Die Fipselschritte werden größer und schneller .... ;)

wow-was für ein Unterschied. Hinter der riesengroßen Fassade aus Angst verbirgt sich ein kleiner frecher, verspielter Hundebub! ...und jeden Tag dürfen wir mehr von ihm kennen lernen.

Fips ist angekommen und immer besser integriert. Er lernt es, zu spielen und sucht von sich aus das Spiel und den Kontakt zu den anderen “Hundies”. Wenn gerade keiner zur Verfügung steht, muss auch schon mal sein heiß geliebter Teddy herhalten. Aber auch ich darf ihm inzwischen Spielzeug geben und sogar hin werfen ohne dass er panisch erschrickt.

Er sucht unsere Nähe und traut sich schon manchmal auch zum kuscheln zu kommen, wenn wir wach sind.  Wenn ich mal auf der Couch einschlafe liegt er immer häufiger dicht an meiner Seite. 

Seit letzter Woche schafft er es auch, mit den anderen Hunden zusammen zu essen. 

Draußen kann Fips schon immer mehr erkunden und erschnuppern, bevor er wieder rein möchte. Seit letzter Woche traut er sich sogar öfter sein Geschäft draußen zu erledigen.

Insgesamt ist er natürlich immer noch extrem ängstlich, aber er hat extreme Fortschritte gemacht und schafft es immer mehr ein fröhlicher Hundejunge zu werden ❤️

 So- nun ist Fips bereits 3 Wochen bei uns. Brutto-Zeit. 

Es waren aufregende 3 Wochen, arbeitsreich, aufwühlend, emotional fordend, geprägt von Zweifeln und kleinen Momenten der Hoffnung. 

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Bericht erst heute schreibe, da er durch ein paar kleine Erfolgsmomente gestern Abend und heute Morgen nun deutlich zuversichtlicher klingen wird, als es gestern der Fall hätte sein können.

Wo stehen wir also nun nach drei Wochen Fipsel-Abenteuer:

- er rennt noch meist weg, wenn wir auf ihn zugehen. ABER er macht sich nicht mehr nass vor Angst!

- er schafft es, auf der Coch zu liegen, nicht mehr versteckt dahinter.

- er sucht sehr distanziert unsere Gesellschaft.

- leckere Sachen frisst er aus der Hand, und er hat es schon geschafft zu zusehen, wo und wie die anderen Hunde gefüttert werden.

- sein Futter kann er nur essen, wenn er Ruhe hat, ABER wir können/ dürfen schon mit im Raum sein.

- er toleriert Streicheleinheiten ohne sichtbare Angstzustände. Er schafft es sogar, sich wieder hinzulegen, wenn wir uns neben ihn setzten und ihn streicheln (ohne beschleunigten Puls und Atmung und ohne Einnässen).

- draussen schafft er es, hin und wieder auf dem Boden zu schnuppern oder seine Nase in den Wind zu strecken, ohne dauerhaft panisch ein Versteck zu suchen.

.....wenn man es sich so vor Augen führt, sind also schon viele, ganz kleine Schritte gemacht. 

Vom Happy End sind wir allerdings noch weit entfernt, aber wir werden es erreichen! Später, viel später, in winzig kleinen Fipsel-Schritten-aber gemeinsam