Frida ist schon seit drei Jahren bei uns und wir freuen uns jeden Tag über sie.

Sie wird immer aufgeweckter und, wenn überhaupt möglich, noch neugieriger. Sie klettert gerne auf umgestürzte Bäume, sie jagt Feldmäuse (völlig erfolglos) und ist inzwischen geübter und begeisterter Nord- und Ostseestrand-Urlauber (wenn die Wellen ganz klein sind).

Sie hört auf uns, wie ich es kaum je bei anderen Hunden gesehen habe. Sie kommt mit jedem anderen Hund zurecht, es sei denn, ihre Freundin Ada (Tierschutzhund aus Rumänien) ist in Gefahr. Dann stellt sie sich schützend vor Ada, auch wenn der "Angreifer" beinahe doppelt so groß ist, wie sie.

Meine Frau und ich haben noch nicht einmal bereut, Frida zu uns geholt zu haben.

Zu unserer eigenen Überraschung ist mittlerweile der Gedanke entstanden, vielleicht noch einer zweiten Italienerin ein Heim zu bieten, wir werden sehen. 

Wir waren mit unserer Frida im Urlaub an der Nordsee.

Ab an den Strand, man muss nur auf einer Treppe über die Düne. Oben auf der Treppe angekommen geht es laut bellend im gestreckten Galopp an die Nordsee. An die Nordsee, nicht in die Nordsee.

Nordsee ist toll, aber meist bewegt. Selbst nur zwei Zentimeter hohen Wellen ist nicht zu trauen. Aber durch einen ruhigen Priel geht sie vorsichtig hindurch.

Ansonsten ist Strand super, erstens viele freilaufende Hunde, zweitens interessantes Strandgut, z. B. stinkende Reste toter Krebse. Und das Herumspringen auf den großen Tetrapoden. Von meiner Frau animiertspringt Frida von einem zum andern ohne jede Ermüdung. Leute bleiben stehen und freuen sich und reden darüber, wie lange das wohl gedauert hat, bis der Hund so dressiert war. Dabei macht sie das aus Spaß eigentlich ganz alleine.

Man kann mit Frida in jedes Lokal gehen, wir können sie auch ruhig mal zwei Sunden alleine lassen. Was kein Wunder ist, nach den Spaziergängen schläft sie super.

Und wenn man ehrlich ist, hat dieser Hund unser Leben ein einem Maße umgekrempelt, wie wir es uns vorher nicht hätten vorstellen können. Obwohl wir beide mit Tieren aufgewachsen sind.

Wir können jedem Tierfreund nur raten, sich einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Und es muss nicht immer ein Welpe sein, gebt den etwas älteren auch eine Chance.

Neues von Frida ! Wir waren im Urlaub ! Verwandtschaftsbesuch in Süddeutschland. Seitdem wissen wir : Frida mag Weinberge sehr. Und hat wohl noch nie eine Kröte gesehen, denn das war eine echte Attraktion.

Sehr erfreulich auch der letzte Tierarztbesuch, der zu Anfang sehr starke Zahnstein ist so gut wie weg. Autofahren ist kein Problem mehr. Restaurantbesuche werden mittlerweile souverän gemeistert, Frida liegt völlig ruhig unter dem Tisch.

Sie hat inzwischen ihr Idealgewicht erreicht, ab jetzt müssen wir beim Futter etwas aufpassen.  Alles bestens.

Fabiola (jetzt Frida, lässt sich besser rufen), war anfangs sehr ängstlich, wer kann es ihr auch verdenken. Sie hat aber in den paar Tagen hier schon eine tolle Entwicklung durchlaufen. Neugierig, aufgeweckt, lernbegierig und lernfähig liebt sie Spaziergänge, am besten im Wald. Sehr geholfen hat der Kontakt zu unserem Pflegehund. Mit dem war sie gestern schwimmen, offenbar etwas ganz neues und tolles.

Frida ist mit allen Nachbarn (Zwei- und Vierbeiner) schon befreundet. Sie fährt problemlos Auto und hat ihre anfängliche Scheu vor Treppenstufen schon (fast) verloren. Ein wunderschöner Hund, schön dass sie bei uns ist !

Wir bedanken uns bei allen, die das möglich gemacht haben !