Ziemlich abgemagert und hungrig kam ich auf meiner Pflegestelle bei den "Jecken aus dem Rheinland" an.
Passiert ist alles irgendwie so:
Wohl monatelang hatte man meinen beiden Pfotenkumpels und mir so gut wie nichts zu fressen gegeben und wir suchten natürlich nach jedem Krümelchen, dass wir finden konnte. Das mache ich heute noch. Irgendwann kam eine fremde Dame, sprach mit meinem Herrchen, machte Fotos von uns und nahm unseren schwächsten mit. Es wurde danach für uns beide aber nicht besser. Nach kurzer Zeit kam diese fremde Dame noch einmal und ich wurde kurz danach von meinem Herrchen weggebracht. Dort holten mich zwei nette Menschen ab, die mich in ein großes Haus mit gaanz vielen von meiner felligen Art brachten, wo ich aber nur eine Nacht blieb. Am nächsten Tag kamen zwei neue Menschen mit einem etwas hinkenden älteren meiner Art und wir gingen auf der großen Wiese spazieren. Da das mit uns zwei Fellpfoten gut klappte, nahmen die drei mich in deren Auto mit auf eine längere Fahrt. Dort bekam ich dann regelmäßig und sehr oft am Tag kleinere Portionen Fressen. Das war doch was, und immer wieder kleine Leckerchen. Ja, das war toll.
Mit meinem neuen Hundekumpel hatte ich kein Problem. Wenn er mir zu nahe kam oder auch andere Fellpfoten, dann brumme ich ein bisschen tief und alle halten Abstand.
Nachdem ich mich sehr viel wohler fühlte und ich mich immer wieder auf so ein kaltes Metallding (Waage) setzen sollte, freuten sich alle und meine Pflegeeltern meinten ein paar Wochen später, dass ich schon ein „properes Mädchen“ geworden bin.
Und die Zeit verging sehr schnell. Es ist natürlich noch vieles zu erzählen, was ich euch im Weiteren berichten werde, da ich ja jetzt dazu Zeit habe, denn ich darf bei meiner Familie für immer bleiben.
Bis bald,
Eure Nerea