Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Domitilla

Rasse
Maremmano

Geboren ca.
2015

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 06.05.2019
Domitilla nach einem Jahr

Domitilla hat einen neuen „Kumpelino“

Domitilla (Tilla) ist nun gerade ein Jahr bei uns und uns kommt es so vor, als sei sie schon immer hier gewesen.

Inzwischen ist sie ganz der Herdenschutzhund; alle Zusteller werden verbellt (hier insbesondere die Post und Hermes); aber sie läßt sich bei unserem Erscheinen meistens recht gut beruhigen und hört auf, zu bellen, was bei unseren vorherigen Hunden immer etwas schwieriger war. Sie liebt es, draußen vor der Haustür zu liegen und von ihrer Anhöhe aus alles im Blick zu haben. Sie schläft sehr viel, aber auch das ist für Herdenschutzhunde normal. Besonders angenehm ist, daß sie „Kleinigkeiten“ nicht verbellt, so haben wir also weitestgehend eine himmlische Ruhe auf dem Grundstück und dennoch einen Herdenschutzhund im Haus, was eigentlich gemeinsam fast unvorstellbar ist.

Vor ca. 8 Wochen haben wir sie ins Auto gepackt und sind zu einer Pflegefamilie von pro-canalba gefahren, um nach einem Hundefreund für sie zu schauen. Eigentlich hatten wir uns im Internet einen anderen ausgesucht, aber der hatte sich in seiner neuen Pflegestelle schon so gut eingelebt, daß ihn niemand mehr dort weggeben wollte, was uns riesig gefreut hat für diesen Hund. Wir bekamen natürlich sofort eine Ausweichoption genannt, denn es suchen noch immer viel zu viele Hunde ein neues Zuhause. Unser neuer Hundekontakt war quasi noch ein Hundebaby mit damals knapp 8 Monaten, hieß Siljan und war seit gerade mal einem Monat in Deutschland.

Wir ließen Tilla mit ihm spazieren gehen und alleine im Freigelände spielen; alles lief sehr gut; und als die beiden dann noch gleichzeitig aus einem Napf Wasser tranken, war uns klar, den können wir nehmen. Auch zu uns Menschen war Siljan extrem freundlich - er war sehr aufgeschlossen uns gegenüber und legte sogar seinen Kopf auf unsere Füsse- auf Anhieb ein Charmeur.

Wir besuchten mit Tilla danach noch eine befreundete Familie mit eigenem Hund und waren davor entsprechend aufgeregt; denn das war eine Premiere . Und auch hier war Tilla extrem angenehm und souverän. Zu Menschen ist Tilla ja ohnehin ausgesprochen freundlich, aber auch zu dem dort „wohnenden“ Hund bekam sie sofort einen guten Kontakt. Wie von Mirjam Cordt empfohlen sind wir zuerst mit dem fremden Hund auf neutralem Gelände spazieren gegangen und danach war die Hundebegnung auch im Haus kein Problem-wir waren total positiv überrascht. Also das hatten wir uns sehr viel schwieriger vorgestellt. Tilla ist einfach genial!

Eintrag vom 11.11.2018
Domitilla in der Lausitz

Nun, nachdem Domitilla ein halbes Jahr bei uns ist, noch mal ein kleines Feedback zu der italienischen Primadonna.

Ich kann mich heute noch sehr gut an den Tag erinnern, an dem ich Domitilla(im weiteren nur noch Tillawink) in Kirchlengern abgeholt habe. Mir wurde ein Hund übergeben der wirklich sehr menschenfreundlich war, auch heute noch ist, aber sehr viel Angst hatte. Wir wissen leider, oder Gott sei Dank nicht, was Tilla in ihrem "früheren Leben" mitgemacht hat. Es war egal ob sie das Klicken des Geschirrverschlusses, da Blasen des Backofens, das Öffnen eines Gurkenglases, ja selbst das Aufschlagen eines Ei`s, hörte, immer zuckte sie zusammen und hatte Angst, die teilweise sogar panisch war. Tilla wollte noch nicht einmal unsere breite und relativ flache Eingangstreppe hoch. Autofahren, um Himmels Willen! Jemand fremdes auf dem Grundstück, ging gar nicht, weil Angst. Jetzt, etwas als sechs Monate später, sind all diese Ängste Geschichte.

Wir haben Tilla bei allen Dingen die für sie bedrohlich, oder schwierig waren, immer unterstüzt, sie angefeuert bis sie am Ziel war. Sie hat uns dafür jeden Tag mit etwas mehr Selbstbewustsein belohnt. Tilla ist jetzt ein fröhlicher, fast immer gutgelaunter Hund, der einem mit einer unglaublichen Treue sein Dankeschön ausspricht.

Anfang August mußten wir Tillas Freund und Kumpel, den Pyri Lucq , wegen einer schweren unheilbaren Krankheit über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Das war für uns Alle sehr schwer. Tilla hat dann vier Wochen gebraucht, bis sie den ersten Beller losgelassen hat. Weitere vier Wochen spätter hat sie dann das erstemal überhaupt im Haus gebellt. Jetzt, im November angekommen, ist für Tilla selbstverständlich, daß sie die Verantwortung für die Sicherung unseres Grundstückes hat.

Wir haben in diesem halben Jahr, viel mit Tilla gearbeitet bzw. trainiert, muß man aber eigentlich mit jedem Hund, da er sonst "vergißt" was er gelernt hat. Leinenführigkeit war bei ihr sowieso kein Problem. Rumpöbeln mit anderen Hunden teilweise schon. Das läßt sie jetzt, weil sie gelernt hat, wenn ich cool bleibe werde ich sehr gelobt und belohnt.

Letzten Sonntag waren wir mit Freunden im "Niemandsland", unweit der polnischen Grenze wandern. In dieser Gegend gibt es wirklich nur Fuchs und Hase, also sogut wie keine "Zivilisation". Unsere Freunde haben einen kernigen Briard(Rüden) und als Tilla diesen gesichtet hat war sie total aus dem Häuschen. Eigentlich erstaunlich, da sie Rüden erst einmal auf Distanz hält. Wie dem auch sei, als sie Leo gesehen hat war sie hin und weg. Nach zehn Meter Fußmarch habe ich dann die Leine gelöst(für Tilla das erste mal) und die beiden haben dann gezeigt was in ihnen steckt. Tilla ließ sich immer abrufen, haben wir ja schließlich ein halbes Jahr mit einer sehr leichten Schleppleine trainiert, um dann wieder mit Leo "Gummi" zu geben. Ich habe selten in meinem Leben so relaxte und glückliche Hunde gesehen.

Wir sind unheimlich dankbar, daß wir nach teilweise schwierigen und/oder kranken Hunden, so ein Geschöpf wie Tilla erhalten haben.

Sie ist ein Geschenk!!!

Eintrag vom 12.05.2018
Domitilla in der Lausitz

Nachdem Domitilla den langen Weg von Italien nach Deutschland hinter sich gebracht hatte, mußten uns eineinhalb Stunden relaxen auf der schönen Wiese genügen, um die letzte Etappe von fünfhundert Kilometern auch noch zu bewältigen.

Anfangs hatte ich Bedenken, daß diese letzte, lange Strecke dann doch zuviel für Domitilla sind, aber weit gefehlt. Sie lag hinten im großzügigen Kofferraum vom Volvo und genoß sichtlich die Fahrt, so, als ob sie schon tausende von Kilometern in diesem Auto zugebracht hätte.

Punkt 18:00Uhr waren wir in der Nähe unseres Dorfes, wo ich mich mit meiner Frau und unserem Pyrenaenberghund verabredet hatte.

Wir sind dann, die Hunde in aureichendem Abstand zueinander, drei bis vier Kilometer spazieren gegangen um letztlich nach Hause zu kommen.

Domitilla durfte Ihr neues, eigens für sie errichtetes, Gehege begutachten und fand die 400qm Blumenwiese ganz dufte. Wir blieben noch eine Stunde draußen mit Ihr, dann ging`s ins Haus zum Abendessen.

Domitilla durfte an in diesem Abend ihr neus Nachtquartier beziehen, unser Wohnzimmer, und ich leistete Ihr auf dem Sofa Gesellschaft.

Es ist immer wieder erstaunlich, zu welch enormen Leistungen die Psyche eines Hundes im Stande ist: Trotz all der Strapazen der letzten Tage, Wochen und/ oder Monate schlief dieser Hund die Nacht durch, als hätte sie nie ein anders Zuhause gehabt. Gut, sie ist drei bis viermal hochgeschreckt, aber wer will Ihr das verdenken?

Am Tag eins nach der Ankunft wollte sie mir nicht von der Hosennaht weichen. Wir machten zu viert einen langen Morgenspaziergang, die Hunde wieder in ausreichendem Abstand zueinander, der aber schon deutlich kleiner als am Vortag war. Anschließend durfte Domitilla in ihr neues Gehege um es dann ausreichend zu erkunden, um anschließend im hohen Gras liegend, die Enten auf dem angrenzenden Bach zu beobachten.

Tag zwei nach der Ankunft: Domitilla hat noch keinen Ton von sich gegeben. Naja, ist ja auch alles neu für sie. Gegen Mittag meldet unser Pyri plötzlich, Gefahr in Verzug, die Post kommt. Es dauert nach der ersten Lautgabe des Pyris keine fünf Sekunden und Domitilla gab deutlich zu erkennen das der gelbe VW-Bus nichts hier verloren hat. Gemeinsam sind wir stark und die Post sucht hach einer halben Minute das Weite. Herdenschutzhunde verstehen halt einander, egal aus welchem Land sie kommen.

In dieser Nacht schläft Domitilla durch, sie richtet sich zwar auf, wenn jemand das Zimmer betritt/verläßt legt sich aber schnell wieder hin.

Schnitt: Heute, Tag sechs nach der Ankunft, hat Domitilla unsere Bedenken, das sie wasserscheu ist, ad absurdum geführt. Nachdem sie unseren Pyri drei Tage lang beobachtet hat, wie dieser im Bach badet, gab sie heute morgen Gas und rannte selbst ins Wasser, so das sie teilweise schwimmen mußte. Lange Leinen machens möglich. Domitilla liegt jetzt neben mir und wenn ich den Raum verlasse macht sie nur noch die Augen auf und direkt wieder zu.......

Sie ist angekommen!!!