Am 18.03.2018 um 23 Uhr, kalt, Schnee in der Luft und auf diversen Abschnitten der Autobahnen, in der Nähe von München war es endlich soweit, wir durften Amy in Empfang nehmen und kennen lernen. Was aus dem Transporter kam war ein total verängstigtes Geschöpfchen. Sie konnte / wollte keinen Schritt gehen, geschweige sich lösen. Wir trugen Amy ins Auto und fuhren schnellstmöglich nach Hause (was leider noch 4h auf Grund der Distanz dauerte).
Zu Hause durfte / musste sie ihre grosse Schwester Maria begrüssen, was diese sehr lieb und freudig tat. Amy hatte jedoch vor allem und jedem Angst und war froh, dass sie endlich in ihre "Höhle" (Hundebox) durfte. Diese blieb immer offen, damit Amy raus kam, aber das tat sie nicht, zumindest nicht, wenn jemand ansatzweise in der Nähe war. 5 Tage lang. Sie traute sich raus, wenn wir im Wohnzimmer waren oder schliefen. Immerhin frass sie aus der Hand und mit grossem Appetit. Sorgen bereitete uns nicht nur die Ängstlichkeit sondern auch, dass das grosse Geschäftchen, das liess nämlich auf sich warten, 36h lang. Danach bekam Amy Flohsamenschalen, was für die Verdauung sehr gut half.
Nach 4 Tagen nur in der Box leben holte ich beim Tierarzt einen Pet Remedy Verdampfer und Calmex Tabletten. Beides 100% pflanzlich, damit die Tiere besser mit Stress, Angst etc. klar kommen. Nach 1 Nacht mit dem Verdampfer liess sich Amy erstmals freiwillig streicheln! Was für ein riesen Erfolg! Von da an gings mit grossen Schritten vorwärts, Amy erkundete den Rest der Wohnung, lernt unsere Katze kennen (was leider nicht so erfolgreich ist, bisher, denn Amy scheint diese nur jagen zu wollen, wir arbeiten daran mit ganz ganz viel Leckerli und noch mehr Geduld).
Inzwischen (nach nur 1.5 Wochen) ist Amy sehr sehr aufgetaut, spielt, kommt mit auf Spaziergänge und stellt jede Menge Unsinn an ;-) Ihre grosse Schwester Maria ist eigentlich ihre Ersatzmutti. Maria ist sehr sehr geduldig und lieb mit ihr und lässt alles mit sich machen und beschützt Amy. Dementsprechend eng ist die Beziehung zwischen den beiden schon (was nicht nur Vorteile hat).
Unsere Hundetrainierin war heute das erste mal da und hat ganz viel Ruhe und Beschäftigung zu Hause und im Garten verordnet, damit Amy runter fahren und alle Eindrücke verarbeiten kann. Wir werden uns daran halten und weiterhin viel üben, was unsere Katze angeht und das Stückchenweise ohne-Maria-sein anbelangt.
Auf jeden Fall sind wir ganz verliebt in die kleine Maus und hoffen, dass sie sich bei uns wohl fühlt. Danke an Pro-Canalba für die stets zeitnahe, klare Kommunikation und die super organisierten Abläufe!