Abschied ist schwer.
Dany hat bis zuletzt gekämpft. Aber der Krebs war stärker.
Wir haben heute eine Persönlichkeit verloren.
Leider waren uns nur 3 Jahre und 3 Monate vergönnt.
Sie wird uns immer begleiten.
Abschied ist schwer.
Dany hat bis zuletzt gekämpft. Aber der Krebs war stärker.
Wir haben heute eine Persönlichkeit verloren.
Leider waren uns nur 3 Jahre und 3 Monate vergönnt.
Sie wird uns immer begleiten.
Tja liebe Leute, was soll ich sagen. Ich schreibe diese Zeilen, bevor demnächst das unvermeidliche schwarze Schleifchen hinzugefügt werden muss.
Zum Tierarzt hat uns Husten, Atemnot und Herzrasen gebracht. Dany regt sich bei Untersuchungen immer sehr auf. Daher haben wir zunächst mit verschiedenen Medikamenten den Husten und die Atemnot bekämpft und das Herz wieder beruhigt. Bis heute bei nur noch leichten Herzrhythmusstörungen ein Röntgenbild möglich war.
Ab der letzten Rippe Spondylose im fortgeschrittenen Stadium. Ein Lebertumor, der auf das Herz drückt und Metastasen in der Lunge.
Wir haben wahrscheinlich nur noch Wochen.
Würde ich wieder einen ca. 9 Jahre alten Hund nach 7 Jahren Canile aufnehmen? Ja! Jederzeit!
Sollte jemand zweifeln: Man braucht Geduld, Hundeerfahrung und ev. einen guten Hundetrainer in der Hinterhand.
Also liebe Leser: fasst Euch ein Herz! Es warten so viele auf ein paar schöne Jahre.
Sie ist ein Traum und gleichzeitig kann sie einen in den Wahnsinn treiben.
Verspielt mit dem richtigen Hundekumpel, genauso unverträglich mit dem falschen Hund. Sie lässt sich von Hunden nichts gefallen und hat Katzen zum Fressen gern. Sie hat Angst vor Gewitter, Rehen, die ihr im Wald begegnen, und Türen, die direkt hinter ihr geschlossen werden - hat sie so ihren Schwanz verloren?
Sie braucht klare und eindeutige Kommunikation. Sie braucht Menschen, die ihr Sicherheit geben. Dann hat man einen Traumhund, deren Tag perfekt ist, wenn sie abends kuscheln darf.
Auch nach 2 Jahren bleibt sie ein Trampeltier, das jedes, wirklich jedesmal, wenn sie zur Terassentüre rausgeht die danebenstehenden Gartenschuhe umstößt. Man muss sie einfach gern haben.
Sie ist ein verschmustes Schoßhündchen, das kein Verständnis dafür hat, dass unser Besuch sie nicht auf den Beinen liegen haben will. Der Post-Paketbote hat auch keine Zeit, ihre Begrüßung zu würdigen - besonders da es immer noch recht lange dauert, bis wir die Haustüre öffnen können, da Dany mit der Nase an selbiger klebt und die Tür nunmal nach innen öffnet, die Dame aber nur sehr widerwillig zur Seite geht.
Arthrose ist ein Thema, beide Vorderläufe sind betroffen. Wir gehen daher nur jeden zweiten Tag eine große Runde. Dazwischen reichen Suchspiele im Garten, sonst wird zu stark gehumpelt.
Dany stört das Humpeln zwar recht wenig, sie ist dann nur sehr (!!!) zickig bei Hundebegegnungen.
Wie schnell so ein Jahr vergeht...
Sie geht gut an der Leine. Bevorzugt aber ein sehr flottes Tempo.
Sie pöbelt nicht mehr an der Leine, gibt aber immer Kontra.
Sie kann ohne Leine laufen. Man sollte aber in ihrer Nähe bleiben, da sie bei zu viel Abstand die Orientierung verliert.
Katzen machen aus ihr ein schnaubendes Monster.
Sie spielt ausgelassen bevorzugt mit jungen Rüden. Dabei schont sie sich nicht. Der ein oder andere Spaziergang musste abgekürzt werden, da sie stark humpelnd aus der Toberunde rauskam. Aber sie hatte Spaß.
Dany geht es gut.
Laufen ohne Leine geht seit ein paar Tagen sehr gut. Sie gräbt mit Begeisterung Löcher im Garten.
Vor Gewitter und starkem Regen hat sie Angst, da sitzt sie am liebsten auf dem Schoß. Mit etwas Überredungskunst nimmt sie auch mit den Füßen vorlieb.
Nachdem sie einen Igel im Dunkeln aus dem Garten apportiert hat, darf sie abends nur noch an der Leine in den Garten. Findet sie doof, aber ich durfte 15 Flöhe aus dem Hund kämmen und der (unverletzte !!) Igel hatte sicherlich den Schrecken seines Lebens.
Mit sechs Kilo weniger ist Dany jetzt fast sportlich. In den letzten Tagen hat sie endlich die Reizüberflutung beim Spaziergang insoweit im Griff, dass sie uns am anderen Ende der Leine wahrnimmt. Dadurch funktioniert auch das Gehorchen viel besser. Im Garten kann sie es schon fast perfekt.
Leider hat sie tagsüber eine Welpenblase. Nach Fressen und Freude, wenn wir nach Hause kommen, muss sie raus, sonst haben wir eine große Pfütze. Nachts hält sie ohne Probleme bis zu 12 Stunden aus.
Sie ist ein absoluter Schatz, der bereits gelernt hat, dem Besuch nicht mehr auf den Schoß zu klettern und dass Gewitter kein Grund sind, ein Loch in den Schlafzimmerboden graben zu wollen.
Wir sind gespannt, wo die Reise noch hingeht.
Dany machte es sich auf der Heimfahrt sofort auf meinem Schoß bequem. Bei ihren über 30 kg keine leichte Aufgabe...
Dany liebt alle Menschen, egal ob große oder kleine. Sie hat bisher vor NICHTS Angst.
Es ist als ob sie sich nach 7 Jahren Canile vorgenommen hat, jetzt alles zu genießen und für sich zu beanspruchen.
Einziger Haken: unser Ersthund. Die Toleranz ist nach jetzt 2 Tagen aber schon deutlich gewachsen.
Den Zustand ihres Fells kann man nur mit Dreck, Filz, Sand und keine Ahnung was noch beschreiben. Die ersten Versuche zu kämmen hat sie begeistert angenommen.