Nach einer Woche lässt sich sagen: Leo ist ein toller Hund. Seine bisherige Familie hat ihn ziemlich gut erzogen. Dankeschön!
Aber Leo wäre kein Tibeterrier wenn er nicht auch seine Spezialitäten hätte. Am ersten Tag war klar, wer sein Leitwolf sein soll.Dieser wird auf Schritt und Tritt verfolgt. Er gewöhnt sich an unseren Rhythmus, verträgt sich sehr gut mit unserer 16 J. alten Hündin. Seine Fellpflege lässt er zu, er musste sich sogar schon ein Bad gefallen lassen. Wenn Besuch kommt, wird dieser zunächst angebellt, geprüft und dann zu Streicheleinheiten aufgefordert. Er checkt schnell die Bedeutung des Besuchs. "Wer zur Familie gehört, soll ihn auch lieb haben"....dies scheint sein Verhalten auszudrücken. Bei der gestrigen Geburtstagsfeier hat er doch Sekunden des Unbeobachtetseins, genutzt um über den Käsekuchen herzufallen. Auch hat schon einen Spitznamen weg: "Sergio Le/Yoner" . Den gemopsten Lyonerring konnte ich ihm problemlos aus dem Maul holen. Inzwischen traue ich mich ihn stückchenweise ohne Leine gehen zu lassen. Leo geht hevorragend bei Fuß und kommt sofort wenn er gerufen wird. Die funktioniert jedoch nur wenn uns weit und breit kein anderer Hund begegnen kann. Hier gilt es nachzuarbeiten. Er verbellt jeden Hund, hat vor allen Angst, kann sich nicht mehr beruhigen und möchte am liebsten fliehen. Wie gut, dass wir von seiner Vorgängerfamilie den Leckerchenbeutel (Dummy) bekommen haben. Später werde ich hoffentlich von Erfolgen berichten können. Leicht wird diese Aufgabe nicht, denn meine Hündin, ein ungarischer Straßenhund, bellt mit und beide schaukeln sich hoch. Menschen, Radfahrer, Jogger machen ihm nichts aus.
Er ist kurz gesagt ein "Herzenshund"