Mit viel Freude und so mancher Überraschung haben wir das vergangene Jahr mit Lucy verbracht. Sie hat sich als sehr verschmustes Familienmitglied in unsere Familie integriert. Unseren jüngsten Enkelkindern gegenüber ist sie aufgrund der jedesmal wiederkehrenden unbbändigen Wiedersehensfreude manchmal sehr ungestüm, aber niemals unfreundlich. Bei entsprechender Ansprache nimmt sie sich zurück und ist so auch gegenüber Fremden, die ihre freundlich-extrovertierte Art nicht zu handhaben wissen, gut zu regulieren.
Als größte Vergnügen hat sich die Begleitung unserer Pferdekutsche für sie entwickelt. Sie "fegt mit einem Affenzahn" über die Felder und Wiesen neben uns her und ist nur schwer dazu zu bewegen auf "Hopp Kutsche" wieder aufzusteigen, wenn sie sich so richtig ausgepowert hat. Man könnte meinen, sie habe einen Windhund in ihrer Ahnengalerie.
Aufgrund einer Trockenfutterunverträglichkeit (sie hat in kurzer Zeit viel Fell verloren, hatte Durchfall und sah reichlich "gerupft" und leidend aus) haben wir die ohnehin geplante Umstellung auf das "Barfen" notgedrungen schneller als geplant realisiert und seitdem ist gesundheitlich wieder alles in bester Ordnung. Auch die im Juli durchgeführte Kastration hat sie gut überstanden. Eine Wesensveränderung durch den Eingriff haben wir nicht festellen können.
Gelegentlichen "Blödsinn" lässt Lucy sich mit einem energischen "Nein" austreiben und ist dabei durchaus gelehrig. An Verbote erinnert sie sich durchaus und sieht einen im Zweifel fragend an -- "darf ich das?"
Eine gewisse Ängstlichkeit zeigt sie noch immer beim Betreten unbekannter Räume/fremder Wohnungen und auch Treppensteigen ist nicht gerade ihre Paradedisziplin, aber machbar. Autofahrten sind kein Problem, auch längere Strecken nicht.