Jetzt habe ich es auch geschafft, die Zefira (einst Giorgy).
Meine Familie hat mir einen anderen Namen gegeben, weil Sie fanden ich sei wie der Frühlingswind.
Zephyr ist nämlich eine mythologische Windgottheit. Frauchen sagt, auf meinen Namen habe Monteverdi, ein uralter Italiener, sogar eine tolle Musik komponiert.
Nach meinem Aufenthalt in Italien ging es für mich erstmal auf eine liebe Pflegestelle in Deutschland.
Dort habe ich bald Besuch bekommen von Frauchen und ‚Cucú‘ und schon eine Woche später durfte ich umziehen. Das war am ersten Märzwochenende und ganz schön aufregend für mich!
Die lange Autofahrt aus Schleswig-Holstein bis in die Altmark habe ich fast komplett verschlafen. Nach der Ankunft durfte ich auf neutraler Wiese die anderen Hunde kennen lernen: Cucú, Morgana und Cree…wir haben sogar etwas gemeinsam: wir sind alle über „pro canalba“ eingezogen.
Danach haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und es ging ‚nach hause‘.
Das Leben unter so vielen macht richtig Spaß! Aber es ist auch anstrengender als allein: zum Beispiel müssen wir alle auf unserer Decke liegen wenn das Futter zubereitet wird, und dann vor dem Napf warten und dürfen erst auf Freigabe hin fressen. Ich bin ja blitzgescheit und habe schnell den Dreh raus gehabt!
Frauchen duldet auch nicht, wenn ich mich auf Sofa, Bett oder Sessel lümmele.
Sie sagt, es sei verboten und schiebt mich freundlich aber bestimmt „runter“…aber Morgana und Cucú haben mir verraten, dass das nur am Anfang so absolut sei. Wenn man diese Regel nämlich gelernt hat, wird man später zum Kuscheln eingeladen. Na, da bin ich mal gespannt!
Jetzt kuschelt Frauchen lieber auf dem Boden mit mir.
Draußen liebe ich es mit der großen Morgana und den anderen zu balgen, aber wenn Frauchen ruft muss ich schnell bei ihr sein, um mir einen Keks zu ergattern. Inzwischen durfte ich sogar mal ein Wettrennen mit dem Cucú im Garten machen: der kann ja genauso schnelle Haken schlagen wie ich! Nur anrempeln darf ich ihn nicht dolle, dann meckert er mich nämlich an und bittet Frauchen der Sache Einhalt zu gebieten. Manchmal gehen die anderen Hunde auch ohne mich nach dem Toben weiter, weil ich erst noch lernen soll ordentlich an der Leine zu gehen und auf Frauchen zu achten.
Aber wenn wieder alle daheim sind, freue ich mich umso mehr. Morgana macht mit mir gern mal ein Beißspiel (keine Sorge – sie ist ganz vorsichtig mit ihrem Maul). Und Cucú und Frauchen zeigen mir selbstbewusst, wovor ich mich alles nicht fürchten muss – da folge ich doch gern.
Jetzt hat Frauchen sogar einen der wenigen Plätze im Welpen-Kurs ergattern können!
Cucú beneidet mich schon um die Trainerin… In etwa zwei Wochen geht es los. Frauchen sagt, ich brauche davor keine bange haben: vieles üben wir schon hier zu hause. Ich bin trotzdem in gespannter Vorfreude!
Seid lieb gegrüßt, Eure Zefi