Spät aber doch, weil es ja vielleicht den Einen oder Anderen interessiert, wie sich so ein Maremmanenbub entwickelt.
Als mein Süsser hier ankam, begrüsste er unseren Sohn mit einem unfreundlich Fletschen um 5 Minuten später Freundschaft mit ihm zu schliessen. Alles war gefährlich und musste mit Ringelschwanz beobachtet werden, wie gefährlich es wirklich ist. .Spazierengehen war nicht möglich, Spazierenstehen schon. Fremde wurden mindestens mit dem selben "Lächeln" begrüsst wie mein Sohn.
Etwas härtere Überzeugungsarbeit hat dann nach 3-4 Monaten dazu geführt , daß der Bub jetzt Menschen ganz ok findet, Kinder eher toll und Babys ganz toll. Auch von Pferden konnte ich ihn überzeugen und ohne grösseres Zutun hat er selbstständig beschlossen, daß Katzen einfach unglaublich toll sind. Diese werden abwechselnd durchgekaut und tropfnass geschleckt und finden das ebenfalls ganz toll( warum auch immer)?! Hunde sind sowieso alle super.
Was mit "HIER" gemeint ist, hat er dann auch verstanden, was ja nicht heisst, dass man es befolgen muss.
"NEIN" heisst: Das soll ich nicht tun, bis sich mein Chef umdreht:-)
Im Alltag heisst das, man kann wunderbar ohne Leine spazierengehen, bis Herr Lindir beschliesst er muss jetzt mal wieder Schubrakete spielen und alle Regeln brechen. Das kann dann auch mal 2 Stunden dauern und treibt mich manchmal an den Rande des Wahnsinns.
Bin sehr gespannt was die Zukunft noch so bringt.
Was genau ich an meinem Lindir mag, ist schwer oder gar nicht zu beschreiben, aber lieben tu ich ihn schwer und hergeben würde ich ihn für nichts auf der Welt.