strahlende Frauen hinter meinem Auto auftauchten mit den Worten „wir bringen Ihre Brunilde“, fielen mir Steine vom Herzen. Sie ist perfekt!
Ich hatte eine kleine, kurzhaarige Jagdkanone gesucht. Mitsamt Vorsteher-Veranlagung, Nasensucht, aber bitte cool mit Katzen. Am liebsten auch noch ruhig, verträglich und stubenrein.
Bekommen habe ich: Genau das!
So gut hätte ich es nicht zu hoffen gewagt. Artemis ist ein Deutsch Kurzhaar, mit der typischen Wesensfestigkeit. Sie lernt unglaublich schnell, ist selbstbewusst, verschmust, lässt Miezen und Kleinhunde in Ruhe, nimmt den Kennel (ok, auch das Sofa) als Rückzugsort an und hat Spaß an Nasenarbeit. Vom ersten Spaziergang an habe ich sie konsequent auf meine linke Seite geschoben, nun läuft sie meist automatisch dort. Vom zweiten Tag an habe ich Futter erst gegeben, wenn Ruhe im Hund war, und nun setzt sie sich für jedes Leckerli hin. Auch Anleinen, Pfoten abputzen und regelmäßig Gassi gehen klappt.
Alles ganz in Ruhe, ohne Kommandos, kein Zwang, nur sture Konsequenz.
Essen muss man natürlich gut wegräumen, und der Sack Hundefutter wohnt jetzt im Bad.
Von Beginn an habe ich sie – anfangs im Kennel – mit den Kleinhunden allein gelassen, erst nur kurz, dann ausdehnend. Sie kennt ja nicht ständig Menschen um sich rum, so war es ihr leicht beizubringen. Ich arbeite nun normal, meine Tochter lässt sie während meiner Abwesenheit in Ruhe, das läuft problemlos.
Ab Tag 3 habe ich ihr Fährten gelegt, und heute hat sie schon von der Haustür an meine Spur verfolgt, wo denn die Fährte mit dem tollen Fleisch am Ende ist. Ich lasse sie an langer Leine selbständig arbeiten – gut für Kopfauslastung und ihr Selbstbewusstsein. Am Ende finden wir aber gemeinsam – gut für die Bindung.
Artemis erschreckt vor vielen Geräuschen und flüchtet vor Mikrowelle, Staubsauger, etc. Da kommt gerne das rettende Sofa ins Spiel.
Aber der Schreck ist nur kurz, auch draußen springt sie erstmal in die Leine, wenn aber die Menschen völlig ruhig dastehen und nur den souveränen Leithund spielen, bekommt sie sich in Sekunden wieder ein und sucht weiter. Draußen ist sie nämlich nur im Zustand „Nase“. Da ist selbst Futter zweitrangig.
Beim Tierarzt waren wir auch schon, auch dort zeigte sie sich tiefenentspannt. Alle Azubis durften mal Vorbiss gucken und beim Abzwicken vom Zahnstein assistieren. Mit ein paar Leckerlis steckte Artemis das cool weg. Evtl. braucht sie im Alter eine Zahnschiene, jetzt aber hat sie mit dem Vorbiss keine Probleme. In einem halben Jahr werden nochmal die Rikettsien gecheckt.
Morgen fahren wir zu meinem eingezäunten Grundstück mit Teich. Es ist nicht riesig, aber da kann sie frei rennen. Denn bis zum sicheren Abruf dieser Jagdkanone werden wir wohl noch viele Schleppleinen verschleißen. Sicher freut sie sich aber darüber, wie sie immer begeistert ist, wenn der Mensch etwas mit ihr zusammen macht.
Das Foto ist vom ersten Abend – erwähnte ich schon, dass Artemis cool ist? Sie ist ein Träumchen!
Lieben, lieben Dank!