…..nun wird es aber höchste Zeit zu berichten..

Rosso  ist nun schon eine Woche und 2 Tage bei uns und die Erlebnisse mit ihm könnten schon Seiten füllen.

Wir waren auf alles vorbereitet, da wir schon eine Hündin aus Rumänien haben, die man sicher als Angsthündin bezeichnen konnte, als wir sie übernahmen.
Wir holten Rosso in Kirchlengern ab, und an dieser Stelle erst einmal ein ganz großes Lob an pro-canalba für diese professionelle Organisation, und Rosso ist einer der ersten der aus der Box klettert und etwas zittert. Wir gehen auf die Wiese und er läuft die ganze Zeit aufgeregtam Zaun entlang und baut erstmal nur Stress ab.
Erstaunlicherweise sucht er ab und zu Körperkontakt und lässt sich schon anfassen.

Ein Streicheln beruhigt ihn schon etwas….

Unsere Hündin Mara durften wir nach 5 Wochen das erste Mal kurz anfassen…..das war heftig.

Wir haben Rosso in das Auto gehoben und ich war auf der Rückbank mit ihm auf alles gefasst. Er hat aber aus dem Fenster gesehen und ließ sich mit Streicheln beruhigen. Zu Hause ist er erstmal den Feldweg abgelaufen und unsere  Hündin Mara kam dann dazu. 2 kleine Raunzer und die Sache war geklärt. Dass es so unkompliziert sein würde. hatten wir auch nicht erwartet…..

Dann kam die Hausbesichtigung. Rosso wollte alles sehen! Also jedes Zimmer! Er war noch recht aufgeregt. Er hat dann unsere Katze gesehen und die wollte er am liebsten jagen….

Das ist nun unsere größte Baustelle, aber wir arbeiten daran und unsere Katze ist auf der Hut und wir können die beiden im Haus trennen und es gibt immer wieder mal Sichtkontakt und wir glauben fest daran, dass es sich positiv entwickeln wird. 

Am zweiten Tag hatte Rosso plötzlich Angst, über die Fliesen im Haus zu gehen. Mara hat ihn sogar einmal im Flur abgeholt, als wollte sie ihm zeigen, dass es nicht so schwierig ist…. Mittlerweile hat er es raus.

Rosso läuft mir im Haus oft hinterher und möchte alles abschnuppern. Den Staubsauger, den Handfeger, meine Handtasche, eben alles was er vor die Nase bekommt……Er macht das im Schnelldurchlauf, da er ja die letzten 10 Jahre irgendwie aufholen möchte….

Die ersten beiden Tage hat man morgens gemerkt, dass er sich erstmal orientieren musste und sich nicht sicher war, ob das hier alles nicht doch nur ein Traum ist…. Er war 10 Jahre im Zwinger und er hat bislang nur einmal sein Geschäft bei uns im Haus erledigt, da wir die Zeichen noch nicht lesen konnten…er fängt dann an zu kratzen… Er schläft die Nacht ganz ruhig durch und er schnarcht nicht. Hallelujah 

Er liebt den Garten und geht nicht so ganz gern wieder ins Haus. Das ist zwar groß, aber eben auch begrenzt. Vielleicht hat er Angst, wieder eingesperrt zu sein……Er liebt die Spaziergänge und schnuppert mit Mara am selben Grashalm. Es gib auch keinen Futterneid. Die Nachbarkinder, und das sind so einige, waren alle schon da und haben ihn gestreichelt. Er hat auch schon die Nachbarhunde, Lulu, Alf und Herrn Merkel kennengelernt und es ist schön zu sehen wie gut das klappt. Er hat keine Agressionen. Super!!! Das erste Fahrrad hat er verbellt, da es so unerwartet da war. Das nächste Fahrrad war schon egal….

Er beobachtet alles. Er lässt sich nicht so schnell erschrecken.

Abends ist der Speicher voll und dann fällt er in den verdienten Schlaf.  Am Wochenende schläft er zu unserer Freude auch länger….

Was sollen wir sagen……es ist unglaublich, wie dieser Hund aus dem langen Aufenthalt im Zwinger nun jede Minute auskostet, um die Welt zu begreifen……Wir haben schon spekuliert, dass es jemanden im Canile gegeben haben könnte, der ihm zugetan war, da Rosso so ein liebenswürdiger Schatz ist und er hat so evtl. schon etwas mehr kennengelernt….? Es ist fast unheimlich wie unproblematisch er ist.

Er ist ein ganz tolles Kerlchen. Sein Fell ist nicht mehr so borstig und wird weicher durch das Futter. Er bellt kaum, aber wenn, dann hat er eine beeindruckende Stimme.

Er erobert die Herzen der Menschen und wir haben ihn in unser Herz geschlossen.

Wir werden in Kürze weiter berichten.

An alle liebe Grüße von Rosso!