Liebes pro-canalba-Team, riesigen Dank für die Vermittlung von Brunilde, jetzt Artemis!
Besonders an die tapferen Trapo-Fahrer und die lieben Helfer. Obwohl ich dem Auslandstierschutz nicht ganz unkritisch gegenüberstehe, hat mich die hervorragende Organisation, Beratung, Ansprechbarkeit und Transparenz von pro-canalba überzeugt. So wagte ich es, einen Hund nur nach Bild und Beschreibung aufzunehmen.
Als vor fünf Tagen zwei strahlende Frauen hinter meinem Auto auftauchten mit den Worten „wir bringen Ihre Brunilde“, fielen mir Steine vom Herzen. Sie ist perfekt!
Ich hatte eine kleine, kurzhaarige Jagdkanone gesucht. Mitsamt Vorsteher-Veranlagung, Nasensucht, aber bitte cool mit Katzen. Am liebsten auch noch ruhig, verträglich und stubenrein.
Bekommen habe ich: Genau das!
So gut hätte ich es nicht zu hoffen gewagt. Artemis ist ein Deutsch Kurzhaar, mit der typischen Wesensfestigkeit. Sie lernt unglaublich schnell, ist selbstbewusst, verschmust, lässt Miezen und Kleinhunde in Ruhe, nimmt den Kennel (ok, auch das Sofa) als Rückzugsort an und hat Spaß an Nasenarbeit. Vom ersten Spaziergang an habe ich sie konsequent auf meine linke Seite geschoben, nun läuft sie meist automatisch dort. Vom zweiten Tag an habe ich Futter erst gegeben, wenn Ruhe im Hund war, und nun setzt sie sich für jedes Leckerli hin. Auch Anleinen, Pfoten abputzen und regelmäßig Gassi gehen klappt.
Alles ganz in Ruhe, ohne Kommandos, kein Zwang, nur sture Konsequenz.
Essen muss man natürlich gut wegräumen, und der Sack Hundefutter wohnt jetzt im Bad.
Von Beginn an habe ich sie – anfangs im Kennel – mit den Kleinhunden allein gelassen, erst nur kurz, dann ausdehnend. Sie kennt ja nicht ständig Menschen um sich rum, so war es ihr leicht beizubringen. Ich arbeite nun normal, meine Tochter lässt sie während meiner Abwesenheit in Ruhe, das läuft problemlos.
Ab Tag 3 habe ich ihr Fährten gelegt, und heute hat sie schon von der Haustür an meine Spur verfolgt, wo denn die Fährte mit dem tollen Fleisch am Ende ist. Ich lasse sie an langer Leine selbständig arbeiten – gut für Kopfauslastung und ihr Selbstbewusstsein. Am Ende finden wir aber gemeinsam – gut für die Bindung.
Artemis erschreckt vor vielen Geräuschen und flüchtet vor Mikrowelle, Staubsauger, etc. Da kommt gerne das rettende Sofa ins Spiel.
Aber der Schreck ist nur kurz, auch draußen springt sie erstmal in die Leine, wenn aber die Menschen völlig ruhig dastehen und nur den souveränen Leithund spielen, bekommt sie sich in Sekunden wieder ein und sucht weiter. Draußen ist sie nämlich nur im Zustand „Nase“. Da ist selbst Futter zweitrangig.
Beim Tierarzt waren wir auch schon, auch dort zeigte sie sich tiefenentspannt. Alle Azubis durften mal Vorbiss gucken und beim Abzwicken vom Zahnstein assistieren. Mit ein paar Leckerlis steckte Artemis das cool weg. Evtl. braucht sie im Alter eine Zahnschiene, jetzt aber hat sie mit dem Vorbiss keine Probleme. In einem halben Jahr werden nochmal die Rikettsien gecheckt.
Morgen fahren wir zu meinem eingezäunten Grundstück mit Teich. Es ist nicht riesig, aber da kann sie frei rennen. Denn bis zum sicheren Abruf dieser Jagdkanone werden wir wohl noch viele Schleppleinen verschleißen. Sicher freut sie sich aber darüber, wie sie immer begeistert ist, wenn der Mensch etwas mit ihr zusammen macht.
Das Foto ist vom ersten Abend – erwähnte ich schon, dass Artemis cool ist? Sie ist ein Träumchen!
Lieben, lieben Dank!