Hallo ihr Lieben,
ich bin's noch mal, eure TULLI! Heute will ich euch mitteilen, dass ich umgezogen bin. Am Mittwoch, dem 31. Januar habe ich mich auf den Weg gemacht und wohne jetzt auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke. Und das kam so:
Bis Montag war noch alles wie immer: Gut gefressen, brav meine Medis geschluckt, rumgeschnüffelt und es mir zwischendurch in meinem Körbchen oder auf dem Sofa gemütlich gemacht.
Am Dienstagmorgen war es plötzlich vorbei mit dem Herumlaufen, das Aufstehen fiel mir schwer und ich kippte immer wieder um. Meinen Napf habe ich aber trotzdem ratzfatz leergefuttert, so dass mein Frauchen hoffte, dass ich vielleicht nur einen schlechten Tag erwischt hätte, das kann ja mit 18 Jahren mal passieren.
Trotzdem ist sie am Nachmittag mit mir zu meiner Tierärztin gefahren. Die hat mich dann gründlich untersucht und was von „Vestibulardingsbums“ (oder so ähnlich) und „nicht eindeutigen Symptomen“ (noch so ein schwieriges Wort) gesagt. Dann hat sie mit meinem Frauchen ausgemacht, dass sie mir erstmal was gegen Übelkeit und zum Auf-die-Beine-kommen geben würde und mich 2 x gepiekst. Das war aber gar nicht schlimm, zumal ich zur Belohnung für meine Tapferkeit wie gewohnt ein paar Leckerchen bekommen habe, die ich auch schnell verputzt habe. Wir haben alle gehofft, dass ich mich trotz meines Alters und meiner Leishmaniose noch einmal erholen würde. Ich habe in dieser Nacht auch ganz ruhig geschlafen.
Leider fühlte ich mich am Mittwoch noch schlechter als am Vortag und mochte gar nicht mehr aufstehen. Mein Frauchen hat mich gestützt, aber ich bin immer wieder umgekippt. Fressen wollte ich auch nicht mehr, nur noch meine Ruhe haben.
Meine Tierärztin hat mich dann noch mal untersucht und gemerkt, wie mir zumute war und dass ich nicht mehr kämpfen wollte. Und dann haben sie und mein Frauchen mir meinen großen Wunsch erfüllt und mich ganz sanft einschlafen lassen.
Was soll ich euch sagen: Als ich wachgeworden bin, ging’s mir wieder richtig gut! Auch von meiner Leishmaniose habe ich nichts mehr gespürt, und ich bin fröhlich losgeflitzt.
Und stellt euch vor: Als ich auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke angekommen bin, stand da mein lieber DENTINO und hat auf mich gewartet!!!
Aus unserem neuen Leben senden euch ganz liebe Grüße
eure TULLI und euer DENTINO
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Arrivederci, ihr beiden! Wir vermissen euch so!
EMILIO und Frauchen