Das erste Bild ist vom ersten Tag. Das Bett gefällt ihm, aber bewegen wird er sich vorsichtshalber erst mal nicht. Aber vom ersten Tag an konnten wir Milo streicheln und auch kämmen. Er genießt es so, dass er dabei die Augen schließt.
Ansonsten ist er ein ausgesprochen lieber Hund. Nur Angst hat er ganz ganz doll. Vor allem und jedem, außer vor dem Wald. Wenn er ins Auto getragen wird, im Wald vorsichtig abgesetzt, läuft er schon mal 100 Meter, es sei denn eine Biene oder andere schreckliche Ungeheuer kreuzen unseren Weg. Dann schmeißt er sich zur Sicherheit erst mal hin. Mit vielen Streicheleinheiten und Engelszungen schaffen wir es manchmal, dass er weiterläuft. Ansonsten wird er zum Auto getragen und von da aus in sein Bettchen und bekommt Fresschen.
Gegessen und getrunken hat er von Anfang an gut. Dort schläft er nach der Speisung bis zur nächsten Autofahrt. Obwohl er augenscheinlich wenig kennt, hat er noch nie sein Geschäft in der Wohnung gemacht. Außer vor Freude morgens beim Schwanzwedeln, wenn wir ihn begrüßen, aber das zählt ja nicht.
Er beobachtet auch genau was unser 17-jähriger Dackelmix und ihr Freund machen.
Seit drei Tagen springt er allein aus dem Auto, aber hinein möchte er noch getragen werden. Häuser und fremde Menschen sind ihm immer noch suspekt. Menschen, die er kennenlernt, begegnet er mit viel Freundlichkeit. Vor Autos, Fahrrädern, Zügen und anderen plötzlich erscheinenden Ungeheuern wird er von mir beschützt, was er inzwischen weiß. Er setzt sich an meine Seite und wartet, bis die Gefahr vorbei ist, um dann ohne viel Gesäusel (wie bisher) weiterzulaufen. Er ist ein Held. Und bald wird er auch in der Stadt laufen können. Wir hoffen vor dem ersten Schnee.
Wir haben jedenfalls unendlich Geduld, denn wir lieben ihn so sehr.
Leider wurde uns Freitag mitgeteilt, dass er krank aus Italien kam . Wir waren schnell zum Tierarzt und mit 3-4 wöchiger Antibiotikaeinnahme werden wir auch das hoffentlich in den Griff bekommen. Nun wussten wir auch, warum er so gern schläft.
Jetzt wird er natürlich noch mehr verwöhnt. Auch unsere Maja bemuttert ihn, er darf alles.
So, dass wars erstmal, die Wauwis sind erst mal wieder dran.