Joris – mit Klebeeffekt
Seit nunmehr fast 6 Monaten "ziert" ein Schild unser Tor, welches auf einen freilaufenden Hund hinweist, verbunden mit der Bitte das Tor nach Betreten zu schließen.
Naja, eigentlich sieht man, dass hier ein Hund wohnt, denn der Rasen hat schon bessere Zeiten gesehen - Joris buddelt halt gerne...... und nebenan wohnt sein "Lieblingsfeind" Leo, ein schwarzer Labrador Rüde, da wird gebellt, gerannt und natürlich gebuddelt und abrupt "gebremst" – dem Rasen sieht man das an......
Vorbei auch die Zeiten, wo das Treppenhaus blank und sauber war, unser Hund ist weiß und das sieht man an den Haaren, die auf dem Teppich liegen.......
Vorbei auch die Zeiten, wo ich länger schlafen konnte, Joris zwickt mir in die Zehen, wenn er der Meinung ist "genug geschlafen"............
Wir waren ein ruhiges Haus, jetzt bellt der weiße "Teufel" wenn er raus will, oder wenn er rein will, oder wenn ihm irgendwas nicht in den Kram passt oder er einfach nur spielen will........ und das will er oft.
Vorbei die Zeiten, in denen ich allein sein konnte, Joris "klebt" an mir – egal wo ich bin .....er ist auch da.
Natürlich kann man einen Hund erziehen, in Maßen tun wir das – aber zu viel Erziehung tut einem Herdenschutzhund einfach nicht gut.........meint Joris.
Joris hört – manchmal, Joris mag andere Hunde – immer, Joris hat nichts gegen Menschen – einige können ihn streicheln, andere nicht.
Mein Arbeitszimmer sollte eigentlich "tabu" sein für Joris - er hat sein Spielzeug reingeschleppt, Schweineohren halb angekaut liegen unter dem Tisch, aus dem Papierkorb oder vom Tisch wird Papier geklaut und unter dem Tisch zerrissen...............ist halt "tabu", mein Arbeitszimmer.
Unser Hund kommt nicht ins Schlafzimmer, nun darf geraten werden, wo er schläft – Gott sei Dank auf dem Fußboden – natürlich neben meinem Bett.
Der weiße "Teufel" ist mittlerweile 42 kg schwer, hat gut und gerne 64 cm Schulterhöhe und er strotzt vor Gesundheit und Energie – ich dagegen habe 10 kg verloren – kriegen Sie mal einen Marammeno müde.......
Unser Fazit fällt wie folgt aus:
Man kann ohne Hund leben – aber es lohnt sich nicht – jedenfalls nicht für uns.
Allen Menschen jedoch, die Wert auf einen gepflegten Garten legen und Reinlichkeit im gesamten Haus empfehlen wir auch einen Hund – allerdings einen aus Porzellan.
Isabelle& Uwe Novotny