Anbei noch ein paar Fotos von Benji...
Hallo, meine Freunde,
mein Frauchen hat gestern die Erinnerungsmail von pro canalba gelesen und anschließend in den Happyend-Berichten geschmökert und gemeint, wir sollten mal wieder etwas von uns hören lassen.
Ihr wisst ja, dass ich einen Gefährten, namens Teddy an meiner Seite habe, der mich seit März auch endlich auf Gassigänge begleitet. Seit Kurzem darf er auch frei laufen, dann schickt mich mein Frauchen manchmal, den Teddy wieder zurückzubringen…
Die Marion sagt, sie sei mächtig stolz auf mich, da sie sich ganz auf mich verlassen kann,… ob sie das etwa jetzt erst gemerkt hat??? In den letzten Monaten habe ich mich viel um Haus und Hof gekümmert und Besucher immer zuverlässig gemeldet und vorbeifahrende Autos, die wieder keine Maut bezahlt haben natürlich auch zur Rede gestellt.
Ich genieße es mehr denn je, draußen im Garten zu sein. Oft liege ich dann unter dem noch kleinen Lindenbaum im Schatten. Mit großer Hingabe habe ich aber auch ein geräumiges Erdloch in direkter Terrassennähe gebuddelt, in dem ich bei großer Hitze gerne liege. Anfangs hat mein Frauchen meine Grabungsarbeiten immer wieder sabotiert und hunderte von Litern Gartenerde (die hatte ich mit den Hinterpfoten sorgfältig weit und fein verstreut) nachgefüllt. Nun aber hat sie sich mit meiner Gartenumgestaltung zwischen den Rosenpflanzungen abgefunden und ist auch davon beeindruckt, wie hübsch es geworden ist, vor allem, wenn ich es mir darin gemütlich mache...
Mein Kumpel Teddy ist meist immer noch lieber im Haus bei Marion, aber das ist auch gut so, denn ich brauche jetzt öfter mal eine chillige Auszeit von seinem jugendlichen Temperament. Als wir unterwegs waren habe ich ihm natürlich meine Hundefreunde vorgestellt und was soll ich sagen, er war begeistert. Als er dann aber wie wild mit meinen(!) Freunden getobt hat, war ich schon etwas pikiert, ihr müsst wissen ich teile gern, aber ich möchte das gern selber entscheiden.
Unterwegs behalte ich stets den Überblick (da verlassen sich alle auf mich) und setze mich weiterhin gern auf Parkbänke, die die Gemeinde vermutlich nur meinetwegen aufgestellt hat. Frauchen lobt mich dann auch kräftig und gibt mir ein Leckerli. Wenn ich dann noch meinen besonders melancholischen Blick aufsetze, gibt es meist noch mehr.
Zuhause darf ich zum Glück immer die größere Essensportion fressen, auch wenn die kleinen Stubentiger wieder etwas liegen lassen, da habe ich den ersten Zugrif! Neulich waren wir etwas länger allein zuhause und da hat uns die Marion zwei halbe Hähnchen von der Jagd mitgebracht, die waren noch lecker warm und haben sooo gut geschmeckt.
Heute an unserem besonderen Tag gab es zum Frühstück auch gleich zwei Scheiben leckere Leberwurst, bin gespannt, was gleich noch folgt, denn der 29. Juli wird immer gefeiert! Frauchen redet immer noch davon und auch ich erinnere mich noch genau an dieses Datum. Ein Glückstag und ein besonders schöner Wendepunkt in unser beider Leben!
Herzliche Grüße euer Benji
Ganz liebe Grüße auch von Marion, für die ich nach wie vor das größte Geschenk bin!
Wir genießen das Leben und wünschen euch alles Gute!
Hallo, meine Freunde,
nun wird es aber höchste Zeit, dass ich mal wieder etwas von mir hören lasse. Ich habe Frauchen schon immer gedrängelt, meinen Bericht endlich zu schreiben, aber die hatte ganz viel mit der Aufzucht eines Spatzenkükens zu tun.
Ihr erinnert euch vielleicht, dass ich Marion ja gesagt hatte, ein Hundekumpel an meiner Seite wäre schon schön. Na, was soll ich sagen, letzten Herbst war es dann tatsächlich so weit. Für mich hätte Teddy – so heißt der rumänische Neuzugang - ruhig ein wenig größer sein können, aber immerhin.
Als der Teddy kam, habe ich ihm alles zeigen müssen, der kannte ja rein gar nichts und fürchtet sich eigentlich vor fast allem. Das ist eine richtige Aufgabe für mich geworden. Mit meiner Hilfe lässt er sich inzwischen sogar vorsichtig streicheln, aber auf Gassigänge kann er uns immer noch nicht begleiten, zu sehr ängstigt ihn alles, was mein Frauchen in die Hand nimmt. Obwohl er das Halsband und Geschirr von mir kennt, konnte ich ihn noch nicht davon überzeugen, dass davon keine Gefahr ausgeht.
In meinem letzten Bericht hatte ich euch doch erzählt, dass es im Hausflur bei uns manchmal schneit, was soll ich sagen, das hat Teddy perfekt drauf! Während ich ja immer nur meine Stofftiere zur Pfote genommen habe, um sie dann mit meinen Zähnchen genüsslich auseinanderzunehmen, hat mein Kumpel gleich das ganze Bett zerlegt, mein Bett!!!
Nachdem es nicht mehr zu flicken war, ist mein Zelt (stammt noch aus meiner Schulzeit) samt Kissen wieder zum Einsatz gekommen. Aber da schlafe ich jetzt nicht mehr drin, dafür wechsele ich lieber auf meine Schlafstatt im Wohnzimmer.
Betteln kann Teddy mittlerweile auch schon ein wenig, aber natürlich lange nicht so gut wie ich. Wenn etwas Gutes im Ofen ist, kann ich es kaum erwarten, schließlich kocht mein Frauchen doch für mich – für wen sonst? Und wenn es Fresschen gibt, dann habe ich jetzt immer noch einen zweiten Napf, den ich auslecken kann
Das Laufen am Rad und das Bewachen meines Grundstücks bereiten mir immer noch viel Freude – und auf unseren Spaziergängen habe ich ja Marion immer ganz für mich allein. Für die eine oder andere Übung gibt’s immer noch mal ein Leckerchen, das hab ich meinem Frauchen gleich zu Beginn so beigebracht, sonst ist das unter meiner Würde!
Im Garten veranstalten wir manchmal Suchspiele, da muss ich mich jetzt viel mehr beeilen, damit mir Teddy nichts wegfrisst! Aber wenn es am Schluss für uns beide noch einen Kauknochen gibt, dann sind wir beide zufrieden und gönnen uns gegenseitig diesen Gaumenschmaus.
Es grüßt euch alle ganz herzlich der Chef des Hauses: Benji!
Ganz liebe Grüße auch von Marion, für die bin ich immer noch das Beste, was ihr passieren konnte!
Das vierte Jahr
Hallo, meine Freunde,
schon wieder ist ein Jahr um und ich will euch erzählen, wie es mir so ergangen ist.
Von Eddy, meinem Hundekuppel, hatte ich euch ja schon berichtet. Der war letztes Jahr sogar bei mir zuhause. Erst haben wir ausgiebig im Garten getobt und dann ging es nach drinnen. Obwohl Eddy ja mein Freund ist, aber mein Bettchen – das ist meins!
Wir hatten wirklich viel Spaß zusammen und ich habe der Reihe nach einige von meinen Stofftieren nach draußen geschleppt und wir haben dann gemeinsam damit gespielt.
Leider ist mein Freund jagdlich ziemlich (erfolglos!) ambitioniert und deshalb darf er seit einem Jahr beim Gassigehen nicht mehr von der Leine. Das finde ich ziemlich doof, weil wir früher oft gemeinsame Sache gemacht haben.
Den Labrador Bruno, von gegenüber, sehe ich nur noch selten. Auch er scheint seinen Namen nicht wirklich zu kennen. Komisch oder?
Aber zum Glück ist eine andere Labimixhündin in der Nachbarschaft eingezogen. Was soll ich euch sagen, Betti steht auf mich! Wenn ich am Zaun vorbeikomme, quiekt sie immer vor Freude. Sie ist schön gewachsen und seit Jahresbeginn springt sie jetzt auch gleich über den Zaun zur Begrüßung! Das ist immer sehr schön, wenn wir dann zusammen toben – bis dann die Besitzer von Betti kommen… Bei denen auf dem Grundstück dürfen wir leider nicht (mehr) spielen, weil wir da etwas rustikal durch die Rabatten gefegt sind. Neulich bin ich sogar mal in die offene Tür bei denen und hab mein Beinchen gehoben… Seitdem hab ich Betti nicht mehr gesehen.
Mein Frauchen hat gesagt, dass wir was ändern müssen und hat mir versprochen, nach einem Hundekumpel Ausschau zu halten, der dann ganz bei uns wohnt, dann könnte ich endlich meine Abenteuer mit einem Spielgefährten zusammen erleben. Das ist, glaub ich, echt ne gute Idee.
Leider ist die Marion ja nicht die Schnellste und auch nicht so wirklich entscheidungsfreudig! Deshalb hat sie das zu den großen Sommerferien leider verbockt, grmpff. Aber vielleicht klappt es ja zu den Herbstferien.
Bis dahin werde ich mit Marion weiterhin allein mit dem Rad Ausflüge unternehmen. Manchmal machen wir auch eine Rast auf einer Bank. Da nehme ich dann schon einmal Platz und warte auf mein Frauchen,… ihr wisst ja, sie braucht ein bisschen mehr Zeit…
Zum Glück war es dieses Jahr hier oben im Norden nicht so heiß und ich hatte immer ein kühles Plätzchen im Haus.
Nach den Ausflügen bin ich manchmal schon ziemlich geschafft. Dann ist es Zeit zum Kuscheln mit den Stofftieren. Je größer sie sind, umso besser, bin ja schließlich auch groß!
Als Marion gesagt hat, dass sie die vielen Löcher nicht mehr stopfen kann, da war ich ganz traurig. Beim Schütteln war nämlich immer der ganze Flur weiß wie Schnee. Ein wahrlich schöner Anblick!
Zum Glück bekam ich dann einen ebenso großen neuen Koala geschenkt. Den schüttel ich auch immer kräftig durch wenn ich weiß, dass wir gleich unsere Runde machen. Das ist wirklich toll. Mal sehen, wie lange ich ihn noch behalten darf. Mein Frauchen hat mir aber versprochen, dass sie für Nachschub sorgt, ehe es in unserem Hausflur wieder schneit!
Gestern, hat mir die Marion meine Geburtstagsmail von pro-canalba vorgelesen. Tatsächlich feiern wir diesen Tag immer mit einem ausgiebigen Spaziergang und ich hab wieder ganz lieb geschaut und meinen besonderen Blick aufgesetzt, als mein Frauchen am Esstisch saß. Was soll ich euch sagen: Es hat funktioniert, drei große Scheiben Käse habe ich ergattern können!
Am Abend hat Marion mich besonders hübsch kämmen wollen und irgendwie ist da eine Zinke in meiner Haut hängen geblieben und die Stelle an meiner Rutenspitze hat sofort ziemlich doll geblutet. Ich fand das ja gar nicht so schlimm, ich bin ja kein Weichei!
Mein Frauchen hat sich gleich entschuldigt und mir sofort ein Schweineohr zum Trost gegeben. Da hab ich mich riesig gefreut und das mit meiner Rute auch gezeigt! Komisch, ich glaub Marion war gar nicht so froh, sie hat nämich ziemlich betreten dreingeschaut. Ob das an dem schönen roten Muster lag, was ich mit meiner Schwanzspitze auf die Flurtapete gezeichnet habe?
Wir sind dann gleich noch einmal losmarschiert und haben eine große Abendrunde gemacht. Im Anschluss daran gab es leckeres Abendbrot für mich. Danach habe ich Marion beim Putzen zugeschaut und an meinem Kauknochen genagt.
Bis zum nächsten Mal,
ganz liebe Grüße senden euer Benji und Marion
Hallo, meine Freunde,
mein Frauchen hat gesagt, es wird Zeit, dass ich wieder einen Bericht schreibe, damit die lieben Leute vom Team pro -canalba wissen, was ich so im letzten Jahr alles erlebt habe.
Heute ist mein Geburtstag, und vor 2 Tagen und drei Jahren bin ich nach Deutschland gekommen. Das ist immer die Zeit, wo wir gemeinsam feiern. Also am 29.07. kam das Frauchen von meinem Cane Corso Kumpel Eddy (der ist inzwischen viel größer als ich, aber ich sage ihm trotzdem, wo es lang geht )und hat mir ein schönes Geschenk gemacht.
Sie weiß halt, dass ich Stofftiere mag und diese nicht gleich in Fetzen reiße wie Eddy. Zusätzlich gab es noch Kausticks – nicht schlecht, aber ausbaufähig. Am Tag darauf bin ich dann mit so einer Stange in den Garten und hab geschaut, ob ich das Plätzchen vom Schweineohr noch finde oder ob ich ein neues Loch graben muss für meinen Notfallvorat. Da scheue ich ja keine Mühen, zumal eine Erdbehausung bei sommerlichen 29 Grad ja angenehm kühl ist und unter Sträuchern im Schatten kann man es dort ganz gut aushalten. Das habe ich alles selbst angelegt! Überhaupt war der Winter eher so meine Zeit, da kann ich hier so schön über die Felder wetzen und habe alles schön im Blick, auch ob es etwas zu jagen gibt…oder ich mein Frauchen zum Spielen auffordern kann.
In der Nachbarschaft ist letzten Herbst ein Labrador eingezogen, den habe ich auch unter meine Fittiche genommen. Aber Bruno muss noch viel lernen, denn abends dürfen wir manchmal nicht miteinander toben, weil mein Kumpel dann auf Abwege kommt…Da habe ich ja Glück, denn tägliches Training mit den Menschen zahlt sich wirklich aus.
Ich sage immer: „Selbst ist der Hund!“ und nehme deshalb vieles selbst in die Pfote. Wenn Marion zum Beispiel wieder so ganz auf dem Schlauch steht (kommt öfter vor ), dann hole ich einfach mein Körbchen mit dem Ball und dem Zerrtau, damit sie auch weiß, welche Aufgabe sie jetzt übernehmen soll. Und dann klappt es auch meistens. Und wenn ich meinen Bettelblick aufsetze, dann eilt sie zum Beispiel gleich zur Tür.
Besonderen Spaß habe ich an den Ausflügen mit dem Auto. Dann kontrolliere ich meine Insel und schaue, ob noch allles in Ordnung ist. Aufmerksam wache ich auch über mein Grundstück…
Heute sind wir noch mal mit dem Auto los- klar ins Futtergeschäft - und ich durfte mir etwas aussuchen. Ein Knochen mit ganz viel Fleisch drum herum sollte es sein. Als ich alles aufgemampft hatte, hat mein Frauchen gemeint, ich hätte doch nur das Fleisch essen sollen, dabei achte ich ja auch auf meine Zähnchen!
Ich weiß ja was gut für mich ist
So ihr Lieben, nun wisst ihr Bescheid, es geht mir gut und ich habe genug zu tun in Haus und Hof.
Mein Frauchen lässt auch schön grüßen und sagt, ich sei ihr Ein und Alles.
Ganz liebe Grüße senden euer Benji und Marion
...ist schließlich viel passiert, das habt Ihr ja gelesen...
Hallo Ihr Lieben,
so, nun sind es schon zwei Jahre her, dass ich aus dem großen weißen Auto ausgestiegen bin und mein Frauchen kennengelernt habe. Ich selber denke da eigentlich gar nicht mehr dran zurück, nur die Marion redet den ganzen Monat Juli schon davon und ja, da dämmert es mir natürlich auch wieder.
Mein Frauchen hat heute früh gesagt, dass wir das feiern müssen und hat von einem ganz leckeren Zusatzfresschen gesprochen, nur für mich! Also nicht für die 5 Katzen! Da können die jetzt mal zuschauen, wie ich es mir schmecken lasse, jawoll!
Die Katzen kriegen offensichtlich so viel zu beißen, dass sie ihre Näpfe gar nicht leer essen, das übernehme ich dann immer. Komisch ist nur, dass dann die Maya-Katze so aufgebracht ist, wo ich doch wirklich echt immer abwarte, bis alle satt sind. Da hat sie mir dann doch vor einiger Zeit eins verprimelt, das war nicht nett. Mit den anderen Katzen ist aber ein gutes Auskommen hier. Deshalb dürfen sie auch meine Liegeplätze und Körbchen mitnutzen.
Aber nun mal der Reihe nach: Mein Frauchen hat mich irgendwann im Herbst letzten Jahres nach langer Auszeit wieder mit auf dieArbeit genommen. Ich habe dort auch ein eigenes Zelt bekommen, nur für mich allein. Aber da alles so aufregend dort ist, komme ich da nicht wirklich zur Ruhe. Im Klassenraum schaue ich mich viel lieber genau um, gucke ob auch nichts Fressbares auf dem Fußboden liegt (in der ersten Klasse sagen die Kinder manchmal auch “Räuber minus“ zu mir, weil manchmal einfach was weg ist…) oder ich lasse mich durchkraulen, wenn mir danach ist.
In den Pausen muss mich die Marion manchmal in einem besonders ungemütlichen Raum (ohne Zelt) – sie spricht dann vom Lehrerzimmer – allein lassen. Hmpff. Das gefällt mir gar nicht, dann belle ich manchmal und glücklicherweise kommt dann mein Frauchen gleich wieder um die Ecke gefegt. „Geht doch“, denke ich, aber sie schaut dann irgendwie nicht so glücklich aus und meint dann, „wenigstens zur Toilette gehen muss man doch können.“
„Stimmt, wann gehst du mit mir?“, frage ich zurück und dann dann nimmt die Marion auch schon die Leine in die Hand. Sie weiß halt ziemlich gut, was ich will, aber ich trainiere sie auch täglich.
Wenn wir dann nach der Arbeit heimfahren, bin ich glücklich und auch ziemlich müde vom Tag. Mein Frauchen sagt, dass sie nicht sicher ist, ob das für uns beide auf Dauer gut ist, obwohl ich ihr gern auch am PC hilfreich zur Pfote bin. Ich bin ja lernfähig!
Egal, ich habe ja viele Interessen und Begabungen: gestern Morgen zum Beispiel, da wollte ich uns einen leckeren Hasenbraten für das Mittagessen besorgen und am Abend stand mir der Sinn nach Rehrücken…Ärgerlicherweise hat Marion durch ihr lautes Rufen die Tiere verscheucht und ich konnte trotz guter Kondition und überragender Schnelligkeit nichts ausrichten. Also, da muss ich noch dran arbeiten, meinem Frauchen beizubringen wie man richtig jagt, aber ob sie auch so lernfähig ist wie ich???
Neulich haben wir Marions Freundin besucht, die ist auch meine, sie war ja vor zwei Jahren mit dabei, als ich in Kirchlengern einen Zwischenstopp eingelegt habe auf dem Weg ins richtige Zuhause.
Auf ihrer Couch habe ich es mir gemütlich gemacht, aber nur zuschauen, wie die beiden etwas mampfen, das ist nichts für mich. Klar fiel auch etwas für mich dabei ab, aber meine große Leidenschaft ist es, draußen etwas zu unternehmen.
Seit ein paar Monaten haben wir in der Nachbarschaft einen jungen Cane Corso Mix, das ist ein echt netter Kumpel, mit dem ich am Abend immer nach Herzenslust über die Felder tobe. Das Bild, das Marion da ausgesucht hat, ist echt irreführend… wir sind nur brav und haben mal kurz innegehalten für das Foto.
Rückblickend ist es mir dieses Jahr gut gegangen. Die paar Wehwehchen letzten Sommer sind lange vorüber. Ich genieße mein Zuhause und bin stets neugierig auf das, was der Tag Neues bringt.
Mein Frauchen sagt, dass es ihr so vorkommt, als wäre ich schon immer da.
Seltsam, denke ich bei mir. Mir kam gerade derselbe Gedanke.
Welch ein Glück, dass es das Team von Pro Canalba gibt, das uns zwei zusammengebracht hat!
Ganz liebe Grüße,
Euer Benji
...ich seh halt klasse aus - und Marion kann sich nie entscheiden, welche sie Euch zeigen soll.
Hallo Ihr Lieben,
während mein Frauchen hier diese Zeilen in ihren PC hackt, liege ich neben dem Schreibtisch und träume von etwas kühlerem Wetter. Obwohl, wenn ich mir das so recht überlege…
Es ist nun genau ein Jahr her, dass mich die lieben Leute von pro-canalba in den weißen Transporter gesetzt haben. Heute früh hat Marion gesagt: „Weißt du noch, in Italien war es gewiss auch so heiß und an dem Tag an dem du in Kirchlengern angekommen bist haben wir alle geschwitzt.“
Welch‘ ein unvergesslicher Moment für mich und mein Frauchen!
Aber nun zu mir, ich will ja Schulhund werden, aber es sollte anders kommen als geplant.
Ich habe wirklich nichts falsch gemacht, habe fleißig geübt, ehrlich! Aber die Marion hat sich seit Februar gar nicht mehr recht auf das Training konzentrieren können und immer öfter gesagt, dass sie nicht bei der Sache ist und mir nichts Neues beibringen kann, obwohl sie im März und April recht lange daheim war. Menschen sind schon eine merkwürdige Spezies.
Macht nichts, habe ich mir gedacht, Hauptsache wir haben Zeit füreinander. Tau apportieren, wandern, chillen, Fresschen-Suchspiele, Katzenfutter klauen, von etwas Schönem träumen,…es gibt ja so viele Dinge, die Spaß machen.
Eine neue Aufgabe habe ich auch gefunden: Besucher melden und Bescheid sagen, wenn ein Auto in unsere Straße fährt, das hier nichts zu suchen hat. Das alles hätte mich schon auslasten können!
Dannn aber, im Mai, kam eine Zeit, wo mein Frauchen gar nicht mehr da war und die liebe Freundin, die mich gemeinsam mit Marion abgeholt hat, eingehütet hat. Das war ganz komisch und ich mochte da auch mein Lieblingsessen nicht so fressen wie sonst.
Aber dann war sie plötzlich wieder da! Nur mir war das Ganze hin und her wohl in der Zwischenzeit auf meine Gesundheit geschlagen. Bis Marion das gemerkt hat, ist es Ende Mai gewesen und da war wieder nix mit dem Training. Hmmm, manchmal kommt es eben anders als gedacht.
Tierärzte finde ich seit dieser Zeit nicht mehr so nett. Immer pieken die mich, obwohl ich ganz lieb bin und mich wirklich in keinster Weise aufdränge und auch gerne sofort wieder das Feld räumen würde, wenn da nicht diese blöden geschlossenen Türen wären.
Im August soll ich nun noch einmal zu einem Herzspezialisten, weil ich immer schon so schnell aus der Puste bin, selbst wenn es nicht so warm ist wie heute.
Marion sagt, mach‘ langsam, aber ich will doch rennen und das Vorderrad des Fahrrades jagen, da muss man doch schnell sein. Wenn es zu langsam fährt, dann fordere ich es durch mein Bellen auf schneller zu fahren. Das macht mir so viel Freude. Danach bin ich zwar müde, aber glücklich.
Ich hoffe, dass ich bald nicht mehr zu den Tierärzten muss. Nächste Woche hat mir mein Frauchen versprochen, geht es das erste Mal seit Monaten endlich wieder auf den Hundeplatz. Hoffentlich klappt es da so gut, dass ich nun auch bald in der Schule trainieren darf.
Aber das Wichtigste ist, dass ich mein Frauchen habe und die Marion sagt, dass gilt genauso für sie: Ich bin ihr ganz großer Schatz, ach was rede ich, der größte Schatz den es gibt! Pfote und Hand drauf!
Ganz liebe Grüße, auf bald
Euer Benji
Hallo Ihr Lieben,
ich wollte doch mal berichten, wie es mir in der Zwischenzeit ergangen ist, schließlich bin ich doch nun schon etwas über 6 Monate auf der Insel Poel in meinem neuen Zuhause.
Im August hat mich mein Frauchen das erste Mal mit auf Arbeit genommen. Das war sehr aufregend, ganz viele Kinder um mich herum und einige Erwachsene. Richtig doof fand ich das Alleinebleiben im sogenannten Lehrerzimmer, das habe ich dann auch deutlich gesagt. Auch dass ich auf irgendwelchen Plätzen liegen bleiben sollte, wo es doch überall so spannend riecht, war mir noch nicht klar.
Deshalb besuchen wir jetzt so oft es geht die Hundeschule und machen eine Ausbildung zum Schulhund. Frauchen sagt, dass ist Voraussetzung, damit ich wieder mit ihr mitfahren darf.
In der Zwischenzeit habe ich meine neue Heimat schon ziemlich gut kennengelernt.
Am meisten Spaß habe ich, wenn ich mit freundlichen Hunden spielen kann oder ich über die Felder rasen darf so schnell ich laufen kann. Toll ist auch, wenn mein Frauchen ihr Fahrrad aus dem Geräteschuppen holt und ich die ganze Zeit frei neben ihr herlaufen darf. Die vielen Mäuselöcher auf den täglichen Spaziergängen kontrolliere ich dabei trotzdem gewissenhaft.
Zuhause angekommen kann ich dann ausruhen.
Im Hausflur steht ein geräumiges Körbchen, von dem aus ich überwachen kann, wer gerade ins Haus kommen möchte. Aber das regelt inzwischen mein Frauchen allein, trotzdem behalte ich sie dabei aufmerksam im Auge - sicher ist sicher.
Zu Weihnachten habe ich mich übrigens zu den Geschenken neben den Tannenbaum gesetzt, denn ich bin ja schließlich das beste Geschenk überhaupt! Aber das weiß mein Frauchen auch.
Zu meinen kätzischen Mitbewohnern habe ich ein neutrales Verhältnis. Sie haben mir klargemacht, dass sie keinen Vorkoster benötigen - dabei habe ich es doch nur gut gemeint.
Ich lasse die Katzen sogar in meinem Bettchen schlafen. Nur der weiße Langhaarkater weiß es zu schätzen, wenn ich ihm sein Fell ein wenig durchknabber.
Die Katzen sind sowieso etwas eigenartig. Die gehen bei Kälte in den Garten. Da liege ich doch lieber drinnen, wo mein Mensch sich aufhält. Die Nachbarin meint deshalb, ich sei ein richtiger Stubenhocker, aber das stimmt nicht. Ich bin nur nicht gern ohne mein Frauchen.
Mal sehen, was ich euch beim nächsten Mal erzählen kann. Vielleicht haben wir dann ja schon eine Prüfung bestanden. Da heißt es alle Daumen und Pfoten drücken.
Ganz liebe Grüße
Euer Benji
Hallo, mein Name ist jetzt Benji,
als mir Silvia und Marion dieses Geschirr angelegt haben, stand der neue Name schon auf dem Anhänger. Also, nach der langen Fahrt im Trapo habe ich mir erst mal ausgiebig die Pfoten vertreten, bevor es dann in einem kleinen Auto ganz für mich alleine auf der Rücksitzbank weiterging. Unterwegs haben sich die beiden Fahrerinnen mit mir ein Wurstbrot geteilt, das war lecker, aber nur was für den hohlen Zahn. Wasser gab‘s zum Nachspülen. Erst am frühen Abend sind wir Zuhause angekommen. Ich bin jetzt Insulaner hat mein Frauchen mir gesagt, als wir über den Damm zur Insel Poel gefahren sind.
In meinem neuen Zuhause warteten schon ein paar andere Vierbeiner auf der Treppe auf mich, aber die waren eher zurückhaltend.
Zum Abendbrot gab‘s Fisch mit Reis, und nach dem letzten Spaziergang hat sich das Frauchen neben mich auf die Couch gelegt, weil ich doch keine Treppenstufen kenne. In der Nacht bin noch mal wach geworden, da hab ich mit meinem neuen Frauchen den Mond anschauen wollen.
Am nächsten Morgen haben wir beim Rundgang ganz viele liebe Menschen kennengelernt, die mich gestreichelt und mir gesagt haben, was für ein netter, hübscher Italiener ich sei und wie schön, dass ich jetzt hier leben möchte. Eine gute Entscheidung!
Nur dieses komische Ding, was auf dem Teppich hin und her bewegt wird und so laute Geräusche von sich gibt finde ich doof. Dem Teil hab‘ ich kräftig die Meinung gesagt und dann ist es auch still geworden. Hoffentlich kommt es nicht so bald wieder.
Meine beiden Lieblingsplätze habe ich übrigens schon gefunden: in der Küche vor Herd und Kühlschrank…und im Garten.
Bis demnächst euer Benji