Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch hier von meinem Abenteuer erzählen. Ich kam am Sonntag in Kirchlengern an und dachte ich hätte es endlich geschafft. Doch allzuschnell stellte sich für mich raus, ich war wohl doch noch nicht Zuhause angekommen. Ich wurde von zwei Mitarbeitern des Vereins angezogen, zumindest nannten die das so. Hab ein komisches Ding angezogen bekommen, sie nannten es Geschirr. Mir passte das nicht wirklich in den Kram, also zappelte und wuselte ich so viel ich konnte, doch es hat nichts gebracht... Dann wurde ich in den Arm einer jungen Frau gegeben und das Seil was an diesem sogenannten Geschirr hing in die Hand eines jungen Mannes. Ich kann euch sagen, ich war so aufgeregt, dass ich ganz vergessen hab zu zappeln. Naja die beiden sind dann mit mir noch zu einer Wiese, wo ich mich dann gar nicht mehr bewegt habe. Also ging es für mich wieder auf den Arm der Frau. Die Beiden sind dann mit mir in ein Haus gegangen und sagten Sie müssen noch mein Pass abholen. Als das endlich geschehen war, ging es Richtung Auto. Dort kam ich in eine Box und wir sind schonwieder irgendwo hingefahren. Die ersten Minuten habe ich geweint, da weder meine Geschwister noch sonst jemand bekanntes bei mir war.
Ich glaube wir sind eineinhalb Stunden gefahren und ich hab geschlafen. Was sollte ich auch sonst tun? Nachdem ich ordentlich ausgeschlafen hatte, beschloss ich dieses dämliche Halsband und das blöde Geschirr loswerden zu müssen. Also entwickelte ich den Plan solange daran zu knabbern und es zu bearbeiten bis es kaputt gehen würde. Leider bemerkte der junge Mann das sofort und lenkte mich direkt ab.
Als der Motor endlich abgestellt worden ist, wurde ich samt Box in ein Haus getragen. Die beiden jungen Leute sagten, dass wäre jetzt mein neues Zuhause und ich hätte es endlich geschafft. Ich hab mich, wie die Box wieder aufgemacht worden ist, erstmal nicht raus getraut. Die beiden jungen Leute haben mir auch die Zeit gegeben die ich brauchte.
Ich hab mich dann erstmal ganz in Ruhe umgesehen. Und bin dann ganz langsam wieder auf die Beiden zugegangen. Sie haben sich total gefreut, dass ich zu Ihnen gekommen bin. Sodass sich das natürlich auch auf mich übertragen hat. Ich dachte dieser riesen Raum was Sie Wohnzimmer nannten wäre jetzt mein neues Heim, im Laufe des Tages stellte ich fest, dass Sie noch einen super Garten hatten. Dort hab ich wieder, wie mit meinen Geschwistern, mit Blättern und Stöcken gespielt. Drinnen wollten die beiden jungen Leute, dann mit so einem komischen Seil mit Fransen mit mir spielen oder mit einem Stofftier. Ich wusste aber nichts damit anzufangen. Ich habe zwar etwas gebraucht bis ich mit dem Spielzeug was anfangen konnte, doch jetzt spiele ich sehr gerne mit den Beiden. Sie haben auch ein Welpen-Kong für mich. Daran kann ich super rumkauen und bekomme die Sachen auch immer wieder, wenn ich mal wieder an Sachen knabbere an denen ich nicht knabbern darf.
Ich schlaf am liebsten auf dem Schoß der Beiden bzw. auf einen der Schöße. Meine Ersatzeltern sagen übrigens ich bin ganz tapfer und hab nach der Fahrt nicht mehr geweint, aber ich darf auch immer bei Ihnen sein. Und wenn mal einer nicht da ist, ist immerhin der andere noch da.
Meine größten Probleme habe ich damit mich außerhalb meines neuem Heims zu bewegen, wenn Mama und Papa mit mir raus gehen wollen, hab ich immer richtig doll Angst. Aber Sie sagen, dass wird auch noch. Ich hab die Tage auch die erste Begnung mit anderen Hunden gehabt. Das waren zwei schwarze Möpse, sie hießen Emil und Erna. Ich hatte eine riesen Angst und hab direkt den Rückwärtsgang eingelegt. Mama und Papa sagen, sie seien froh, dass wir die Beiden getroffen hatten als erste Begnung, da die beiden mein zurückweichen akzeptiert haben und nicht mich bedrängt haben.
Ich war auch schon beim Tierarzt, der sagt ich bin fit und nachdem ich ein paar Leckereien bekommen habe, war ich auch deutlich entspannter.
Ich hoffe mein kleiner Bericht interessiert euch und ich hab bald neues zu erzählen. Ich sag dann mal bis dahin und auf neue Abenteuer.
Eure Onawa