Im Februar hat unser Sirius die Diagnose Lymphdrüsenkrebs bekommen und am 16.Juni 2024 ist er über die Regenbogenbrücke gegangen.

Wir sind unendlich traurig, aber dennoch unglaublich dankbar für die wunderschönen 6 Jahre, die wir gemeinsam verbringen durften und all die Erinnerungen, die wir an ihn haben.

Seelenhunde hat sie jemand genannt – jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege. Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen.

Mittlerweile bin ich mit meinen Menschen in ein eigenes Haus gezogen. Hier habe ich meinen eigenen voll umzäunten und großen Garten und kann jederzeit Freunde zum Spielen einladen! Ich war immer genügsam und habe nicht damit gerechnet, dass mich das Leben noch so reich beschenkt.

Außerdem haben wir seit April 2022 ein neues Familienmitglied vom Tierschutz: Arya ist eine sehr junge Hündin, die ziiiiemlich aufgedreht sein kann. Manchmal nervt sie mich ein bisschen, weil ich nicht mehr so viel spielen will wie sie, aber sie hält mich fit! Außerdem ist sie nun auch schon deutlich ruhiger geworden, ich gehe als erfahrener Hund eben mit gutem Beispiel voran. Das mit uns beiden harmoniert richtig gut und ich könnte mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen! 

Mit meinen Menschen komme ich viel herum. Zwar mag ich diese Autofahrten noch immer nicht so richtig gern, aber ich habe mich viel besser daran gewöhnt. Außerdem kommt man so an tolle Orte, die ich vorher noch nie gesehen habe. Ich war mit meinen Menschen schon in Liechtenstein, Österreich, Schweiz, Luxemburg und natürlich an vielen Orten in Deutschland wandern. Besonders gut hat mir die schöne Aussicht in der Sächsischen Schweiz gefallen. Ich liebe diese ausgiebigen Wanderungen und neuen Eindrücke! 

Im Januar 2020 wurde ein bösartiger Tumor an meinem Vorderbein entdeckt. Dieser konnte aber glücklicherweise operiert werden. Nach der Operation war ich sehr müde und verwirrt, außerdem musste ich diese merkwürdige Satellitenschüssel tragen. Das hat gar keinen Spaß gemacht! Leider blieb es in den letzten Jahren nicht der einzige Arztbesuch bzw. Operation, aber insgesamt bin ich doch recht tapfer und fit!

Im Dezember 2018 fielen auf einmal ganz viele weiße Flocken vom Himmel, die zu Wasser wurden, wenn man sie anschnupperte. So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen und wusste zunächst gar nicht, wie ich in all dem Weiß laufen soll. Nach einem beherzten Sprung merkte ich aber, wie viel Spaß es macht, in diesem Gestöber zu toben! 

Vor einiger Zeit habe ich meine Familie auch dazu überredet, dass ich auf die Couch darf. Eigentlich sollte ich das nicht, aber wenn meine Menschen weg waren, bin ich sowieso auf die Couch gesprungen und habe dort geschlafen. Zum Glück bin ich immer aufgewacht, wenn sie nach Hause kamen und immer rechtzeitig heruntergesprungen. Das haben sie bestimmt nicht gemerkt! 

Mein neues Privileg nutze ich ausgiebig und kann tiefenentspannt auf dem Sofa schlafen! 

Mittlerweile habe ich auch schon neue Freunde gefunden: Alyson und Nanouk. Mit den beiden verstehe ich mich super und sehe sie regelmäßig. Auch sonst habe ich schon viele andere Hunde kennengelernt und mit den meisten davon klappt es auch sehr gut. Größere Hunde sind mir lieber, weil ich mit ihnen besser spielen kann.

Mittlerweile habe ich mich bestens an mein neues Zuhause gewöhnt und mir auch schon meinen Lieblingsplatz ausgesucht: Den schönen und großen Teppich im Wohnzimmer, auf dem ich tagsüber gerne mal ein Schläfchen halte und sonst alles bestens im Blick behalten kann. Meine Familie ist auch sehr begeistert von mir, weil ich schon seit dem ersten Tag hier stubenrein bin und zeige, wie sehr ich mich darüber freue, hier sein zu dürfen. 

Am 25.03.2018 begann meine große Reise: Morgens wurde ich zum Flughafen nach Rom gefahren, anschließend flog ich das erste (und hoffentlich letzte!) Mal in einem Flugzeug. Das war überhaupt nicht schön. Auf dem Boden wieder angekommen, wurde ich meiner jetzigen Familie übergeben. Anfangs war ich noch sehr schüchtern und zurückhaltend, vor allem, weil ich nicht schon wieder in ein Auto steigen wollte. Aber die beiden redeten mir gut zu und außerdem musste ich nicht mehr in der doofen Hundebox sitzen, die so beengend ist. Noch während der Fahrt konnte ich mich immer mehr entspannen und auf die neuen Eindrücke in diesem fremden Land einlassen. 

Nach einem ersten Spaziergang schlief ich nach all den Strapazen an diesem Tag erstmal tief und fest.