Unsere beiden Wunschhunde RINGO und LINA wurden uns am Sonntag, den 17.03.2019, in Kirchlengern übergeben und wir sind letztendlich freudig mit ihnen nach Hause gefahren.
Meine Frau wollte nach einem Jahr ohne Hund unbedingt wieder einem Hund eine letzte Chance geben. Ich war sehr dagegen, weil mich der Tod unseres letzten Hundes sehr viele Tränen und Schmerzen gekostet hatte und ich das nie wieder erleben wollte.
Da meine Frau aber fast anfing, depressiv zu werden, ließ ich mich schließlich überreden.
So suchten wir uns dann also doch noch einmal einen Hund aus, unsere LINA.
Nicht so groß und als lieber Hund beschrieben mit einem entsprechenden Schicksal.
Ringo hatten wir jedoch schon vorher beide sofort ins Herz geschlossen und sein trauriger Blick auf dem "Werbe"-Foto ging uns nicht mehr aus dem Sinn.
Wir hatten bereits 7 Jahre einen weißen Schäferhund (Robby), den wir von einem Schäfer aus nicht angemessener Haltung (im Schafstall) übernommen hatten. Mit 14 Jahren verstarb er schließlich an Altersschwäche.
Nun, seit dem haben wir viele solche Hunde gesehen, aber keiner hatte einen so schönen Gesichtsausdruck, wie er. RINGO hat ihn.
Auch wenn er kein weißer Schäferhund ist, sondern ein Mix und insgesamt etwas kleiner ausgefallen, so hat er doch, wie wir beide sagen, den selben Gesichtsausdruck, und das fasziniert uns gewaltig.
Die Entscheidung, ihn zu uns zu nehmen - wir wollten, nachdem unser letzter Hund mit 16 Jahren in einer chaotischen Aktion schließlich, nach einer Not-OP, trotzdem euthanasiert werden musste, nie wieder einen Hund haben - war allerdings die Not, in der so viele Hunde dort in Italien dahin vegetieren.
Wie wir heute sehen können, hat sich Ringo´s trauriger Blick doch jetzt schon am 2. Tag ZU HAUSE, in ein glückliches, dankbares Aussehen verändert.
Nachdem der Abtransport uns zuerst vor ein Problem stellte, weil er uns dummerweise in Panik die Aluminium-Box im Auto teilweise zerlegte und wir ihn schließlich auf dem Rücksitz platznehmen lassen mussten, haben wir ihn zusammen mit LINA heil nach Hause gebracht. Dabei muss ich meine Frau loben, die immerhin fast drei Stunden Fahrt mit hinten sitzen musste und das, obwohl die Rückenlehne etwa 15cm nach vorn gekippt und lediglich durch die Gurte gehalten wurde. Das was notwendig, durch die große Box für zwei Hunde und machte das Sitzen schon sehr schwierig.
OK. Zu Hause angekommen, war es dann die Frage der Vergesellschaftung der beiden Hunde, die sich ja nicht wirklich kannten, da sie aus verschiedenen Unterkünften kamen. Auf der Wiese hatten sie sich lediglich das erste mal ein wenig angeschnuppert.
Lina machte auf der Fahrt überhaupt keine Probleme, Ringo war allerdings fast die ganze Tour sehr aufgeregt und fand keine Ruhe.
Nun, im Haus führten wir sie dann vorsichtig zusammen und es klappte soweit ganz gut, bis auf die Tatsache, dass Ringo halt noch ein ganzer Mann ist, da in seinem Heim nicht kastriert wird. So saß er 12 Jahre dort praktisch mit allem "Drum und Dran" in Einzelhaft.
Somit versuchte er Lina sehr stark zu dominieren und sie ständig zu besteigen.
Glücklicherweise ist Lina so gut drauf, dass sie sich ihm gegenüber selbst Respekt verschaffte. Unser Eingreifen und Anleiten/Abhalten trug dazu bei, dass diese Tatsache heute schon so gut wie uninteressant ist.
Die beiden laufen heute am zweiten Tag bereits wie ein verliebtes Geschwisterpaar ständig nebeneinander durchs Haus und den Garten.
Sie machen alles gemeinsam, zum Wassertrinken stehen sie abwechselnd am Napf an, obwohl genügend Näpfe mit frischem Wasser vorhanden sind.
Ab morgen werden wir dann auch versuchen, sie an einer Doppelleine auszuführen. Beide laufen hervorragend einzeln an der Leine.
Beide sind total liebe Hunde und wir sind eine glückliche (jetzt wieder größere) Familie.
Wir möchten nicht versäumen, uns für die vorbildliche Fürsorge, Vorbereitung und Abwicklung durch die Organisation sowie der vielen Helfer zu bedanken und allen ein großes Lob auszusprechen.
Vielen, lieben Dank.
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