Gino hat sich - wie schon berichtet - an Vito angeschlossen, er ist sein neuer Orientierungspunkt.

Nach wie vor ist Gino ein sehr zurückhaltender, vorsichtiger Hund ( bedingt durch sein eingeschränktes Sehvermögen ) hat aber zuweilen richtige freudige impulsive Momente, in denen er hüpft wie eine Geißlein.

Mein Herz geht auf, wenn er selig in seinem Bettchen schläft, so entspannt und unschuldig, ja selig.

Zu jedem Neuankömmling in unserer Familie - letztes Jahr waren es 3 Hunde - ist er freundlich und entspannt.

Es ist eine wahre Freude, ein Geschenk, ihn zu haben. Ein Seelenhund.

Das große Glück für uns ist es, daß Gino ( und auch unsere anderen alten Hunde ) das noch erleben dürfen, nach all den Jahren im Canile.

Gino ist der Schatten von Ondina geworden. Im Wald orientiert er sich an ihr, rennt ihr blindlings nach. Ansonsten ist er ein unauffälliger Hund, ganz bescheiden, ist froh und anspruchslos. Es ist einfach berührend, ihn in seinem Hundekörbchen liegend, schlafend, leise schnarchend zu sehen.

Im Mai ging es dann 3 ½ Wochen auf große Reise nach Italien, Südfrankreich und auch ein bisschen Spanien und wir haben so manchen schönen Stellplatz und Strand entdeckt, an dem auch Hunde willkommen waren. Ok, es war Vorsaison! Das Meer war noch ein wenig suspekt, aber die Strände dafür umso toller zum Toben. FREI!!

Ende Juli kam dann Vito (MAC) ins Haus. Ein Riese an Hund, aber lieb, ein Riesenbaby halt. Wir verstehen uns gut. Den Sommer haben wir dann in unserem Garten verbracht, gechillt.

Einzige Unterbrechung: das Sommerfest bei Pro Canalba im August. Huch, da waren aber viele Hunde und Menschen! Alle friedlich beieinander!

Anfang September ging es dann wieder los: das Wohnmobil wurde gepackt. Es ging in die Bretagne. 3 Wochen Sonne, einsamer Strand, ein riesiger eingezäunter Garten. Wenn das Wasser weg ist, kann man endlos ins Meer / Watt laufen. Trotzdem habe ich mich wieder auf mein Zuhause gefreut und auch die stille Zeit bis zum Jahresende den Schnee genossen. Nicht mal aufgeregt habe ich mich an Sylvester, höre ja schlecht und die anderen Hunde waren ja auch entspannt.

So hätte es noch lange weitergehen können. Unsere erste Reise heuer nach Italien ins Canile, um Tati persönlich abzuholen, hat so schön begonnen. Wir hatten einen super tollen Stellplatz alleine, die Sonne schien, es gab ein riesiges Gelände zu toben, da wurde Ondina krank - über Nacht. Trotz sofortiger Hilfe hat sie die Narkose nicht überlebt. Ondina ist auf dem Heimweg in einer Box gelegen, konnte mich gar nicht mehr richtig von ihr verabschieden, aber habe sie gespürt und wollte zu ihr.

Jetzt sind wir also nur noch zu viert und ich hänge mich an Vito, den Großen und Starken. Mal sehen, wie Tati so ist, die OP hat sie gut überstanden und nun schauen wir mal, wie sie sich einlebt.

Gino ( vorher FULK )

Ciao tutti - 2021 ist toll gelaufen.
Gassi gehen im Wald und das ohne Leine - quanto è bello !
Nach der Eingewöhnung mit der Schleppleine kam der große Tag - Leinen los!
Puls Herrchen 100+ aber gemach, ich komme ja immer wieder.

Ondina, die bereits ohne Leine geht und den Wald schon kennt, ist so etwas wie die "Leitkuh" für mich. Brauche ich, da ich nicht mehr so richtig sehe.
Sie stöbert so links und recht des Weges durch den Park und schaut dann immer wieder ob die Truppe nachkommt, alles Senioren so wie ich.

Das neue Zuhause ein Traum. Habe einen schönen Platz im Wohnzimmer, das Essen ist prima und Frauchen und Herrchen haben mich in ihr großes Tierherz geschlossen.

Ich vertrage mich mit allen meinen anderen tierischen Wohngenossen, auch mit den Katzen. Hab erst gedacht, "Was sind denn das für Tiere?" - na ja, im Canile gab´s nur Hunde.

Im Sommer lag ich meist im schönen Garten. Da liegen Hundekissen aus und man kann im Schatten gut chillen.

Dieses Jahr soll´s eine große Reise geben. Frauchen und Herrchen haben sich ein Wohnmobil zugelegt. Bin mal gespannt.

     

Es ist nach 2 Uhr nachts, irgendwo in München. Werde wieder umgeladen. Sind jetzt wohl mein neues Frauchen und Herrchen !

Noch ein kurzes Stück und dann sind wir zu Hause.

Ja, da schau her- in meinem neuen Zuhause sind noch 5 weitere Artgenossen und drei Katzen.

Alle beäugen mich. Ich habe noch viel Respekt.

Da ist auch Ondina, sie kam letztes Jahr aus dem Canile.

Mal hören, was sie mir so erzählen kann, wie es hier so läuft. Noch bellt sie mich an. Hallo - Du kannst froh sein, auch in ein so schönes Zuhause  zu kommen.

Nach einer Begrüßung geht’s ins Körbchen - Puh angekommen.

Ich heiße jetzt Gino. A bisserl italienisch sollte es schon sein - bene.

Jetzt bin ich schon eine gute Woche hier, gewöhne mich an mein Frauchen und Herrchen und die übrigen tierischen Artgenossen.

Essen - die Hundewurst ist klasse, aber mit dem Trockenfutter habe ich es nicht so.

Bisher gehen wir die große Gassirunde ums Haus – ich soll mich erst an die Freiheit gewöhnen.

Aber bald, so hab ich es am Frühstückstisch gehört, darf ich an der Schleppleine mit in den Wald - fantastico

Es gibt schon ein Bild von mir – ecco qui. Wie Ihr seht, habe ich das Körbchen  schon „aufgeräumt „ !